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Die Kreuzgänge berühmter Basiliken, Klöster und Abteien – Wege, auf denen man sich selbst finden kann (36)

Ein Kloster griechischer Nonnen auf dem Marsfeld

Ein Kloster griechischer Nonnen auf dem Marsfeld
Der Eingang zum Klosterkomplex von Santa Maria in Campo Marzio fällt in der Fassade kaum auf. Ein einfaches Portal führt zu einer der ältesten Kirchen auf dem Marsfeld. Da ein Teil der Gebäude zum italienischen Parlament gehört, wird der Zugang zudem bewacht.
An Santa Maria in Campo Marzio spazieren täglich tausende Touristen sowie zahlreiche Abgeordnete und Politiker vorbei, ohne dieses historische Gotteshaus eines Blickes zu würdigen. Die Abgeordneten und Politiker eilen in das nur fünf Minuten entfernte Parlament, den Palazzo Montecitorio. Der nicht enden wollende Touristenstrom schiebt sich – vom Pantheon her – in nördlicher Richtung zur Spanischen Treppe oder zur Piazza del Popolo oder kommt von dort. Tatsächlich lässt sich hinter und über den glitzernden und verführerischen Schaufenstern der Läden an der Via Uffici del Vicario nicht leicht eine Kirche vermuten. Die blassblaue Fassade weist ebenfalls nicht darauf hin. Dennoch handelt es sich vor allem wegen der in das Kloster integrierten Kirche San Gregorio Nazianzeno bei Santa Maria in Campo Marzio neben dem Pantheon (Santa Maria ad Martyres) um eines der ältesten Gotteshäuser auf dem Marsfeld.

Eigentlich ist das dem heiligen Gregor von Nazianz geweihte Gotteshaus das ältere der beiden. Im Gebäudekomplex von Santa Maria in Campo Marzio verborgen, ist es als Teil des Parlaments (im ehemaligen Kloster gibt es jetzt einige zum Parlament gehörende Räumlichkeiten) normalen Touristen und dem Kunstfreund verschlossen, insofern man nicht eine besondere Genehmigung zur Besichtigung besitzt.

San Gregorio Nazianzeno geht auf griechische Nonnen zurück. Gemäß der Überlieferung sind sie vor den Bilderstürmern unter den byzantinischen Kaisern Leo VII. (717-741) und Konstantin V. (741-775) aus Konstantinopel nach Rom geflüchtet. Dabei brachten sie unter anderem die Gebeine des heiligen Gregor von Nazianz, eine der Tradition nach vom heiligen Lukas gemalte Marienikone sowie das Haupt des heiligen Quirinus mit. Der Legende nach weigerten sich die Zugtiere mit ihrer wertvollen Fracht an dieser Stelle, wo sich der Klosterkomplex erhebt, auf dem Marsfeld weiterzugehen und ließen sich nicht mehr fortbewegen. Dieser Umstand wurde als Zeichen gedeutet, dass man hier ein dem berühmten Kirchenvater des 4. Jahrhunderts geweihtes Gotteshaus errichten sollte. Papst Zacharias (741-752) wies deshalb den griechischen Nonnen um 750 diese Gegend zu. Daneben gründeten sie auch ein der Jungfrau Maria geweihtes Oratorium und ein Kloster – wohl samt einem Kreuzgang. Einer anderen Version nach gab es dort bereits ein kleines Marienheiligtum (Santa Maria della Concezione), das die Nonnen ihren Zwecken anpassten.

Kapelle in antiken Ruinen


Offensichtlich standen im Frühmittelalter in der Nähe des einstigen »Palus Caprae« (»Ziegensumpf«, der Ort, wo der Tradition nach Romulus in einer Wolke zu den Göttern emporgehoben wurde) noch Ruinen: Möglicherweise waren es die eines Heiligtums (nach Theorien mancher Wissenschaftler die eines Tempels für Romulus), in denen die Ordensfrauen eine Kapelle für den heiligen Gregor von Nazianz einrichteten. Die großen, sandfarbenen Tuffblöcke ohne Kalkbindung (ein »opus quadratum«, nach etruskischer Art »trocken« übereinandergelegt) aus dem vierten vorchristlichen Jahrhundert sind jetzt noch in San Gregorio Nazianzeno sichtbar. Innerhalb der rechten Langhauswand ragen sechs bis sieben gelbe Steinschichten aus dem Boden. Die Experten sind sich nicht einig, zu welchem Gebäude sie einmal gehört haben könnten. [...]
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