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Apostolische Reise nach Marseille
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Audienz für die Teilnehmer an der Begegnung der Päpstlichen Vertreter

Die Zukunft ist unsere, denn sie gehört Christus

Ansprache von Papst Franziskus am 17. September
Die Zukunft ist unsere, denn sie gehört Christus
Liebe Mitbrüder!

Ich freue mich über diesen Augenblick des Gebets im Jubiläumsjahr, das uns als Hirten aufruft, die Wurzeln der Barmherzigkeit neu zu entdecken, und uns außerdem Gelegenheit gibt, durch euch das Band zwischen dem Nachfolger Petri und den verschiedenen Ortskirchen zu erneuern, in denen ihr Boten und Baumeister jener Gemeinschaft seid, die Lebenssaft für die Kirche und für die Verkündigung ihrer Botschaft ist. Ich danke Kardinal Parolin für seine Worte und dem Staatssekretariat für die Großherzigkeit, mit der es diese Tage der Begegnung vorbereitet hat.

Herzlich willkommen in Rom! Die Stadt in dieser Jubiläumsstunde erneut zu umarmen hat für euch eine besondere Bedeutung. Hier liegen viele eurer Quellen und eurer Erinnerungen. Hier seid ihr noch als junge Männer angekommen mit dem Vorsatz, Petrus zu dienen. Hierher kehrt ihr oft zurück, um ihm zu begegnen. Und von hier brecht ihr immer wieder auf als seine Gesandte, um seine Botschaft, seine Nähe, sein Zeugnis zu bringen. Denn hier ist Petrus seit den Anfängen der Kirche; hier ist Petrus heute im Papst, den die Vorsehung hier gewollt hat; hier wird Petrus morgen sein, wird er immer sein! So hat der Herr es gewollt: dass die machtlose Menschennatur, die an sich nur ein Stein des Anstoßes wäre, durch göttliche Fügung zum unerschütterlichen Fels wird.

Ich danke einem jeden von euch für den Dienst, den er meinem Amt leistet. Danke für die Aufmerksamkeit, mit der ihr aus dem Mund des Papstes das Bekenntnis annehmt, auf dem die Kirche Christi ruht. Danke für die Treue, mit der ihr euch mit ungeteiltem Herzen, mit aufrichtigem Verstand, mit deutlichen Worten zum Sprachrohr dessen macht, was Petrus auf Bitte des Heiligen Geistes der Kirche in diesem Augenblick zu sagen hat. Danke für die Einfühlsamkeit, mit der ihr meinem Herzen als Hirt der Universalkirche lauscht – »auscultate« – und dafür sorgt, dass dieser Atem die Kirchen erreicht, in denen ich berufen bin, den Vorsitz in der Liebe zu führen.

Ich danke euch für die Hingabe und für die bereitwillige und großherzige Verfügbarkeit eures Lebens, das voller Aufgaben und oft von schwierigen Rhythmen geprägt ist. Ihr kommt mit dem Fleisch der Kirche persönlich in Berührung, mit dem Glanz der Liebe, die sie herrlich macht, aber auch mit den offenen Stellen und Wunden, die sie um Vergebung bitten lässt. Mit echtem kirchlichem Bewusstsein und demütigem Streben, verschiedenste Probleme und Themen kennenzulernen, vergegenwärtigt ihr die Kirche und die Welt dem Herzen des Papstes. Ich lese täglich – meistens am frühen Morgen und am Abend – eure »Mitteilungen« mit den Nachrichten über die Wirklichkeiten der Ortskirchen, über die Ereignisse in den Ländern, bei denen ihr akkreditiert seid, und über die Debatten, die das Leben der internationalen Gemeinschaft beeinflussen. Für all das bin ich euch dankbar! Ihr sollt wissen, dass ich euch täglich begleite – oft mit Namen und Gesicht –, mit freundschaftlichen Gedanken und mit vertrauensvollem Gebet. Ich denke an euch in der Eucharistie. Da ihr keine Diözesanhirten seid und euer Name in keiner Teilkirche ausgesprochen wird, sollte ihr wissen, dass der Papst in jedem Hochgebet an euch denkt, als Erweiterung der eigenen Person, als seine Gesandte, um opferbereit und sachkundig zu dienen und die Braut Christ sowie die Völker, in denen sie lebt, zu begleiten.

Ich möchte euch einige Dinge sagen.

Mit Opferbereitschaft dienen als demütige Gesandte

1. Als der selige Paul VI. den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls reformierte, schrieb er: »Die Arbeit des Päpstlichen Vertreters leistet vor allem den Bischöfen, den Priestern, den Ordensleuten sowie allen Katholiken vor Ort einen wertvollen Dienst. Sie finden in ihm Unterstützung und Schutz, da er eine höhere Autorität vertritt, was für alle von Vorteil ist. Seine Sendung überlagert nicht die Ausübung der Machtbefugnisse der Bischöfe. Sie ersetzt sie nicht und behindert sie nicht, sondern achtet sie, ja fördert und stützt sie sogar mit brüderlichem und diskretem Rat« (Apostolisches Schreiben Sollicitudo omnium Ecclesiarum: AAS 61 [1969], 476).

Bei eurer Tätigkeit seid ihr daher berufen, jedem die fürsorgliche Liebe dessen zu bringen, den ihr vertretet, und so zu jenem zu werden, der unterstützt und schützt, der bereit ist zu tragen und nicht nur zurechtzuweisen, der bereit ist zuzuhören bevor er entscheidet, den ersten Schritt zu tun, um Spannungen zu beseitigen und Verständnis und Versöhnung zu fördern.

Ohne die Demut ist kein Dienst möglich oder fruchtbar. Die Demut eines Nuntius geht durch die Liebe zum Land und zur Kirche, in der man berufen ist zu dienen. Sie geht durch die ruhige Haltung, dort zu sein, wo der Papst ihn gewollt hat, und zwar nicht mit einem Herzen, das von der Erwartung des nächsten Bestimmungsortes abgelenkt ist. Ganz dort sein, mit ungeteiltem Verstand und Herzen; die eigenen Koffer auspacken, um den Reichtum zu teilen, den man mitbringt, aber auch um das entgegenzunehmen, was man noch nicht besitzt. [...]
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