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archivierte
Ausgabe 49/2009
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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| Kirche in der Welt |
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| Forschungsstelle zum Christlichen Orient in Eichstätt eröffnet |
Vertieftes Verständnis für die Probleme der Christen im Orient |
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| Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke (ganz links) bei der Eröffnungssitzung des neuen Instituts. |
Derzeit gilt es, zwei krisenhafte Entwicklungen zu beobachten: Die gegenwärtige Lage der Christen in vielen Ländern der Region, die wir als Orient bezeichnen, ist zunehmend bedroht, ihre Zukunftschancen sind ungewiß. Als Folge hiervon nimmt der Auswanderungsdruck zu, so daß manch einer den Untergang des christlichen Morgenlandes befürchtet. Das ist die eine Seite, die Sorge bereitet. Auf der anderen Seite werden renommierte Forschungs- und Lehreinheiten auf dem Gebiet der »Kunde des Christlichen Orients« nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern auf Grund von Einsparungsmaßnahmen oder veränderten hochschulpolitischen Präferenzen zurückgefahren oder sogar komplett geschlossen. Überlegungen, wie mit dieser doppelten Herausforderung an einer Katholischen Universität umgegangen werden kann, hat eine Gruppe Eichstätter Hochschullehrer in Zusammenarbeit mit Kollegen weiterer Hochschulen dazu bewogen, eine »Forschungsstelle Christlicher Orient« ins Leben zu rufen.
Bei der Eröffnungsveranstaltung am 5. November wies Erzbischof Louis Sako aus Kirkuk/ Irak auf die bedrohliche Lage der christlichen Minderheit in seinem Heimatland hin. Der Universitätspräsident Prof. Dr. Andreas Lob- Hüdepohl richtete einen Appell nach Berlin, die dringend gebotene Solidarität mit den Flüchtlingen aus dem Irak nicht an ausländerrechtlichen Bestimmungen scheitern zu lassen. Als Beauftragter der Bundesregierung für nationale Minderheiten würdigte der parlamentarische Staatssekretär und ehemalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Christoph Bergner, die Gründung der Forschungsstelle in Eichstätt als »wichtigen und hilfreichen Beitrag der Katholischen Universität«. Der Bischof von Eichstätt, Gregor Maria Hanke, betonte, daß das Bistum Eichstätt schon lange Beziehungen zu den Christen im Orient pflege, angefangen vom Bistumsgründer, dem hl. Willibald, der eine mehrjährige Pilgerreise ins Heilige Land und nach Syrien unternahm, bis hin zur Gründung des »Collegium Orientale « vor nun gut elf Jahren in Eichstätt. Die neue Forschungsstelle werde, so hoffe er, die Bedeutung der christlichen Minderheiten im Orient wieder stärker ins allgemeine Bewußtsein der Kirche heben. [...]
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