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Kirche in der Welt
Audienz für die Teilnehmer an der Vollversammlung der Katholischen Bibelföderation

Das Wort Gottes bringt uns in Verlegenheit

Ansprache von Papst Franziskus am 19. Juni
Das Wort Gottes bringt uns in Verlegenheit
Der Papst (auf dem Bild mit Kardinal Tagle) hob in seiner Ansprache hervor, dass eine Kirche, die sich in sich verschließt und vergisst, dass sie gesandt ist, das Evangelium zu verkünden, krank werde und sterbe.
Papst Franziskus hat mit den Teilnehmern an der Vollversammlung der Katholischen Bibelföderation frei gesprochen. Die vorbereitete Rede hat er Kardinal Tagle übergeben.

Er sagte spontan:


Ich heiße alle willkommen und danke Kardinal Tagle für seine Worte, der mich ein wenig von dem abgebracht hat, was vorbereitet war… Das sind die Überraschungen Gottes, die uns helfen zu merken, dass all unsere Pläne, all unsere Gedanken und so viele Dinge vor dem lebendigen Wort Gottes, vor dem lebenden Wort, vor dem lebendigen Gott in sich zusammenfallen. Sie fallen, stürzen zusammen. Wenn eine Kirche sich in sich selbst verschließt und vergisst, dass sie gesandt ist, dass sie ausgesandt ist, das Evangelium, das heißt die Frohe Botschaft, zu verkünden, um durch das Kerygma – der Kardinal hat es gut ausgedrückt – die Herzen zu bewegen, dann wird sie alt. Und noch etwas hat der Kardinal gesagt: Sie wird schwach. Und ich füge noch zwei Dinge hinzu: Sie wird krank und stirbt.

Wenn von den Diözesen Nordafrikas zur Zeit des heiligen Augustinus die Rede war, habe ich oft gehört, dass man sagte: Das sind tote Gemeinschaften. Nein! Es gibt zwei Arten und Weisen zu sterben: entweder in sich selbst verschlossen zu sterben oder zu sterben, indem man das Leben als Zeugnis hingibt. Und eine Kirche, die den Mut – die »Parrhesia« – hat, das Wort Gottes voranzubringen und sich nicht zu schämen, ist auf dem Weg des Martyriums.

Heute haben wir in der ersten Lesung der heiligen Messe gehört, wie Paulus aufzählt, was er erlitten hatte, und damit »prahlt«: »Sie prahlen, auch ich kann mich dessen rühmen, was ich getan habe« (vgl. 2 Kor 11,21). Das ist der Rahmen. Aber wenn dieser Mann [Paulus] dort geblieben wäre, in einer der Gemeinden – wie zum Beispiel Korinth – und nur dort, dann hätte er nicht all das erlitten, was er aufzählt. Warum? Weil er ein Mann im Aufbruch war. Wenn er sah, dass die Dinge gut liefen, dann legte er anderen die Hände auf und ging weg. Das ist ein Vorbild.

Am Schluss sagt er diesen schönen Satz – nach dem »Prahlen«, nachdem ich damit geprahlt habe, mit den vielen Reisen, so und so viel mal ausgepeitscht, einmal gesteinigt … all das …: »Wenn schon geprahlt sein muss«, so hieß es heute in diesem Abschnitt, »will ich mit meiner Schwachheit prahlen« (2 Kor 11,30). An anderer Stelle – ihr Bibelwissenschaftler wisst das – sagt er: »Ich will mich meiner Sünden rühmen« (vgl. 2 Kor 12,9). Das dritte Prahlen des heiligen Paulus ist keine Eitelkeit: »Ich will mich allein des Kreuzes Jesu rühmen« (vgl. Gal 6,14). Das ist seine Kraft. Und das ist eine Kirche im Aufbruch, eine »Märtyrerkirche«. Es ist eine Kirche, die auf die Straße geht, die auf dem Weg ist. Und es passiert, was jedem passieren kann, der auf der Straße unterwegs ist: ein Unfall … Aber ich ziehe eine Kirche vor, die in einem Unfall verletzt wurde, als eine in sich selbst verschlossene, kranke Kirche. Mit jener »Parrhesia« und jener »Hypomone«, jener Geduld, die darin liegt, die Situationen auf die eigenen Schultern zu nehmen, die aber auch in der Zärtlichkeit liegt, die verletzten Gläubigen, die ihr anvertraut worden sind, auf den Schultern zu tragen. Eine pastorale Kirche. Nur das Wort Gottes und neben dem Wort die Eucharistie. Brüder und Schwestern, die sich versammeln, um den Herrn zu loben, gerade mit der Schwachheit des Brotes und des Weines, des Leibes des Herrn, des Blutes des Herrn. [...]
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