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Kirche in der Welt
Audienz für die Italienische Bibelgesellschaft

Den Sinn der Schrift richtig erfassen

Ansprache von Papst Franziskus am 12. September
Den Sinn der Schrift richtig erfassen
»Außer der akademischen Fähigkeit wird vom katholischen Exegeten auch und vor allem der Glaube verlangt, den er mit dem ganzen gläubigen Volk, das in seiner Gesamtheit nicht irren kann, empfangen hat und mit ihm teilt«, so die Worte des Heiligen Vaters.
Liebe Freunde!

Ich begegne euch zum Abschluss der Nationalen Bibelwoche, die vom Italienischen Bibelwerk organisiert wird. Eure Zusammenkunft eröffnet die Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Dogmatischen Konstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils. Wir müssen dankbar sein für die Öffnungen, die das Konzil uns als Frucht langer Forschungsbemühungen geschenkt hat, ebenso wie für den Reichtum und den einfachen Zugang zur Heiligen Schrift. Unter dem Eindruck gegensätzlicher kultureller Herausforderungen braucht der Christ sie heute mehr denn je. Um eine Antwort zu geben, um nicht erstickt zu werden, muss der Glaube ständig vom Wort Gottes genährt werden.

Ich bringe euch meine Hochachtung und meine Anerkennung zum Ausdruck für die wertvolle Arbeit, die ihr in eurem Dienst als Dozenten und Bibelwissenschaftler leistet. Außerdem gibt mir diese Begegnung Gelegenheit, in Kontinuität zum Lehramt der Kirche die große Bedeutung der Bibelexegese für das Gottesvolk noch einmal zu bekräftigen. Wir können in Erinnerung rufen, was die Päpstliche Bibelkommission gesagt hat, nämlich – ich zitiere –, »dass die biblische Exegese in der Kirche und in der Welt eine unersetzliche Aufgabe erfüllt. Wollte man die Bibel ohne sie verstehen, würde man sich einer Illusion hingeben. Es wäre auch ein Mangel an Ehrfurcht vor der inspirierten Schrift. … Seit der Epoche des Alten Testaments hat sich Gott, um zu Männern oder Frauen zu sprechen, aller Möglichkeiten der menschlichen Sprache bedient, aber gleichzeitig musste er auch sein Wort allen Bedingtheiten dieser Sprache unterwerfen. Wahre Ehrfurcht vor der inspirierten Schrift heißt, keine der notwendigen Anstrengungen zu unterlassen, die es ermöglichen, ihren Sinn richtig zu erfassen. Es ist bestimmt nicht möglich, dass jeder Christ selbst alle Gebiete der Forschung kennt, die für ein besseres Verständnis der biblischen Texte unerlässlich sind. Diese Aufgabe ist den Exegeten anvertraut. Sie sind auf diesem Gebiet zum Nutzen aller zuständig« (Die Interpretation der Bibel in der Kirche, 15. April 1993, Schlussfolgerungen).

Und im Rahmen der Begegnung mit den Mitgliedern der Päpstlichen Bibelkommission anlässlich der Vorstellung des eben zitierten Dokuments rief der heilige Johannes Paul II. in Erinnerung: »Um den Zusammenhang zwischen dem Glauben der Kirche und der Inspiration der Schrift zu wahren, muß die katholische Exegese darauf achten, bei den menschlichen Aspekten der biblischen Texte nicht stehenzubleiben. Sie soll und muß vor allem dem christlichen Volk helfen, in den Texten deutlicher das Wort Gottes zu erfassen, um es besser aufzunehmen und im Vollmaß in Gemeinschaft mit Gott zu leben« (Ansprache zur Hundertjahrfeier der Enzyklika Providentissimus Deus und zum 50. Jahrestag der Enzyklika Divino Afflante Spiritu, 23. April 1993; in O.R. dt., Nr. 19, 14.5.1993, S. 11).

Zu diesem Zweck ist es natürlich notwendig, dass der Exeget selbst das göttliche Wort in den Texten wahrzunehmen weiß, und das ist nur dann möglich, wenn er ein tiefes geistliches Leben pflegt, das reich ist an Dialog mit dem Herrn; sonst bleibt die exegetische Forschung unvollständig, verliert sie ihr wichtigstes Ziel aus den Augen.

In den Schlussfolgerungen des Dokuments befindet sich ein sehr ausdrucksstarker Satz: »Die katholische Exegese darf nicht einem Wasserlauf gleichen, der in einer hyperkritischen Analyse versandet.« [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

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