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Kirche in der Welt
Weihnachtsempfang für die Römische Kurie

Verwirklichter Glaube, der Herz, Seele und Geist miteinbezieht

Ansprache von Papst Franziskus am 21. Dezember
Verwirklichter Glaube, der Herz, Seele und Geist miteinbezieht
Zum traditionellen Weihnachtsempfang in der Sala Clementina des Apostolischen Palastes waren die Kurienkardinäle und die Leiter der Dikasterien, der Büros und weiterer Einrichtungen des Heiligen Stuhls und des Staates der Vatikanstadt eingeladen. In seiner Ansprache widmete sich Papst Franziskus vor allem dem Thema der Außenbeziehungen der Kurie.
Weihnachten ist das Fest des Glaubens an den Sohn Gottes, der Mensch geworden ist, um dem Menschen seine aufgrund der Sünde und des Ungehorsams verlorene Würde der Gotteskindschaft wiederzuschenken. Weihnachten ist das Fest des Glaubens an die Herzen, die zur Krippe werden, um Ihn aufzunehmen, an die Seelen, die Gott erlauben, aus dem Stumpf ihrer Armut den Spross der Hoffnung, der Liebe und des Glaubens hervorwachsen zu lassen.

Die heutige Begegnung gibt uns wieder die Gelegenheit, einander unsere Weihnachtswünsche auszutauschen und euch allen, euren Mitarbeitern, den Päpstlichen Vertretern und allen an der Kurie Tätigen sowie allen euren Lieben ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr zu wünschen. Möge dieses Weihnachten uns die Augen öffnen, um Überflüssiges, Falsches, Boshaftes und Vorgetäuschtes hinter uns zu lassen und das Wesentliche, das Wahre, das Gute und das Echte zu sehen. Von Herzen meine besten Wünsche!

Liebe Brüder und Schwestern,

da ich die vorausgehenden Male von der Römischen Kurie ad intra gesprochen habe, möchte ich dieses Jahr mit euch einige Überlegungen über die Wirklichkeit der Kurie ad extra anstellen: die Beziehung der Kurie zu den Ländern, zu den Teilkirchen, den Ostkirchen, dem ökumenischen Dialog, dem Judentum, dem Islam und den anderen Religionen, also zur Außenwelt.

Meine Überlegungen beruhen freilich auf grundlegenden als auch kanonischen Prinzipien der Kurie, auf der Geschichte der Kurie selbst, aber auch auf der persönlichen Sicht, die ich versucht habe, mit euch in den Ansprachen der letzten Jahre im Kontext der Reform, die gegenwärtig im Gange ist, zu teilen.

Wenn ich von der Reform spreche, kommt mir die sympathische und bezeichnende Äußerung von Erzbischof Frédéric-François-Xavier De Mérode in den Sinn: »In Rom Reformen durchzuführen heißt gleichsam die Sphinx von Ägypten mit einer Zahnbürste zu putzen«. Dies unterstreicht, wie viel Geduld, Hingabe und Feingefühl nötig sind, um dieses Ziel zu erreichen, insofern die Kurie eine alte, komplexe, ehrwürdige Institution ist, die sich aus Menschen verschiedener Kulturen, Sprachen und Mentalitäten zusammensetzt und die von ihrer Struktur her immer schon an die Primatialaufgabe des Bischofs von Rom in der Kirche gebunden ist, das heißt an das »heilige« Amt, das Christus der Herr selbst zum Wohl des ganzen Leibes der Kirche wollte (ad bonum totius corporis).

Der universale Charakter des Dienstes der Kurie kommt und entspringt daher aus der Katholizität des Petrusamtes. Eine in sich verschlossene Kurie würde das Ziel ihrer Existenz verraten und in die Selbstbezogenheit fallen und sich so zur Selbstzerstörung verurteilen. Die Kurie ist ex natura ad extra ausgerichtet, insofern und soweit sie an das Petrusamt, an den Dienst am Wort und der Verkündigung der Frohen Botschaft gebunden ist: der Gott Immanuel, der unter den Menschen geboren wird, der Mensch wird, um jedem Menschen seine innigste Nähe zu zeigen, seine grenzenlose Liebe und seine göttliche Sehnsucht, dass alle Menschen gerettet werden und zum Genuss der himmlischen Glückseligkeit gelangen (vgl. 1 Tim 2,4); der Gott, der seine Sonne über Gute und Böse aufgehen lässt (vgl. Mt 5,45); der Gott, der nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen (vgl. Mt 20,28); der Gott, der die Kirche gegründet hat, damit sie in der Welt, aber nicht von der Welt ist und damit sie Werkzeug des Heiles und des Dienstes ist. [...]
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