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Dokumentation
Botschaft von Papst Franziskus an die vinzentinische Familie aus Anlass der 400-Jahr-Feier ihres Charismas

In die Kreativität der Liebe investieren

In die Kreativität der Liebe investieren
Vinzenz von Paul und Luise von Marillac mit Kindern und zwei Vinzentinerinnen. Ölgemälde von M. Gómez-Moreno, 1907. Das Original befindet sich in der Residencia San Vicente, Granada.
Liebe Brüder und Schwestern!

Aus Anlass der 400-Jahrfeier des Charismas, aus dem eure Familie hervorgegangen ist, möchte ich mich an euch wenden mit Worten des Dankes und der Ermutigung und um den Wert und die Aktualität des heiligen Vinzenz von Paul hervorzuheben.

Er blieb in seinem Leben stets auf dem Weg, offen für die Suche nach Gott und sich selbst. Zu diesem ständigen Suchen kam der Dank hinzu: Als Hirte hatte er eine einschneidende Begegnung mit Jesus, dem Guten Hirten, in den Armen. Das geschah in besonderer Weise, wenn er sich vom Blick eines sich nach Barmherzigkeit Sehnenden und von der Situation einer an allem Mangel leidenden Familie berühren ließ. In diesem Augenblick spürte er den Blick Jesu, der ihn verwandelte und einlud, nicht mehr für sich selbst zu leben, sondern ihm vorbehaltlos in den Armen zu dienen, die Vinzenz von Paul später »unsere Herren und unsere Meister« nannte (Korrespondenz, Unterweisungen, Dokumente, XI, 393). Und so wurde sein Leben bis zum letzten Atemzug zu einem beständigen Dienen. Ein Wort der Heiligen Schrift machte ihm den Sinn seiner Mission klar: »Der Herr hat mich gesandt, den Armen eine Frohe Botschaft zu bringen« (vgl. Lk 4,18).

Mit dem brennenden Wunsch, den Armen Kenntnis von Jesus zu bringen, widmete er sich intensiv der Verkündigung, vor allem durch die Volksmissionen, und ganz besonders, indem er sein Augenmerk auf die Ausbildung der Priester richtete. Er wandte ganz ungekünstelt eine »kleine Methode« an: zuerst durch sein eigenes Leben sprechen und dann mit großer Einfachheit, vertraulich und direkt. Der Heilige Geist machte aus ihm ein Werkzeug, das in der Kirche eine eifrige Großherzigkeit auslöste. Inspiriert von den ersten Christen, die »ein Herz und eine Seele waren« (Apg 4,32), hat der heilige Vinzenz die »Charités« (Bruderschaften der Nächstenliebe) gegründet, damit sie sich der Bedürftigsten annehmen, in Gemeinschaft leben und alle ihre Güter mit Freude zur Verfügung stellen sollten in der Überzeugung, dass Jesus und die Armen die kostbarsten Schätze sind und »du Jesus begegnest, wenn du zu einem Armen gehst«, wie er gerne zu sagen pflegte.

Dieses »kleine Senfkorn«, das 1617 ausgestreut wurde, hat die Kongregation der Mission und die Genossenschaft der Töchter der christlichen Liebe hervorgebracht und sich verzweigt in andere Institute und Vereinigungen; es ist zu einem großen Baum geworden (vgl. Mk 4,31-32): eure Familie. Aber alles hat mit diesem kleinen Senfkorn angefangen. Der heilige Vinzenz wollte nie Vorreiter oder Anführer sein, sondern ein »kleines Senfkorn«. Er war überzeugt, dass Demut, Sanftmut und Einfachheit Grundvoraussetzungen sind, um das Gesetz des Samens zu verkörpern, das sterbend Leben gibt (vgl. Joh 12,20-26), dieses Gesetz, das allein das christliche Leben fruchtbar macht, dieses Gesetz, durch das man schenkend empfängt, durch das man sich findet, indem man sich verliert, und durch das man ausstrahlt, indem man sich verbirgt. Und er war auch überzeugt, dass es nicht möglich ist, dies alles allein zu tun, sondern dass man es gemeinsam tun muss, als Kirche und als Volk Gottes. Ich möchte hier an seine prophetische Intuition erinnern, die bemerkenswerten fraulichen Qualitäten wertzuschätzen und zu nutzen, die im geistlichen Feingefühl und in der menschlichen Sensibilität der heiligen Luise von Marillac hervortraten. [...]
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