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Kultur
Doppelausstellung im Braccio Carlo Magno am Petersplatz und im Jüdischen Museum Rom

Der siebenarmige Leuchter

Der siebenarmige Leuchter
Der Travertinstein stammt wahrscheinlich von einem Brunnen, den Papst Paul V. 1614 im Ghetto anlegen ließ.
Von Silvia Guidi

Es könnte ein Anlass sein, ein Meisterwerk von Stefan Zweig wiederzuentdecken: Seine legendenhafte Novelle Der begrabene Leuchter dreht sich um das Schicksal der Menora auf dem Weg von Rom nach Konstantinopel und Jerusalem. Dass der bis vor kurzem eher der Vergessenheit anheimgefallene Autor wieder gelesen wird, hat unter anderen der Regisseur Wes Anderson gezeigt: Zu seinem Film Grand Budapest Hotel, mit dem 2014 die Internationalen Filmfestspiele in Berlin eröffnet wurden, hatten ihn einige Werke des ihm bis dahin unbekannten Stefan Zweig inspiriert. Und das wäre nur eine der vielen positiven Begleiterscheinungen der Ausstellung »Menora. Kult, Geschichte und Mythos«, die bis 23. Juli im Braccio Carlo Magno auf der linken Seite der Kolonnaden des Petersdoms zu sehen ist. Im Mittelpunkt steht der legendäre siebenarmige Leuchter, der von Mose aus Gold gegossen wurde und zunächst im Stiftszelt und dann im Tempel von Jerusalem den Bereich vor dem Allerheiligsten erleuchtete.

Der Plan zur Ausstellung entstand bereits vor vier Jahren: »Damals dachten wir«, so erklären die Kuratoren Alessandra Di Castro, Francesco Leone und Arnold Nesselrath, »dass eine große Ausstellung in Zusammenarbeit zwischen den Vatikanischen Museen und dem Jüdischen Museum Rom, die es vorher noch nie gab, von unserer Seite als Kunsthistoriker ein konkreter Beitrag zum Dialog und zur Zusammenarbeit sein könnte.« Das älteste und wichtigste Symbol des Judentums kann in der Tat eine konkrete Gelegenheit zum Austausch bieten, denn es wurde in den heiligen Schriften beschrieben und dann viele Jahrhunderte später, angefangen von der Zeit der Karolinger, nachgeahmt und mit liturgischem Zweck in den christlichen Kirchen aufgestellt.

Genauer gesagt entstand die Idee bei einer Begegnung im Oktober 2013, bei der der damalige Botschafter Israels beim Heiligen Stuhl, Zion Evrony, zugegen war. Man stand vor einer im Jüdischen Museum aufbewahrten Inschrift, in der die »Menora« erwähnt wird. Bei dem »antik« aussehenden Stück handelt es sich allerdings um eine Fälschung vom Ende des 19. Jahrhunderts. Auf dem angeblichen Grabstein wird an drei Brüder erinnert, die unter Kaiser Honorius getötet wurden. Sie sollen den Leuchter auf dem Grund des Tibers, nicht weit von der Tiberinsel entfernt, gesehen haben, aber ohne dass es ihnen gelungen wäre, ihn zu bergen: ein Zeichen, dass der Mythos der Menora in jener Zeit noch sehr lebendig war. So wurde der Entschluss gefasst, diesem Symbol eine umfassende Ausstellung zu widmen, die Orient und Okzident, Jerusalem und Rom einschließen und die Zeit vom 1. bis 21. Jahrhundert in den Blick nehmen sollte. Grundlage sollte eine kleine, aber bedeutsame Schau bilden, die 2008 von der damaligen Direktorin des Jüdischen Museums, Daniela Di Castro, zusammengestellt worden war: »Von Jerusalem nach Rom und zurück: Die Reise der Menora in Geschichte und Mythos«. Ein weiterer wichtiger Vorgänger war die Ausstellung »In the Light of the menorah. Story of a Symbol« im Israel Museum in Jerusalem, die 1998 aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Staates Israel stattfand. Das neue Ausstellungsprojekt wurde von dem damaligen Direktor der Vatikanischen Museen, Antonio Paolucci, begeistert aufgenommen und von seiner Nachfolgerin Barbara Jatta weitergeführt. [...]
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