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Papst Benedikt XVI.
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Dokumentation
Verleihung der Ehrendoktorwürde an den emeritierten Papst Benedikt XVI. in der Päpstlichen Sommerresidenz Castelgandolfo

Musik im Dienst der Schönheit des Glaubens

Musik im Dienst der Schönheit des Glaubens
Feierstunde in Castel Gandolfo mit Verleihung der Ehrendoktorwürde an Benedikt XVI.
Castelgandolfo. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist mit der Ehrendoktorwürde der Päpstlichen Universität Johannes Paul II. in Krakau sowie der Krakauer Musikhochschule ausgezeichnet worden. Die Rektoren der beiden Einrichtungen verliehen ihm die akademischen Ehrungen am Samstag, 4. Juli, bei einer Zeremonie in der Päpstlichen Sommerresidenz in Castelgandolfo. Kardinal Stanislaw Dziwisz, Erzbischof von Krakau, überreichte die Urkunde. Benedikt XVI. hat die Ansprache auf Deutsch gehalten:

Eminenz!
Magnifizenzen!
Sehr verehrte Herren Professoren!
Meine Damen und Herren!

In dieser Stunde kann ich nur ein großes Wort herzlichen Dankes sagen für die Ehre, die Sie mir mit dem Doctoratus honoris causa geschenkt haben. Mein Dank gilt besonders dem Großkanzler, der lieben Eminenz Kardinal Stanisław Dziwisz, und den akademischen Autoritäten der beiden Akademischen Institutionen. Ich freue mich vor allem, dass auf diese Weise meine Verbindung mit Polen, mit Krakau, mit der Heimat unseres großen heiligen Johannes Paul II. noch tiefer geworden ist. Denn ohne ihn ist mein geistlicher und theologischer Weg nicht denkbar. Er hat uns auch durch sein lebendiges Beispiel gezeigt, wie die Freude an der großen Kirchenmusik und der Auftrag zur gemeinsamen Teilnahme an der heiligen Liturgie, wie die festliche Freude und die Einfachheit der demütigen Feier des Glaubens miteinander gehen können.

An dieser Stelle war ja ein uralter Gegensatz in den Jahren der Nachkonzilszeit mit neuer Leidenschaft aufgebrochen. Ich selber bin im Traditionsraum von Salzburg aufgewachsen. Die festlichen Messen mit Chor und Orchester gehörten ganz selbstverständlich zu unserem gläubigen Erleben der Liturgie. Es bleibt mir unvergessen, wie zum Beispiel mit den ersten Klängen der Krönungsmesse von Mozart irgendwie der Himmel aufging und die Gegenwart des Herrn ganz tief zu erleben war.

Aber daneben war doch auch schon die neue Welt der Liturgischen Bewegung gegenwärtig, besonders durch einen unserer Kapläne, der später Subregens und Regens in Freising wurde. In meinem Studium in München bin ich dann durch die Vorlesungen von Professor Pascher, einem der bedeutenden Konzilsexperten, und vor allem durch das liturgische Leben in der Seminargemeinschaft ganz konkret in die Liturgische Bewegung hineingewachsen. So wurde langsam die Spannung zwischen der der Liturgie gemäßen participatio actuosa und der die heilige Handlung überwölbenden festlichen Musik spürbar, auch wenn ich sie noch nicht allzu stark empfunden habe.

In der Liturgie-Konstitution des II. Vatikanischen Konzils steht ganz klar der Satz: »Der Schatz der heiligen Musik muss mit größter Sorge bewahrt und gefördert werden« (114). Auf der anderen Seite steht die Betonung der participatio actuosa aller Gläubigen am heiligen Geschehen als liturgische Grundkategorie im Text. Was in der Konstitution noch friedlich beieinander ist, ist dann in der Rezeption des Konzils in eine oft dramatische Spannung zueinander getreten. Maßgebende Kreise der Liturgischen Bewegung waren der Meinung, die großen Chorwerke und gar die Orchester-Messen hätten in Zukunft nur noch Raum in den Konzertsälen, nicht in der Liturgie. In ihr könne nur das gemeinsame Singen und Beten aller Gläubigen Platz haben. Auf der anderen Seite war da das Erschrecken über die kulturelle Verarmung der Kirche, die damit verbunden sein musste. Wie lässt sich beides zusammenbringen? Wie ist das Konzil in seiner Ganzheit zu verwirklichen – das waren die Fragen, die sich mir und vielen anderen Gläubigen, einfachen Menschen wie theologisch Gebildeten, aufdrängten. [...]
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