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Kirche in der Welt
Gebetsvigil am Vorabend des Beginns der Bischofssynode

Im Evangelium sind Kraft und Zärtlichkeit

Ansprache von Papst Franziskus am 4. Oktober
Im Evangelium sind Kraft und Zärtlichkeit
Stimmungsvoll war der Abend auf dem Petersplatz, als Papst Franziskus die Gebetsvigil leitete.
Liebe Familien, guten Abend!

Mittlerweile senkt sich der Abend auf unsere Versammlung herab. Es ist die Zeit, in der man gerne nach Hause zurückkehrt, sich gemeinsam um den Tisch versammelt, in tiefer Zuneigung, in der Stärke des vollbrachten und empfangenen Guten, der Begegnungen, die das Herz erwärmen und es wachsen lassen – guter Wein, der in des Menschen Tage das Fest ohne Untergang vorwegnimmt.

Es ist auch die schwerste Stunde für denjenigen, der der eigenen Einsamkeit Auge in Auge gegenübersteht, in der bitteren Dämmerung der zerbrochenen Träume und gescheiterten Pläne: wie viele Menschen schleppen die Tage in die Sackgasse der Entmutigung, des Aufgebens oder zumindest des Grolls. In wie vielen Häusern fehlt der Wein der Freude und damit der Geschmack des Lebens, die Weisheit des Lebens selbst … Den einen wie den anderen geben wir an diesem Abend die Stimme mit unserem Gebet, einem Gebet für alle.

Es ist bedeutsam, dass auch in einer individualistischen Kultur, die die Beziehungen verfälscht und kurzlebig werden lässt, in jedem Menschen ein grundlegendes Bedürfnis nach Stabilität lebendig bleibt, nach einer offenen Tür, nach jemandem, mit dem man die Erzählung des Lebens verknüpfen und teilen kann, nach einer Geschichte, zu der man gehört. Die von den Eheleuten eingegangene Lebensgemeinschaft, ihre Offenheit für das Geschenk des Lebens, die gegenseitige Obhut, die Begegnung und das Gedächtnis der Generationen, die begleitende Erziehung, die Weitergabe des christlichen Glaubens an die Kinder…: durch all das bleibt die Familie eine unvergleichliche Schule der Menschlichkeit, ein unerlässlicher Beitrag zu einer gerechten und solidarischen Gesellschaft (vgl. Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 66-68). Und je tiefer ihre Wurzeln sind, desto weiter kann man im Leben hinausgehen und einen weiten Weg zurücklegen, ohne sich zu verlieren oder sich in irgendeinem Terrain fremd zu fühlen. Dieser Horizont hilft uns, die Wichtigkeit der Synodenversammlung zu erkennen, die morgen eröffnet wird.

Bereits das »convenire in unum« um den Bischof von Rom ist ein Ereignis der Gnade, in dem die bischöfliche Kollegialität auf einem Weg der geistlichen und pastoralen Unterscheidung zum Ausdruck kommt. Auf der Suche nach dem, was der Herr heute von seiner Kirche will, müssen wir das Ohr öffnen für den Herzschlag dieser Zeit und »den Geruch« der Menschen von heute wahrnehmen, so dass wir von ihrer Freude und Hoffnung, von ihrer Trauer und Angst durchdrungen sind (vgl. Gaudium et spes, 1). Dann werden wir die frohe Botschaft der Familie glaubwürdig vorlegen können.

Denn wir wissen, dass im Evangelium eine Kraft und eine Zärtlichkeit enthalten sind, die das besiegen können, was Unglück und Gewalt war. Ja, im Evangelium ist das Heil, das die tiefsten Wünsche des Menschen erfüllt. Als Kirche sind wir Zeichen und Werkzeug, lebendiges und wirksames Sakrament dieses Heils, Werk der Barmherzigkeit des Herrn und seine Gnade (vgl. Evangelii gaudium, 112). Wenn das nicht so wäre, dann bliebe unser Bau nur ein Kartenhaus und die Hirten wären nur Funktionäre oder Staatskleriker, auf deren Lippen das Volk vergeblich die Frische und den »Duft des Evangeliums« suchen würde (ebd., 39). [...]
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