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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation

Enzyklika LUMEN FIDEI von Papst Franziskus

an die Bischöfe, an die Priester und Diakone, an die gottgeweihten Personen und an alle Christgläubigen, über den Glauben
Enzyklika LUMEN FIDEI von Papst Franziskus
Vatikanstadt. Am Freitagmorgen, 5. Juli, dem Tag, als die Enzyklika »Lumen fidei« präsentiert wurde, ist Papst Franziskus mit seinem Vorgänger Benedikt XVI. zusammengetroffen. Der emeritierte Papst nahm an der Weihe des Vatikanstaats an den heiligen Josef und an den heiligen Erzengel Michael teil. Zudem wurde ein neues Monument für den heiligen Michael in den vatikanischen Gärten gesegnet. Beide Initiativen gingen auf die Amtszeit von Benedikt XVI. zurück.
DAS LICHT DES GLAUBENS: Mit diesem Ausdruck hat die Tradition der Kirche das große Geschenk bezeichnet, das Jesus gebracht hat, der im Johannesevangelium über sich selber sagt: »Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt« (Joh 12,46). Auch der heilige Paulus drückt dies mit ähnlichen Worten aus: »Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten!, er ist in unseren Herzen aufgeleuchtet« (2 Kor 4,6). In der heidnischen, lichthungrigen Welt hatte sich der Kult für den Sonnengott Sol invictus entwickelt, der beim Sonnenaufgang angerufen wurde. Auch wenn die Sonne jeden Tag wiedergeboren wurde, verstand man sehr wohl, dass sie nicht imstande war, ihr Licht über das ganze Sein des Menschen auszustrahlen. Die Sonne erleuchtet ja nicht die ganze Wirklichkeit, ihr Strahl vermag nicht bis in den Schatten des Todes vorzudringen, dorthin, wo das menschliche Auge sich ihrem Licht verschließt. »Niemals konnte jemand beobachtet werden, der bereit gewesen wäre, für seinen Glauben an die Sonne zu sterben«, sagt der heilige Märtyrer Justinus. Im Bewusstsein des weiten Horizonts, den der Glaube ihnen eröffnete, nannten die Christen Christus die wahre Sonne, »deren Strahlen Leben schenken«. Zu Martha, die über den Tod ihres Bruders Lazarus weint, sagt Jesus: »Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?« (Joh 11,40). Wer glaubt, sieht; er sieht mit einem Licht, das die gesamte Wegstrecke erleuchtet, weil es vom auferstandenen Christus her zu uns kommt, dem Morgenstern, der nicht untergeht.

Ein trügerisches Licht?


2. Und doch können wir, wenn wir von diesem Licht des Glaubens sprechen, den Einwand vieler unserer Zeitgenossen hören. Mit dem Aufkommen der Neuzeit meinte man, ein solches Licht sei für die antiken Gesellschaften ausreichend gewesen, für die neuen Zeiten, den erwachsen gewordenen Menschen, der stolz ist auf seine Vernunft und die Zukunft auf neue Weise erforschen möchte, sei es jedoch nutzlos. In diesem Sinn erschien der Glaube als ein trügerisches Licht, das den Menschen hinderte, sich wagemutig auf die Ebene des Wissens zu begeben. Der junge Nietzsche forderte seine Schwester Elisabeth auf zu wagen, »in der Unsicherheit des selbständigen Gehens« »neue Wege« zu beschreiten. Und er fügte hinzu: »Hier scheiden sich nun die Wege der Menschheit; willst du Seelenruhe und Glück erstreben, nun so glaube, willst du ein Jünger der Wahrheit sein, so forsche«. Glauben stehe dem Suchen entgegen. Davon ausgehend entwickelte Nietzsche dann seine Kritik am Christentum, die Reichweite des menschlichen Seins verringert zu haben, indem es dem Leben Neuheit und Abenteuer genommen habe. Demnach wäre der Glaube gleichsam eine Licht-Illusion, die unseren Weg als freie Menschen in die Zukunft behindert. [...]
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