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Aus dem Vatikan
Worte von Papst Franziskus beim Angelusgebet am 11. Oktober

Geben ist seliger als nehmen

Geben ist seliger als nehmen
Jeden Sonntag versammeln sich auf dem Petersplatz zahlreiche Gläubige aus der ganzen Welt, um mit Papst Franziskus das Mittagsgebet zu sprechen.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Das heutige Evangelium aus dem zehnten Kapitel nach Markus entfaltet sich in drei Szenen, deren Rhythmus von drei Blicken Jesu bestimmt wird.

Die erste Szene besteht aus der Begegnung zwischen dem Meister und jemandem, der – dem entsprechenden Abschnitt in Matthäus zufolge – als »junger Mann« identifiziert wird. Die Begegnung Jesu mit einem jungen Mann. Dieser läuft auf Jesus zu, fällt vor ihm auf die Knie und nennt ihn »guter Meister«. Dann fragt er ihn: »Was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?«, das heißt das Glück (V. 17). »Ewiges Leben« ist nicht nur das Leben im Jenseits, sondern es ist das volle, erfüllte Leben ohne Grenzen. Was müssen wir tun, um es zu erlangen? Die Antwort Jesu fasst die Gebote zusammen, die sich auf die Liebe zum Nächsten beziehen. Diesbezüglich hat sich der junge Mann nichts vorzuwerfen. Doch offensichtlich genügt ihm die Beachtung der Gebote nicht, dies stillt sein Verlangen nach Fülle nicht. Und Jesus nimmt dieses Verlangen wahr, das der junge Mann im Herzen trägt. Deshalb ist seine Antwort ein inniger Blick voll Zärtlichkeit und Zuneigung. So sagt das Evangelium: »Da sah ihn Jesus an, […] weil er ihn liebte […]« (V. 21). Er merkte, dass es sich um einen guten Jungen handelte … Doch Jesus versteht auch, worin der Schwachpunkt seines Gesprächspartners besteht, und er macht ihm einen konkreten Vorschlag: alle seine Güter soll er den Armen geben und ihm nachfolgen. Das Herz jenes jungen Mannes aber ist gespalten zwischen zwei Herren: Gott und dem Geld, und er geht traurig weg. Das zeigt, dass der Glaube und der Hang zu den Reichtümern nicht zusammen existieren können. So verblasst der anfängliche Elan des jungen Mannes in der Freudlosigkeit einer Nachfolge, die Schiffbruch erlitten hat.

In der zweiten Szene konzentriert sich der Evangelist auf die Augen Jesu, und diesmal handelt es sich um einen nachdenklichen Blick der Mahnung: »Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!« (V. 23). Auf die Bestürzung der Jünger, die sich fragen: »Wer kann dann noch gerettet werden?«, antwortet Jesus mit einem Blick der Ermutigung – das ist der dritte Blick – und sagt: Ja, das Heil ist »für Menschen […] unmöglich, aber nicht für Gott« (V. 27). Wenn wir uns dem Herrn anvertrauen, können wir alle Hindernisse überwinden, die uns davon abhalten, ihm auf dem Weg des Glaubens nachzufolgen. Sich dem Herrn anvertrauen. Er wird uns die Kraft geben, er schenkt uns das Heil, er begleitet uns auf dem Weg.

Und so sind wir bei der dritten Szene angelangt, jener feierlichen Erklärung Jesu: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen alles verlässt, wird in der Zukunft das ewige Leben haben und das Hundertfache bereits jetzt empfangen (vgl. V. 29-30). Dieses »Hundertfache« besteht aus den vorher besessenen und dann verlassenen Dingen, die jedoch ins Unendliche vervielfacht werden. Man verzichtet auf Güter und gelangt im Gegenzug in den Genuss des wahren Gutes; man befreit sich von der Knechtschaft der Dinge und gewinnt die Freiheit zum Dienst aus Liebe; man verzichtet auf den Besitz und empfängt die Freude des Gebens. Das, was Jesus sagte: »Geben ist seliger als nehmen« (vgl. Apg 20,35). [...]
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