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Kirche in der Welt
Aus dem Tagebuch eines Priesters

Mit den Jugendlichen hinausgehen

Mit den Jugendlichen hinausgehen
Von Marcello Cruciani

Der Weltjugendtag ist eine sehr schöne Erfahrung des Kircheseins, ein Eintauchen in jenen »Aufbruch«, zu dem Papst Franziskus uns beständig aufruft. Die Jugendlichen beseitigen die Distanzen: Man begegnet Bischöfen, die umgeben sind von Gruppen von Mädchen und Jungen; Priestern, die sich bemühen, den Überschwang ihrer sehr jungen Gläubigen zu dämpfen; Schwestern, die Mühe haben, niemanden aus ihrer Gruppe zu verlieren. Ich habe an fast allen Weltjugendtagen teilgenommen und in Turnhallen der halben Welt geschlafen. Ich bin auf den Straßen vieler Länder gepilgert. Ich habe es nie bereut.

Und diesmal sind wir mit einer neuen Generation junger Menschen nach Krakau aufgebrochen, denn mittlerweile nehmen die Kinder derer teil, die die ersten Weltjugendtage miterlebt haben. Wahrlich von einer Generation zur nächsten, aber es ist dieselbe Begeisterung und vor allem derselbe Glaube, dieselbe Liebe. Am letzten Tag, als wir nach der Papstmesse zu Fuß vom »Campus Misericordiae« bei strömendem Regen den Rückweg antraten, schlug einer der Jüngsten vor, den Rosenkranz zu beten. Das geschah auch in Toronto, wo man die Jugendlichen gleichsam von der eucharistischen Anbetung wegtragen musste, die einige Ordensbrüder aus New York gestalteten.

Der Weltjugendtag ist in der Tat eine Erfahrung des Gebets, ja er ist ein einziges großes Gebet. Von Toronto bis Rio, von Madrid bis Paris waren die Kirchen stets übervoll von Jugendlichen, die beteten. Und dann der Wunsch, mit einem Priester zu sprechen, zu beichten: Kaum hatte ich mich in einer Kirche in Krakau in einer freien Bank niedergelassen, kam sofort jemand, der beichten wollte, und im Nu hatte sich eine Schlange gebildet. Es sind tiefgehende Beichten von Gläubigen, die aufrichtigen Herzens den Herrn suchen und in ihrem Leben klar sehen wollen. Die Beichte ist für die Jugendlichen einer der authentischsten Augenblicke der Pilgerfahrt.

Die Messe und die Katechesen sind sehr wichtig. In Krakau begaben wir uns dazu in eine sehr schöne und künstlerisch reich geschmückte Kirche im Zentrum der Stadt, in Rio war es eine arme Kirche am Stadtrand ohne Kunstwerke, aber erfüllt von freudigem Glauben. Unterschiedliche Sprachen und Kulturen, aber überall dieselbe Begeisterung in beeindruckenden Gottesdiensten, die die Jugendlichen ansprechen und an denen sie wirklich teilnehmen. Ja, bei den Weltjugendtagen ist die Katholizität tatsächlich mit Händen zu greifen. Heute ist sehr viel von Globalisierung die Rede, doch das Christentum entstand als universale Wirklichkeit.

Die jungen Leute tragen Fahnen in allen Farben. Es sind Zeichen der Identität, aber nicht gegen jemanden, sondern um aus der Verschiedenheit Gemeinschaft zu bilden. In der Nähe einer Gruppe Jugendlicher aus dem leidgeprüften Syrien zu schlafen, wie das auf dem »Campus Misericordiae« der Fall war, sich auf die Einladung des Papstes hin die Hand zu geben bedeutet die Einheit und Brüderlichkeit in Christus zu erleben. In Krakau habe ich junge Katholiken aus Schweden getroffen und ein Junge hat mir gesagt, dass der Weltjugendtag für ihn die Katholizität greifbar werden lässt: In Schweden sind sie eine kleine Minderheit. Die Begegnung mit vielen anderen vermittelt ihnen ein Bewusstsein von der Universalität der Kirche und stärkt sie im Glauben. Wie in Sydney, wo ich einmal gemeinsam mit jungen Katholiken aus China gegessen habe, die auf abenteuerliche Weise zum Weltjugendtag gereist waren. [...]
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