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Kultur
Die Villa Magistrale der Malteser auf dem Aventin

Hinter dem berühmtesten Schlüsselloch Roms …

Hinter dem berühmtesten Schlüsselloch Roms …
Blick auf die Fassade der Prioratskirche des Souveränen Malteserordens.
Unzählige Rom-Besucher blicken durch das Schlüsselloch dieses Parktors auf die imposante Peterskuppel. Gemeint ist der Park »Villa Magistrale« des Malteserordens mit der von Piranesi gebauten Kirche.

Von Bernhard Hülsebusch

Ein heißer Sommertag in der Ewigen Stadt. Eine Gruppe deutscher Touristen ist auf dem Aventin unterwegs, einem der sieben Hügel des antiken Rom. Nach Besichtigung der frühchristlichen Basilika Santa Sabina sagt der Touristenführer Hartwig geheimnisvoll zu seinen »Schäfchen«, der Weg gehe nun weiter »zu einem der interessantesten Plätze vor Ort. Da können Sie eine große Überraschung erleben.«

Hartwig hat recht. An der Piazza dei Cavalieri di Malta (dem Platz der Malteserritter) stehen bereits viele andere Touristen Schlange, um durch das Schlüsselloch eines alten Tores zu schauen: Durch eine Parklaube sieht man genau auf den Petersdom, der infolge eines optischen Tricks erstaunlich groß erscheint. »Fantastisch!«, staunen alle und zücken für das obligate Foto ihre Handys.

Schon der Name der Piazza deutet an, dass sich hinter dem einzigartigen Tor ein Anwesen der Malteser befindet. In der Tat handelt es sich um den – neben dem Palazzo Magistrale in der zentralen Via Condotti – zweiten römischen Regierungssitz dieses katholischen Ordens mit exterritorialem Status: die sogenannte Villa Magistrale, in der die Malteserritter stets ihre Führungsspitze wählen. Sowohl die reiche Dekoration der Piazza wie auch der Park und der Sakralbau hinter dem Tor tragen die Handschrift von Giovanni Battista Piranesi (1720-1778), also von einem genialen Künstler, der eigentlich als Kupferstecher berühmt wurde.

Ruhmreiche Geschichte


Aber zunächst ist ein Rückblick nötig. An der Stelle dieser Malteser-Villa befand sich im 10. Jahrhundert ein Benediktinerkloster samt Kirche. Später ging der Konvent an den Templerorden und nach dessen Auflösung 1312 an den Johanniterorden über (wie sich die Malteser vor ihrer Übersiedlung auf die Mittelmeerinsel nannten). Entstanden war dieser Orden im 11. Jahrhundert – und zwar in Jerusalem, wo sich im Johannesspital einige fromme Männer um kranke Pilger kümmerten. 1113 wurde diese religiöse Gemeinschaft vom Papst anerkannt. Um sich gegen Angriffe der Muslime zu verteidigen, nahm der vorwiegend adlige Johanniterorden dann auch militärischen Charakter an.

Zugleich wuchs sein Ansehen in Europa. Viele Fürsten schenkten den Rittern Geld und Ländereien. Als die Muslime das Heilige Land eroberten, flohen die Ritter zunächst nach Zypern, erwarben dann jedoch die Insel Rhodos. Auf diese Weise wurde der Orden eine respektable Territorialmacht.

Aber die türkischen Muslime attackierten diese christliche Bastion. 1523 mussten die Ritter deshalb auch Rhodos verlassen. Als ihnen Kaiser Karl V. 1530 das Malta-Archipel überließ, begann eine neue, bedeutsame Phase in der Entwicklung des Ordens, der sich fortan »Cavalieri di Malta« nannte. Den schon erwähnten Besitz am Tiber hatte der indirekt dem Papst unterstehende Orden natürlich behalten. Die Villa auf dem Aventin, die als Sitz des Großpriorates Rom erhebliche Bedeutung besaß, wurde im 16. und 17. Jahrhundert restauriert. [...]
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