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Kirche in der Welt
Besuch des Heiligen Vaters am Sitz der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in Rom aus Anlass der 2. Welternährungskonferenz

Der Hungernde bittet uns um Würde, nicht um ein Almosen

Ansprache von Papst Franziskus am 20. November
Der Hungernde bittet uns um Würde, nicht um ein Almosen
Herr Präsident,
sehr geehrte Damen und Herren,

mit Empfindungen des Respekts und der Wertschätzung wende ich mich heute hier an Sie aus Anlass der 2. Internationalen Konferenz für Ernährung. Ich danke Ihnen, Herr Präsident, für den warmherzigen Empfang und die an mich gerichteten Willkommensworte. Ich grüße herzlich den Generaldirektor der FAO, Herrn Dr. José Graziano da Silva, sowie die Generaldirektorin der WHO, Frau Dr. Margaret Chan, und ich freue mich über Ihre Entscheidung, hochrangige Vertreter von Staaten, internationalen Einrichtungen, Organisationen der Zivilgesellschaft sowie aus der Welt der Landwirtschaft und aus dem privaten Bereich zu dieser Konferenz zusammenzubringen, um gemeinsam mögliche Formen der Intervention für die Ernährungssicherheit sowie notwendige Änderungen der derzeitigen Strategien zu untersuchen.

Eine völlige Übereinstimmung in Zielen und Taten, vor allem aber der Geist der Brüderlichkeit, können von entscheidender Bedeutung für adäquate Lösungen sein. Wie Sie wissen, bemüht sich die Kirche stets darum, gegenüber dem geistlichen und materiellen Wohl der Menschen, vor allem der an den Rand Gedrängten und Ausgeschlossenen, aufmerksam zu sein und dafür Sorge zu tragen, dass ihre Sicherheit und Würde gewährleistet werden.

1. Die Geschicke der Nationen sind mehr denn je miteinander verbunden, so wie die Mitglieder einer Familie voneinander abhängen. Allerdings leben wir in einer Epoche, in der die Beziehungen zwischen den Nationen oft durch wechselseitiges Misstrauen Schaden erleiden, das sich mitunter in Formen kriegerischer und wirtschaftlicher Auseinandersetzungen verwandelt, die Freundschaft unter Brüdern untergräbt und denjenigen, der schon ausgeschlossen ist, zurück- oder ausweist. Jeder, dem das tägliche Brot und eine würdige Arbeit fehlen, weiß das nur allzu gut. Das ist der weltweite Kontext, in dem man die Grenzen der Vorhaben anerkennen muss, die auf der absolut verstanden Souveränität jedes einzelnen Staates und auf den nationalen Interessen basieren, die oft von kleinen Machtgruppen beeinflusst werden.

Das zeigt deutlich die Lektüre Ihrer Arbeitsagenda, die darauf abzielt, neue Normen, Formen und klarere Verpflichtungen für die weltweite Ernährung zu erarbeiten. Vor diesem Hintergrund hoffe ich, dass die Staaten sich bei der Ausarbeitung der genannten Abkommen von der Überzeugung leiten lassen, dass das Recht auf Ernährung nur dann garantiert werden kann, wenn wir uns um sein tatsächliches Subjekt kümmern, das heißt um den Menschen, der unter Hunger und Mangelernährung leidet. Das tatsächliche Subjekt!

Heutzutage spricht man viel von Rechten, vergisst aber häufig die Pflichten. Vielleicht haben wir uns zu wenig um die Menschen gekümmert, die unter Hunger leiden. Man muss außerdem mit Bedauern feststellen, dass der Kampf gegen Hunger und Unterernährung behindert wird durch die »Priorität des Marktes« und durch den »Primat des Profits«, die Nahrungsmittel zu einem beliebigen Handelsgut reduziert haben, das der Spekulation, auch der finanziellen, unterworfen werden kann. Und während man von neuen Rechten spricht, sitzt der Hungernde dort, an der Straßenecke, und bittet um sein Bürgerrecht, er bittet darum, dass man seine Lage zur Kenntnis nimmt und dass er gesunde Ernährung bekommt. Er bittet uns um Würde, nicht um ein Almosen. [...]
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