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Kultur
Rom – Die Kirchen Sant’Agnese und Santa Costanza an der Via Nomentana

Religiöse Juwele mit bewegter Geschichte

Religiöse Juwele mit bewegter Geschichte
Die Fassade von Sant’Agnese fuori le Mura.
Sie liegen nebeneinander und sind historisch eng verbunden: »Sant’Agnese außerhalb der Mauern« und »Santa Costanza« im Norden der Ewigen Stadt. Zwei sehenswerte Kultstätten für Rom-Besucher, die es nicht gar zu eilig haben.

Von Bernhard Hülsebusch

Die Via Nomentana, die von der Porta Pia nach Nordosten führt, liegt zwar abseits des vom Massentourismus überfluteten historischen Zentrums, weitab von den Top-Attraktionen Petersdom, Pantheon und Kolosseum. Doch so manche Besucher, die mehr als nur zwei, drei Tage Zeit haben, wissen aus ihrem Reiseführer, dass sich just an der Via Nomentana, nur etwa zwei Kilometer von der Porta Pia entfernt, zwei – von Historikern als »Juwele« gerühmte – benachbarte Kultstätten befinden: Die Basilika »Sant’Agnese fuori le Mura« (also »außerhalb der Mauern«) und »Santa Costanza«. So machen sie sich denn auf, um diese Sakralbauten zu besichtigen, und bereuen es sicher nicht.

Jugendliche Märtyrerin

Um die heilige Agnes hatten sich schon bald nach ihrem Tod (wohl im Jahr 304) feste Legenden gebildet. Die junge, schöne Christin, so heißt es, habe sich standhaft geweigert, den Sohn des heidischen Stadtpräfekten zu heiraten – deshalb erlitt sie, erst 12 Jahre alt, den Märtyrertod. In der Barockzeit errichtete man ihr zu Ehren die großartige, von Francesco Borromini vollendete Kirche »Sant’Agnese in Agone« an der Piazza Navona. Doch schon im 4. Jahrhundert stiftete Constantia beziehungsweise Constantina (ital. Costanza), eine Tochter von Kaiser Konstantin, über dem mutmaßlichen Grab der Märtyrerin ein Gotteshaus – draußen vor der Stadt, deshalb »außerhalb der Mauern«.

Als diese Kultstätte mit der Zeit zerfiel, ließ Papst Honorius I. ungefähr an derselben Stelle 625 bis 630 jene Kirche errichten, die man – trotz späterer Restaurierungen und Veränderungen – noch heute besichtigen und bewundern kann. Die drei Schiffe der Hallenbasilika sind durch 16 prächtige antike Säulen unterteilt. Über den Seitenschiffen erheben sich separate Emporen, die ursprünglich dem Aufenthalt der »matronae« (der verheirateten Frauen) dienten. Die reich verzierte, hölzerne Kassettendecke stammt zwar aus dem Jahr 1606. Doch in der Apsis haben sich einige schöne Mosaike aus der Bauzeit im frühen Mittelalter erhalten. Besonders eine Darstellung der Heiligen in der Kleidung einer byzantinischen Prinzessin; zu ihren Füßen die Folterwerkzeuge Feuer und Schwert. Flankiert wird Agnes von Honorius I., der als Stifter ein Modell der Kirche in den Händen trägt, und von Papst Symmachus (498-514). Unter dem Tabernakel des Hauptaltars eine antike Alabasterfigur, die – im 17. Jahrhundert ergänzt – die heilige Agnes darstellt.

Vom linken Seitenschiff gelangt man zu den in drei Galerien angelegten Katakomben hinab. Sie weisen im Unterschied zu anderen unterirdischen Friedhöfen des antiken Rom zwar keine Wandmalereien auf, doch sie gehören – weil bestens erhalten – zu den wichtigsten Katakomben am Tiber. Sie zeigen neben vielen Inschriften etliche Gräber, die zum Teil noch aus der Zeit vor dem Martyrium der heiligen Agnes stammen. Die Internet-Enzyklopädie »Cathopedia« rühmt: »Sant’Agnese ist, zusammen mit ihren Katakomben und dem naheliegenden Mausoleum Santa Costanza, wohl der bedeutendste Monumenten-Komplex aus frühchristlicher und mittelalterlicher Zeit in Rom.« [...]
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