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Kirche in der Welt
Die Rolle der Frau bei der Priesterausbildung

Was müsste sich ändern?

Was müsste sich ändern?
Die hierarchische Ordnungsvorstellung der Gesellschaft im 19. Jahrhundert hatte kein Bewußtsein für die Achtung der Würde und Gleichberechtigung der Menschen. Auch die Kirche spielte dabei nur eine schwache Rolle.
Von Caterina Ciriello

Warum tut sich die Kirche (verstanden als Hierarchie) oder zumindest ein Teil von ihr so schwer damit – um nicht gar zu sagen: warum weigert sie sich –, offen und ehrlich einen Dialog mit der Welt der Frau zu führen? Aristoteles behauptete mit aller Entschiedenheit, dass »die Frau ein missglücktes Männchen ist« (femina est mas occasionatus), das aufgrund eines »Fehlers« der Natur zur Welt komme, also durch »Akzidenz« (Zufall). Bei Augustinus und Ambrosius ist die Frau schuldig, die Erbsünde in die Welt gebracht zu haben und muss daher dem Mann untertan sein. Aber der heilige Paulus erinnert uns daran, dass wir alle in Christus gleich sind: »Es gibt nicht mehr Juden und Griechen …, nicht Mann und Frau« (Gal 3,28). Papst Franziskus selbst wird nicht müde, die Christenheit und die gesamte Welt an die Wichtigkeit und die zentrale Bedeutung der Frau in Gesellschaft und Kirche zu erinnern.

Trotzdem scheinen seine Worte totgeschwiegen zu werden, als handle es sich dabei um einen »dogmatischen« Bruch in einer Lehre, die von zahlreichen Kirchen-»Männern« geteilt wird und die tief in ihnen verwurzelt ist. Die Frau erscheint als Quelle von Problemen und nicht als Quelle des Reichtums und der Komplementarität, die sie tatsächlich ist. Diese anthropologisch-kulturelle Tradition wurde den späteren Generationen von Priestern und künftigen Seminaristen weitergegeben, die dieses verwerfliche und nur schwer auszulöschende Erbe stillschweigend übernommen haben. Es wäre interessant, eine Umfrage durchzuführen, um nicht nur zu helfen, sondern uns auch verstehen zu helfen, was genau es ist, das zwischen den Frauen und den Priestern nicht funktioniert, denn wir sprechen hier über ein überaus reelles, konkretes Problem.

Wir sind der Ansicht, dass es erforderlich ist, von einem ganz wesentlichen Kernpunkt auszugehen: der Präsenz und der Rolle der Frauen in den Priesterseminaren und bei der Priesterausbildung. Wir würden hier gerne falsch liegen, aber wir können diese Frauen an den Fingern einer Hand abzählen. Und so es sie gibt, nehmen sie untergeordnete Stellungen ein, das heißt es handelt sich bei ihnen, gelinde gesagt, um »unsichtbare« Personen, die kochen, waschen, bügeln, die Zimmer der jungen Männer putzen und, während sie sich im Inneren der heiligen Mauern bewegen, jederzeit dazu bereit sind, sich beim kleinsten Handzeichen unsichtbar zu machen. Es handelt sich dabei sowohl um Ordensfrauen als auch um Frauen aus dem Laienstand. Die Ersteren tun es aus Berufung; Letztere hingegen deshalb, weil sie gezwungen sind, zu arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Aber diese Arbeit zwingt sie häufig zum Schweigen, zu einem völligen – oder fast völligen – Mangel an zwischenmenschlichen Beziehungen zu ihrem Gegenüber. [...]
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