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Dokumentation
Feier der Osternacht im Petersdom

Mit ihm, dem lebendigen Jesus, werden wir auferstehen

Predigt von Papst Franziskus am 20. April
Mit ihm, dem lebendigen Jesus, werden wir auferstehen
Die Osterkerze, die feierlich entzündet, in die Versammlung getragen und besungen wird, ist das zentrale Symbol des Auferstandenen. Von der Osterkerze wird das Licht an alle Gläubigen weitergegeben.
1. Die Frauen gehen mit wohlriechenden Salben zum Grab, aber sie fürchten, dass ihr Weg vergebens ist, denn ein großer Stein blockiert den Eingang zum Grab. Der Weg dieser Frauen ist auch unser Weg; er ähnelt dem Weg des Heils, den wir heute Abend gegangen sind. Alles scheint da an einem Stein zu zerschellen: die Schönheit der Schöpfung am Drama der Sünde; die Befreiung aus der Sklaverei an der Untreue gegenüber dem Bund; die Verheißungen der Propheten an der traurigen Gleichgültigkeit des Volkes. So auch in der Geschichte der Kirche und in der Geschichte eines jeden von uns: Es scheint, dass die unternommenen Schritte nie ihr Ziel erreichen. Man könnte auf den Gedanken kommen, dass die Enttäuschung aller Hoffnung das dunkle Gesetz des Lebens sei.

Heute entdecken wir jedoch, dass unser Weg nicht umsonst ist, dass er nicht an einem Grabstein zerschellt. Ein Satz erschüttert die Frauen und ändert den Lauf der Geschichte: »Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?« (Lk 24,5); warum denkt ihr, alles sei umsonst und niemand könne eure Steine entfernen? Warum verfallt ihr in Resignation oder warum gebt ihr euch geschlagen? Ostern, liebe Brüder und Schwestern, ist das Fest, an dem die Steine weggewälzt werden. Gott entfernt die härtesten Steine, gegen die unsere Hoffnungen und Erwartungen prallen: Tod, Sünde, Angst, Weltlichkeit. Die Geschichte des Menschen endet nicht an einem Grabstein, denn heute entdeckt sie den »lebendigen Stein« (vgl. 1 Petr 2,4): den auferstandenen Jesus. Wir als Kirche gründen auf ihm. Auch wenn wir den Mut verlieren, auch wenn wir versucht sind, alles von unserer Erfolglosigkeit her zu beurteilen, kommt er, um die Dinge neu zu schaffen und unsere Enttäuschungen zu überwinden. Heute Abend ist jeder aufgerufen, im Lebendigen den zu erkennen, der die schwersten Steine vom Herzen entfernt. Zuerst einmal fragen wir uns: Welcher Stein ist bei mir wegzuwälzen, wie heißt dieser Stein?

Oft ist es der Stein des Misstrauens, der die Hoffnung behindert. Wenn man den Gedanken zulässt, dass alles schiefgeht und dass das Schlechte nie aufhört, dann glauben wir schließlich, dass der Tod stärker ist als das Leben und wir werden zynisch und spöttisch, krankhafte Entmutigung befällt uns. Stein für Stein errichten wir in uns eine Gedenkstätte der Unzufriedenheit, ein Grab der Hoffnung. Wenn wir das Leben beklagen, machen wir das Leben von den Klagen abhängig und geistlich krank. Eine Art Psychologie des Grabes schleicht sich ein: alles endet dort, ohne Hoffnung, jemals wieder lebendig herauszukommen. Aber da ist die brennende Frage von Ostern: Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Der Herr lebt nicht in der Resignation. Er ist auferstanden, er ist nicht da; sucht nicht nach ihm, wo ihr ihn nie finden werdet; er ist nicht der Gott der Toten, sondern der Gott der Lebenden (vgl. Mt 22,32). Begraben wir die Hoffnung nicht!

Es gibt einen zweiten Stein, der oft das Herz versiegelt: den Stein der Sünde. Die Sünde verführt, verspricht einfache und fertige Dinge, Wohlbefinden und Erfolg, hinterlässt dann aber im Inneren nur Einsamkeit und Tod. Die Sünde besteht darin, das Leben bei den Toten zu suchen, den Sinn des Lebens in den Dingen, die vergehen. Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten?Warum entschließt du dich nicht, von jener Sünde abzulassen, die wie ein Stein vor dem Herzen das Eindringen des göttlichen Lichts verhindert? Warum ziehst du Jesus, das wahre Licht, nicht dem grellen Schein von Geld, Karriere, Stolz und Vergnügung vor (vgl. Joh 1,9)? Warum sagst du den weltlichen Eitelkeiten nicht, dass du nicht für sie lebst, sondern für den Herrn des Lebens? [...]
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