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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am 22. November

Die Kraft des Reiches Christi ist die Liebe

Die Kraft des Reiches Christi ist die Liebe
Abflug vom römischen Flughafen Fiumicino am Mittwoch, 25. November: Papst Franziskus trat seine erste Afrikareise an. Sie führt ihn nach Kenia, Uganda und in die Zentralafrikanische Republik.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

An diesem letzten Sonntag des Kirchenjahres feiern wir das Hochfest Christkönig. Das heutige Evangelium lässt uns Jesus betrachten, während er sich vor Pilatus als König eines Reiches zu erkennen gibt, das »nicht von dieser Welt« ist (Joh 18,36). Das bedeutet nicht, dass Christus König einer anderen Welt wäre, sondern dass er König auf eine andere Weise ist, und dennoch ist er König in dieser Welt. Es handelt sich um eine Entgegensetzung von zwei Logiken. Die weltliche Logik stützt sich auf den Ehrgeiz, auf den Wettstreit, sie kämpft mit den Waffen der Angst, der Erpressung und der Manipulation der Gewissen. Die Logik des Evangeliums, das heißt die Logik Jesu, kommt hingegen in der Demut und in der Unentgeltlichkeit zum Ausdruck, sie behauptet sich still, aber dennoch wirksam durch die Kraft der Wahrheit. Die Reiche dieser Welt stützen sich bisweilen auf Anmaßung, Rivalität, Unterdrückung; das Reich Christi ist ein »Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens« (Präfation).

Wann hat sich Jesus als König offenbart? Im Ereignis des Kreuzes! Wer auf das Kreuz Christi blickt, kann nicht umhin, die überraschende Unentgeltlichkeit der Liebe zu sehen. Jemand von euch mag sagen: »Aber Pater, das ist doch ein Scheitern gewesen!« Gerade im Scheitern der Sünde – die Sünde ist ein Scheitern –, im Scheitern der menschlichen Ambitionen, dort ist der Triumph des Kreuzes, dort ist die Unentgeltlichkeit der Liebe. Im Scheitern des Kreuzes sieht man die Liebe, diese Liebe, die unentgeltlich ist, die Jesus uns schenkt. Von Macht und Kraft sprechen bedeutet für den Christen, auf die Macht des Kreuzes und auf die Kraft der Liebe Jesu Bezug zu nehmen: einer Liebe, die fest und unversehrt bleibt, auch angesichts der Ablehnung, und die als die Erfüllung eines Lebens in der völligen Selbsthingabe zugunsten der Menschheit zu Tage tritt. Auf Golgota verhöhnen die Vorbeikommenden und Obrigkeiten den ans Kreuz genagelten Jesus, und sie fordern ihn heraus: »Hilf dir doch selbst und steig herab vom Kreuz!« (Mk 15,30). »Hilf dir selbst!« Doch paradoxerweise besteht die Wahrheit Jesu gerade in dem, was ihm seine Gegner in spöttischem Ton entgegenschleudern: »Sich selbst kann er nicht helfen« (V. 31). Wenn Jesus vom Kreuz gestiegen wäre, hätte er der Versuchung des Fürsten dieser Welt nachgegeben. Stattdessen kann er sich selbst nicht helfen, gerade um den anderen helfen zu können, gerade weil er sein Leben für uns, für einen jeden von uns hingegeben hat. Zu sagen: »Jesus hat sein Leben für die Welt hingegeben«, ist wahr, doch es ist schöner zu sagen: »Jesus hat sein Leben für mich hingegeben.« Und heute hier auf dem Platz soll ein jeder von uns in seinem Herzen sagen: »Jesus hat sein Leben für mich hingegeben«, um einen jeden von uns von unseren Sünden zu erretten. [...]
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