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1600-Jahr-Feier des heiligen Stephanus – Gedenken an einen großen Heiligen

1600-Jahr-Feier des heiligen Stephanus – Gedenken an einen großen Heiligen
Ausgrabungen aus Bet Gamal; es ist der Rundbau der Stephanuskirche des Lucianos zu erkennen.
Am 3. August jährt sich zum 1600. Mal die Auffindung der Gebeine des Protomärtyrers Stephanus. Die Kirche hatte diesen Tag bis vor ca. 50 Jahren als Fest begangen. Historisch gesichert ist, dass sich der Stephanuskult durch die Wiederauffindung im Jahre 415 explosionsartig in der gesamten damals bekannten Welt verbreitet hatte.

Von Stefan Samerski (Berlin)

Das Lebensschicksal des hellenistischen Jüngers Christi ist durch die Apostelgeschichte gut belegt (Apg 6,1-8,2; 11,19; 22,20): Auf Vorschlag der Zwölf wurden sieben Männer mit Stephanus an der Spitze für den Dienst an den Tischen ausgewählt. Neben diesen sozial-karitativen Aufgaben waren die Sieben aber nach dem lukanischen Bericht auch in der Verkündigung eingesetzt. Das macht die charismatische Predigt des Stephanus »voll Gnade und Kraft« (Apg 6,8) besonders deutlich. Wegen seiner Vision, in der er den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen sah, wurde er in einer Art Lynchjustiz gesteinigt. Durch sein Martyrium, das Lukas in vielen Zügen dem Todesgeschehen Christi nachzeichnete (Feindesliebe), wurde Stephanus zum Prototyp des christlichen Märtyrers, durch seine Umkehrpredigt von der torafreien Verkündigung zum Wegbereiter der gesetzesfreien Mission des Paulus.

Schon in den ersten Jahrhunderten griffen etliche Kirchenschriftsteller (Irenaeus von Lyon, Tertullian) die Parallelisierung von Christus und Stephanus auf. Verstärkte Namensgebung, darunter auch die des heiligen ersten Papstes namens Stephan (12.5.254-2.8.257) ebneten gemeinsam mit der Hochschätzung des Martyrium-Gedankens den Weg zum Festtag am 26./27. Dezember, der schon Ende des 4. Jahrhunderts in Jerusalem nachweisbar ist und 411 im Breviarium Syriacum auftauchte. Bereits diese Nähe zum Geburtsfest Christi zeigt die hohe Wertschätzung der damaligen Kirche.

Rettung der Gebeine des Heiligen

Der große kultische Aufschwung und die Verbreitung der Reliquien setzten allerdings erst nach 415 ein: Der griechische Priester Lucianos aus Kafar Gamala (heute Bet Jamal/Bet Gemal, ca. 30 km westlich von Jerusalem) berichtete von einem Traumbild mit Rabbi Gamaliel, einem Mitglied des Jerusalemer Synedrions zu Zeiten des heiligen Stephanus. Dieses Gesicht vom 3. August liest sich wie ein veritabler Krimi. Bekanntlich wurden nach der Steinigung des Protomärtyrers die hellenistischen Christen aus Jerusalem vertrieben. In dieser Verfolgungssituation habe Rabbi Gamaliel die Gebeine des Heiligen auf seine Güter in Kafar Gamala (= Gut des Gamaliel) in Sicherheit gebracht. Im Traum forderte Gamaliel Lucianos nun auf, den Bischof von Jerusalem Johannes II. (387-416/17) zu veranlassen, die Stephanusgebeine in das Licht der Öffentlichkeit zu erheben. Das geschah schließlich nach dem dritten Traumgesicht und der Auffindung des Heiligengrabes unweit von Lucianos’ eigener Kirche. Die Gebeine wurden im Dezember auf den Sion gebracht und dort in der Kirche des Abendmahlssaales niedergelegt, während Lucianos als Ersatz einige Stephanusreliquien erhielt, für die er in Kafar Gamala ein Gotteshaus oder Mausoleum baute. [...]
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