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Dokumentation
Audienz für die Teilnehmer an der Vollversammlung der Päpstlichen Akademie für das Leben

Gute Werke gehen vom Herz aus

Ansprache von Papst Franziskus am 3. März
Gute Werke gehen vom Herz aus
»Das Gute, das der Mensch tut, ist nicht das Resultat von Kalkül und Strategie und genauso wenig Produkt genetischer Veranlagung oder sozialer Faktoren, sondern es ist die Frucht eines bereitwilligen Herzens und der freien Entscheidung, die nach dem wahren Guten strebt«, so die Worte des Papstes.
Liebe Brüder und Schwestern!

Herzlich heiße ich euch alle willkommen, die ihr zur Vollversammlung der Päpstlichen Akademie für das Leben zusammengekommen seid. Besonders freue ich mich, Kardinal Sgreccia zu treffen: immer auf den Beinen, danke! Diese Tage werden dem Studium der Tugenden in der Lebensethik gewidmet sein, ein Thema von akademischem Interesse, das eine wichtige Botschaft an die zeitgenössische Kultur richtet: Das Gute, das der Mensch tut, ist nicht das Resultat von Kalkül und Strategie und genauso wenig Produkt genetischer Veranlagung oder sozialer Faktoren, sondern es ist die Frucht eines bereitwilligen Herzens und der freien Entscheidung, die nach dem wahren Guten strebt. Wissenschaft und Technik reichen nicht aus: Um das Gute zu tun, ist die Weisheit des Herzens notwendig.

Auf verschiedene Weise sagt uns die Heilige Schrift, dass die guten oder schlechten Absichten nicht von außen in den Menschen hineinkommen, sondern aus seinem »Herzen« hervorgehen. Jesus sagt: »Von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken« (Mk 7,21). In der Bibel ist das Herz nicht nur der Sitz der Gefühle, sondern auch der geistigen Fähigkeiten, der Vernunft und des Willens, sowie Ort der Entscheidungen, der Denk- und Handlungsweisen.

Die Weisheit der Entscheidungen, die offen ist für das Wirken des Heiligen Geistes, bezieht auch das Herz ein. Von hier gehen die guten Werke aus, aber auch das falsche Handeln, wenn die Wahrheit und die Anregungen des Heiligen Geistes zurückgewiesen werden. Das Herz ist demnach die Synthese der von Gottes Hand selbst geformten Menschheit (vgl. Gen 2,7), auf die ihr Schöpfer mit einzigartigem Wohlgefallen blickt (vgl. Gen 1,31). In das Herz des Menschen gießt Gott seine eigene Weisheit aus.

Unsere Menschlichkeit ist einzigartig

In unserer Zeit erkennen einige kulturelle Strömungen die Spur der göttlichen Weisheit in den geschaffenen Wirklichkeiten und auch im Menschen nicht mehr an. Die menschliche Natur wird so auf die bloße Materie reduziert, die man nach jedem beliebigen Plan gestalten kann. Dagegen ist unsere Menschlichkeit einzigartig und in Gottes Augen sehr kostbar! Daher ist die erste Natur, die wir bewahren müssen, damit sie Frucht trage, unsere menschliche Natur selbst. Wir müssen ihr die reine Luft der Freiheit und das lebensspendende Wasser der Wahrheit zur Verfügung stellen, sie vor den Giften des Egoismus und der Lüge schützen. Aus dem Terrain unseres Menschseins wird dann eine große Vielfalt an Tugenden erblühen können.

Die Tugend ist der authentischste Ausdruck des Guten, das der Mensch mit der Hilfe Gottes vollbringen kann. »Sie ermöglicht dem Menschen, nicht nur gute Taten zu vollbringen, sondern sein Bestes zu leisten« (Katechismus der Katholischen Kirche, 1803). Die Tugend ist keine bloße Gewohnheit, sondern die beständig erneuerte Neigung, das Gute zu wählen. Die Tugend ist kein Gefühl, sie ist keine Fähigkeit, die man bei einem Fortbildungskurs erwirbt, und noch weniger ist sie ein biochemischer Mechanismus, sondern sie ist der höchste Ausdruck der menschlichen Freiheit. Die Tugend ist das Beste, was das menschliche Herz bietet. Wenn das Herz sich vom Guten und von der im Wort Gottes enthaltenen Wahrheit entfernt, ist es vielen Gefahren ausgesetzt, bleibt es orientierungslos und riskiert, das Gute schlecht und das Schlechte gut zu nennen, dass die Tugenden verloren gehen, dass Sünde und schließlich das Laster leichter an ihre Stelle treten. Wer sich auf dieses steile, rutschige Gelände begibt, fällt in moralischen Irrtum und wird von einer wachsenden Lebensangst bedrückt. [...]
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