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Kirche in der Welt
Audienz für die Teilnehmer am VII. Weltkongress für die Migranten- und Flüchtlingsseelsorge

Emigration – ein Streben nach Hoffnung

Ansprache von Papst Franziskus am 21. November
Emigration – ein Streben nach Hoffnung
Meine Herren Kardinäle,
liebe Mitbrüder im bischöflichen und priesterlichen Dienst,
liebe Brüder und Schwestern!

Gerne empfange ich euch zum Abschluss dieses Kongresses. Ich begrüße den Präsidenten, Kardinal Vegliò, und danke ihm für seine freundlichen Worte der Einführung. Einen brüderlichen Willkommensgruß richte ich an die Delegierten der anderer Kirchen und Gemeinschaften. Einem jeden von ihnen möchte ich meine aufrichtige Wertschätzung und Dankbarkeit zum Ausdruck bringen für den Einsatz und die Sorge gegenüber den Männern und Frauen, die auch heute noch die »Reise der Hoffnung« auf den Wegen der Emigration antreten. Danke für das, was ihr tut. Ich versichere euch und alle, denen ihr zu helfen sucht, meiner geistlichen Nähe.

Das Abschlussdokument eures letzten Kongresses vor fünf Jahren unterstrich, dass »die Emigration […] eine Aufforderung darstellt, sich eine andere Zukunft vorzustellen, die den Fortschritt des ganzen Menschengeschlechts zum Ziel hat; so schließt er jeden Menschen mit seinem geistlichen und kulturellen Potential ein sowie den Beitrag zu einer gerechteren Welt, die gekennzeichnet ist von globaler Solidarität und der vollen Achtung der Menschenwürde und des Lebens« (Nr. 3).

Trotz der Entwicklungen und der teilweise leidvollen oder sogar dramatischen Situationen, die zu verzeichnen waren, ist Emigration auch heute noch ein Streben nach Hoffnung. Vor allem in den unterentwickelten Regionen der Erde, wo sich aufgrund fehlender Arbeit eine würdevolle Existenz für die Einzelnen und ihre Familien nicht verwirklichen lässt, ist ein starker Antrieb vorhanden, anderswo eine bessere Zukunft zu suchen und auch das Risiko von Enttäuschungen und Niederlagen einzugehen, verursacht zu einem großen Teil von der Wirtschaftskrise, die alle Länder der Welt mehr oder weniger betrifft. Euer Kongress hat die Dynamiken der Zusammenarbeit und der Entwicklung in der Migrantenpastoral untersucht. Ihr habt dabei vor allem die Faktoren analysiert, die Migrationen auslösen, insbesondere Ungleichheit, Armut, demographisches Wachstum, steigende Nachfrage nach Arbeitsplätzen in einigen Sektoren des Arbeitsmarktes, vom Klimawandel verursachte Naturkatastrophen, Krieg und Verfolgung, der Wunsch der jungen Generationen, auf der Suche nach neuen Möglichkeiten mobil zu sein. Darüber hinaus hebt die Verknüpfung von Zusammenarbeit und Fortschritt einerseits die unterschiedlichen Interessen der Staaten und der Migranten hervor und andererseits die Möglichkeiten, die sich für beide Teile daraus ergeben könnten. Denn die Aufnahmeländer ziehen Nutzen aus der Anstellung von Immigranten für die Erfordernisse der Produktion und des nationalen Wohlstands, wobei diese nicht selten die von der demographischen Krise verursachten Lücken in Grenzen hält. Die Länder, aus denen die Migranten weggehen, registrieren ihrerseits eine gewisse Entspannung des Problems des Arbeitsmangels und ziehen vor allem Vorteil aus den Überweisungen, die den in der Heimat verbliebenen Familien zugute kommen. Die Emigranten können schließlich den Wunsch nach einer besseren Zukunft für sich selbst und für ihre Familien verwirklichen. Die genannten Vorteile werden, wie wir wissen, begleitet von einigen Problemen.

In den Herkunftsländern der Migranten ist unter anderem eine durch den Verlust der besten »Gehirne« verursachte Verarmung festzustellen, eine Labilität der Kinder und Jugendlichen, die nur mit einem Elternteil oder ganz ohne Eltern aufwachsen, und eine Gefahr des Zerbrechens der Ehen aufgrund von langen Zeiten der Abwesenheit. In den Aufnahmeländern sehen wir dann Schwierigkeiten der Eingliederung in bereits problematische städtische Strukturen sowie Integrationsschwierigkeiten, wobei die Immigranten auch Schwierigkeiten haben, die gesellschaftlichen und kulturellen Gepflogenheiten zu respektieren, die sie vorfinden. In dieser Hinsicht haben die pastoralen Mitarbeiter eine wertvolle Rolle, wenn sie zum Dialog, zur freundlichen Aufnahme und zur Legalität auffordern, sowie eine Vermittlerfunktion zu den Personen an den Ankunftsorten. [...]
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