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Kultur
Zum 1200. Todestag von Kaiser Karl dem Großen, dem »Vater Europas«

Eine neue Epoche hat begonnen

Eine neue Epoche hat begonnen
Königsthron im Aachener Dom
Von Christine Grafinger

Am 28. Januar jährte sich der Todestag von Kaiser Karl dem Großen. Seit dem Mittelalter gilt Karl als einer der bedeutendsten Herrscher des Abendlandes. Mit seiner Krönung durch Papst Leo III. zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches an Weihnachten 800 in Rom wurde das Kaisertum im Westen Europas erneuert. Die sogenannte Karolingische Renaissance und die weitreichende Bildungsreform ist eng mit der Person des Kaisers verbunden.

Der Vater von Karl dem Großen, Pippin der Jüngere (714-768), hatte als Hausmeier im späten Merowingerreich eine Schlüsselposition inne. Die Hausmeier, die ursprünglich dem königlichen Gesinde vorstanden und die Güter verwalteten, hatten ihre Position sukzessive ausgebaut und kontrollierten letztendlich sogar die königliche Politik. Mit dem Untergang der Merowinger hatte das Karolingergeschlecht der Hausmeier immer mehr an Einfluss gewonnen. Karl Martell (689-741), der Großvater von Karl, hatte sogar Truppen an die Grenzen des Reiches entsandt, um seine Herrschaft zu festigen. Er sicherte sich durch die Einsetzung eines »eigenen« Merowingerkönigs seinen Machtanspruch. Fast 27 Jahre stand er unangefochten an der Spitze des Reiches, das er seinen Söhnen Karlmann und Pippin übergab. Nach Karlmanns Verzicht auf die Regierungsgewalt strebte Pippin die dauerhafte Alleinherrschaft an, und auf diese Weise wollte er seinem erstgeborenen Sohn Karl (2. April 747 oder 748) das Königtum sichern. Zur Abwehr innerer Widerstände und zur Durchsetzung seiner Herrschaftsansprüche benötigte er das Papsttum, das seinerseits auf ein militärisches Eingreifen des Frankenkönigs in Mittelitalien gegen die Langobarden angewiesen war. Nach langen Verhandlungen, die mit einer Zusicherung der Besitzrückgaben an den Papst endeten, brach Stephan II. († 757) nach Frankreich auf und salbte 754 Pippin und seinen sechsjährigen Sohn Karl in Saint-Denis.

Von der Ausbildung und Jugend Karls des Großen ist in der außergewöhnlichen Lebensbeschreibung Vita Karoli Magni, die von Einhart (775-840) aus dem engeren Umfeld des Herrschers kurz nach dem Tod Karls verfasst wurde, wenig überliefert. Erst mit der Erhebung des 21-jährigen zum fränkischen König nach dem Tod seines Vaters Pippin im September 768 werden mehr Details bekannt. Mit aller Entschlossenheit setzte sich Karl gegen seine Gegner durch und übernahm nach dem frühen Tod seines Bruders Karlmann (771) auch dessen Reichshälfte. Einhart berichtet auch einiges über das Familienleben des Herrschers (4 Ehen, einige Nebenfrauen, ca. 18 Kinder). Karl war auf die gute Erziehung seiner Söhne und Töchter mit ausgesprochener Fürsorge bedacht. In der Vita Einharts begegnen wir einem vielschichtigen Bild: einerseits einem energischen Führer mit charismatischen Zügen, einer imposanten Erscheinung, und andererseits einem fürsorglichen Familienoberhaupt, einem um das Wohl seines Volkes besorgten Herrscher und einem Gläubigen, für den die christlichen Normen verpflichtend waren. Ausbau der Herrschaft Die Langobarden waren am Beginn seiner Herrschaft eine in Italien emporstrebende Macht, die sogar für Westeuropa bedrohlich war. In nicht weniger als einem Jahr konnte Karl sie besiegen. Nach der Eroberung von Pavia (774) setzte er den letzten Langobardenkönig Desiderius (+ 786) ab, verstieß dessen Tochter, mit der er seit 770 verheiratet war, und ließ sich selbst zum König der Langobarden krönen. Die Sachsen leisteten mehr als 30 Jahre erbitterten Widerstand und die Kämpfe, die von 772 bis 804 mit unvorstellbarer Grausamkeit geführt wurden, verlangten den Franken das Äußerste an Einsatz ab. Immer wieder erhoben sich die Sachsen, und Karl ging mit aller Macht und Härte gegen sie vor. Ihr Führer Widukind (730-810) unterwarf sich 785, und 792 wurde ein neuerlicher Aufstand niedergeschlagen. Aber der Herrscher bemühte sich überdies um eine rechtliche Verbesserung der Stellung der Sachsen im Reich und erkannte ihr ab 802 aufgezeichnetes Volksrecht an. Damit waren die Sachsen endgültig befriedet und in das christliche Frankenreich eingegliedert. [...]
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