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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 31. Januar

Dialog zwischen Gott und seinem Volk

Dialog zwischen Gott und seinem Volk
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Wir setzen heute die Katechesen über die heilige Messe fort. Nachdem wir über die Eingangsriten gesprochen haben, denken wir heute über den Wortgottesdienst nach, der ein wichtiger Bestandteil ist, denn wir versammeln uns, um zu hören, was Gott getan hat und weiterhin für uns tun will. Dies ist eine Erfahrung, die wir »direkt« und nicht durch Hörensagen machen, denn »wann immer in der Kirche die Heilige Schrift gelesen wird, spricht Gott selbst zu seinem Volk, und verkündet Christus, gegenwärtig in seinem Wort, die Frohbotschaft« (Allgemeine Einführung in das Römische Messbuch, 9; vgl. Konstitution Sacrosanctum Concilium, 7; 33).

Und wie oft kommentiert man, während das Wort Gottes gelesen wird: »Schau dir den an … schau dir die an. Schau dir den Hut an, den die trägt: wie lächerlich …« Und man beginnt, Kommentare zu machen. Stimmt das etwa nicht? Soll man Kommentare machen, während das Wort Gottes gelesen wird? [Sie antworten: »Nein!«] Nein, denn wenn du mit den Leuten schwatzst, hörst du das Wort Gottes nicht. Wenn das Wort Gottes in der Bibel gelesen wird – die Erste Lesung, die Zweite Lesung, der Antwortpsalm und das Evangelium –, müssen wir zuhören, das Herz öffnen, weil Gott selbst zu uns spricht, und nicht an andere Dinge denken oder über andere Dinge sprechen. Habt ihr verstanden? … Ich werde euch erklären, was in diesem Wortgottesdienst geschieht.

Die Abschnitte der Bibel hören auf, etwas Geschriebenes zu sein, um zum lebendigen Wort zu werden, das von Gott verkündet wird. Gott selbst spricht durch die Person, die liest, zu uns und hinterfragt uns, die wir mit Glauben zuhören. Der Geist, »der gesprochen hat durch die Propheten« (Glaubensbekenntnis) und der die Schriftautoren inspiriert hat, sorgt dafür, dass »das Wort Gottes nicht nur in den Ohren klingt, sondern in den Herzen wirkt« (vgl. Missale Romanum, Ordo Lectionum Missae: Editio typica altera, Libreria Editrice Vaticana, Vatikanstadt 1981: Praenotanda, 9). Um jedoch das Wort Gottes zu hören, muss man auch ein offenes Herz haben, um die Worte im Herzen zu empfangen. Gott spricht, und wir schenken ihm Gehör, um dann das Gehörte in die Praxis umzusetzen. Zuhören ist sehr wichtig. Manchmal verstehen wir vielleicht nicht gut, warum es einige etwas schwierige Lesungen gibt. Aber Gott spricht trotzdem zu uns auf eine andere Weise. Dann müssen wir in Stille verharren und das Wort Gottes hören. Vergesst das nicht. In der Messe, wenn die Lesungen beginnen, hören wir das Wort Gottes.

Wir müssen das Wort hören! Denn es ist eine lebenswichtige Frage, wie uns das eindrückliche Wort in Erinnerung ruft: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt« (Mt 4,4). Das Leben, das uns das Wort Gottes schenkt. In diesem Sinne sprechen wir vom Wortgottesdienst als dem »Tisch«, den der Herr bereitet, um unser geistliches Leben zu nähren. Der Tisch der Liturgie ist reich bereitet und schöpft in großem Maß aus der Schatzkammer der Bibel (vgl. SC, 51), sowohl aus dem Alten als auch aus dem Neuen Testament, denn in ihnen verkündigt die Kirche das eine und immer gleiche Geheimnis Christi (vgl. Missale Romanum, Ordo Lectionum Missae: Editio typica altera, Libreria Editrice Vaticana, Vatikanstadt 1981: Praenotanda, 5). Denken wir an den Reichtum der Bibellesungen, die von den drei Sonntagszyklen angeboten werden, die uns im Licht der synoptischen Evangelien im Laufe des liturgischen Jahres begleiten: ein großer Reichtum. Ich möchte hier auch auf die Bedeutung des Antwortpsalms hinweisen, der dazu da ist, die Betrachtung dessen zu fördern, was man in der ihm vorausgehenden Lesung gehört hat. Es ist gut, den Psalm durch Gesang aufzuwerten, wenigstens im Kehrvers (vgl. Allgemeine Einführung in das Römische Messbuch, 36; Missale Romanum, Ordo Lectionum Missae: Editio typica altera, Libreria Editrice Vaticana, Vatikanstadt 1981: Praenotanda, 19-22). [...]
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