zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 13/2013 » Kultur
Titelcover der archivierten Ausgabe 13/2013 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kultur
Einblicke in die Geschichte eines katholischen Kultur- und Wissenschaftsinstitus

Das Römische Institut der Görres-Gesellschaft

Das Römische Institut der Görres-Gesellschaft
Auf dem Friedhof des Campo Santo liegen eminente Forscher des Görres-Instituts: Stephan Ehses, Johann Peter Kirsch, Joseph Wilpert, Engelbert Kirschbaum, Ludwig Voelkl, Erwin Gatz.
Das Römische Institut der Görres-Gesellschaft begeht in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. 1888 wurde der blutjunge Luxemburger Priester Johann Peter Kirsch von einer eigens bestellten Kommission der Görres-Gesellschaft damit beauftragt, am Campo Santo Teutonico in Rom eine römische »Station« der Gesellschaft zu eröffnen. Was hatte es damit auf sich?

Von Msgr. Prof. Dr. Stefan Heid

Die »Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft im katholischen Deutschland « – so der volle Titel – wurde 1876 im preußischen Kulturkampf als Selbsthilfeorganisation katholischer Akademiker gegründet. Die ungeliebten katholischen Kinder des Kaiserreichs arbeiteten emsig und kämpften um ihre Anerkennung, wenn schon nicht auf staatlichen Lehrstühlen, die ihnen verwehrt blieben, so doch in der größeren und freieren Welt der Respublica litterarum.

Als der Würzburger Kirchenhistoriker Josef Hergenröther, Ehrenpräsident der Görres-Gesellschaft seit ihrem Bestehen, 1879 Präfekt des Vatikanischen Geheimarchivs wurde und dieses der Gelehrtenwelt freigab, da eröffnete sich ein schier grenzenloses Forschungsfeld. Bereits 1880 waren die ersten »Görresianer« mit spitzen Bleistiften nach Rom geeilt, weitere folgten. 1888 eröffnete dann Kirsch, der damals am Campo Santo Teutonico wohnte, die römische »Station«, die sich bald zum Historischen bzw. Römischen »Institut« mauserte. Im selben Jahr eröffnete in Rom das protestantisch dominierte und weit besser ausgestattete Preußische Historische Institut seine Pforten. Es begann ein ungleicher Wettkampf um die Schätze des Geheimarchivs, der durchaus nicht gegeneinander gerichtet war, sondern auch Kooperationen und Verflechtungen kannte.

Untrennbare Symbiose mit dem Campo Santo Teutonico

Will man vom Römischen Institut der Görres-Gesellschaft sprechen, muss man es zusammen mit dem 1876 am Campo Santo Teutonico von Anton de Waal gegründeten Priesterkolleg betrachten, wo es von Anfang an seinen Sitz hatte und mit dem es eine untrennbare Symbiose einging. Die Görres-Stipendiaten, soweit sie Priester waren, mussten am Campo Santo wohnen und machten ihn gemeinsam mit den anderen Kollegiaten zu einer in der römischen Kollegienlandschaft einzigartigen Institution klerikaler Gelehrsamkeit, in der in sehr überschaubarer Zahl auch Laien mitwirkten.

Die Hauptaufgabe des Instituts bestand nicht in Öffentlichkeitsarbeit und Außenwirkung, sondern im Gegenteil ausschließlich in der entsagungsvollen und unspektakulären Veröffentlichung von Archivakten durch Stipendiaten, die für die Projekte der Gesellschaft nach Rom entsandt wurden. Zu den wichtigsten Projekten gehörte die Edition der Kameralakten des spätmittelalterlichen Päpstlichen Hofs, der Akten des Konzils von Trient und der Akten der Kölner Nuntiatur. Die Stipendiaten waren finanziell so kurz gehalten – es gab auch keine Institutsräumlichkeiten – und wurden so sehr eingespannt, dass das böse Wort von den »Fronsklaven der Publikationsinstitute « umging (H. Hoberg).

Nach einer ertragreichen Zeit unter dem Direktor Stephan Ehses (1895–1926) war Kirsch von 1926 bis 1937/38 erneut Direktor des Instituts. Für die Görres-Gesellschaft war er mit Gold nicht aufzuwiegen. Kirsch war in seinem gesättigten Katholizismus ohne jede Anwandlung von Fanatismus: ein uneigennütziger, grundgütiger Mann, der stets zur Stelle war, nie klagte, der immer das Gute im Menschen sah. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum