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Spaziergänge auf unbekannten Plätzen Roms

Eine faszinierende Straße erinnert an Paläste und historische Persönlichkeiten

Eine faszinierende Straße erinnert an Paläste und historische Persönlichkeiten
Die »Fontana del Mascherone« am Ende der Via Giulia.
Mit diesem Beitrag beenden wir unsere Spaziergänge in der Via Giulia und Umgebung. Wir besuchen Santa Maria dell’Orazione e Morte, den Palazzo Falconieri, in dem heute die Ungarische Akademie untergebracht ist, und schließlich – nachdem man den Arco Farnese hinter sich gelassen hat –, die Fontana del Mascherone am Ende der berühmten römischen Straße. Geht man nun weiter in südlicher Richtung, gelangt man bald zum Ponte Sisto. Hier endet die Via Giulia.

Von Silvia Montanari

Neben dem Arco Farnese, dem romantischen, pflanzenumrankten Bogen auf der Höhe des gleichnamigen Palazzo, liegt an der Via Giulia Santa Maria dell’Orazione e Morte. Die imposante, beinahe strenge, fast schon klassizistische Fassade ist ein Werk von Ferdinando Fuga. Kommt man von der Via dei Farnesi, kann man sie sehr gut sehen.

Der Blick des Betrachters wird sofort vom Hauptportal angezogen, das von zwei Kapitellen in der Form von Totenköpfen flankiert wird. Von einem Segmentbogen überspannt, kann man darin eine Sanduhr wahrnehmen. Neben den Seitenpforten gibt es eine weitere Kuriosität: Marmortafeln mit darin eingeritzten Skeletten mit großen Flügeln. Das Skelett neben der linken Seitenpforte weist auf eine Tafel mit der Inschrift »HODIE MIHI CRAS TIBI« (Heute trifft/ der Tod/ mich, morgen dich). Das Skelett neben der rechten Pforte sitzt auf einem Sarg und hält eine ebenfalls geflügelte Sanduhr über einem unbekleideten Toten. Die Inschrift darunter besagt: »ELEMOSINA PER I POVERI MORTI CHE SI PIGLIANO IN CAMPAGNA MDCXCIV« (Almosen für die armen Toten, die auf dem Land gefunden werden, 1694).

Bruderschaft für Arme

All diese etwas makaber anmutenden Details weisen auf die Hauptaufgabe der von Papst Pius IV. (1559-1565) zur »Arciconfraternità dell’Orazione e Morte« erhobenen Bruderschaft (»vom Gebet und Tod«). Sie kümmerte sich um die Beisetzung namenloser Verstorbener, die man in der »Campagna« (Landschaft um Rom) oder im Tiber fand, ebenso wie um das Gebet für sie.

Eine erste Kirche errichtete man in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Da diese sehr klein war, ersetzte man sie zwischen 1734 und 1736. Ferdinando Fuga war der Architekt. Das neue – heutige – Gotteshaus wurde 1737 geweiht. Die Inschrift auf der Säule links vor dem Altar des Erzengels Michael trägt allerdings das Datum 1738. Bei der Kirche lag, in Richtung Tiber, seinerzeit ein Friedhof mit etwa 8000 Bestattungen. Er wurde durch die Schaffung der Tiber-Uferdämme Ende des 19. Jahrhunderts zerstört. In der Art der in Santa Maria della Concezione an der Via Veneto noch immer erhaltenen »Totenkammern« gab es auch hier Räume, die mit Knochen »dekoriert« waren.

Der Grundriss der Kirche ist längsoval mit jeweils zwei in die Wände eingetieften Altären. Sie ist von einer ebenso elliptischen Kuppel mit einer Laterne bekrönt. Zwischen den Kapellen gibt es nach außen gewölbte Mauerabschnitte. Diese Konzeption weist eine konvexe und konkave Linienführung auf – ähnlich San Carlo alle Quattro Fontane. Ferdinando Fuga schöpfte also Eingebung bei Francesco Borromini. Beeindruckend ist die elegante Kuppel mit dem Rautenmuster, das zum Laternenansatz hin immer kleiner wird. Dieses Motiv einer genetzten Kuppelschale erinnert an Berninis Sant’Andrea al Quirinale. [...]
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