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Kultur
Die kontemplativen Ordensgemeinschaften in Rom und ihre Geschichte (Teil 2)

Den klösterlichen Tagesablauf hineinnehmen in die Stille der Gegenwart Gottes

Den klösterlichen Tagesablauf hineinnehmen in die Stille der Gegenwart Gottes
Stille und Sammlung strahlt der mittelalterliche Kreuzgang in Sankt Paul vor den Mauern aus.
Die Benediktinermönche in Sankt Paul vor den Mauern nehmen die Aufforderung des hl. Paulus, ohne Unterlaß zu beten, sehr ernst. Das ziemt sich für eine Gemeinschaft, die sich auch als »Hüterin des Paulusgrabes « versteht. Die Benediktinerabtei gehört zu den ältesten Klöstern Roms.

»Herr, öffne mir die Lippen, und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden«: Mit diesen Worten aus dem 51. Psalm beginnt in Sankt Paul vor den Mauern an jedem Morgen um 5.20 Uhr das liturgische Gebet. Es bricht das große Schweigen, das »Silentium magnum«, das in der Nacht über dem Kloster liegt und das eine tiefe theologische Bedeutung hat. Pater Johannes Paulus Abrahamowicz, der in Wien geborene Prior der Abtei Sankt Paul vor den Mauern, umschreibt es mit folgenden Worten: »Das Schöne am ›Silentium magnum‹ ist, daß man die Stille als Geschenk empfängt. Die Stille ›ist‹, wir ›machen‹ sie nicht. Stille ist, wenn wir nichts machen. Deswegen ist sie dem Sein Gottes sehr ähnlich. Gott ist nicht dann da, wenn wir uns konzentrieren, sondern eher dann, wenn wir uns entspannen, uns in seiner Gegenwart fallenlassen.«

Die Stille öffnet den Menschen für die Wahrnehmung Gottes, daher ist das »Silentium magnum « eine sehr intensive Zeit für den Mönch, der sein ganzes Leben, so will es die Regel des hl. Benedikt, auf die Suche nach Gott ausrichtet. Der Wunsch nach Gott, die Suche nach Gott ist auch das vorrangige Kriterium für die Aufnahme eines neuen Kandidaten in die Gemeinschaft: »Das Erste, das Wichtigste ist«, so Pater Abrahamowicz, »daß jemand wirklich Gott sucht. Wenn jemand kommt und er seine Lebensgeschichte erzählt, dann erkennt man sofort, ob er Gott sucht. Manchmal kommt es vor, daß ich ihn nach einer halben Stunde frage: ›Was suchst du?‹ Und dann ist es ganz entscheidend, zu merken, wie die Antwort kommt.«

Bereits seit über 1300 Jahren gibt es das Benediktinerkloster bei der Basilika Sankt Paul vor den Mauern; es ist eines der ältesten Klöster in Rom. Die Quellen belegen, daß Papst Gregor II. um 720 hier eine Gemeinschaft von Benediktinern ansiedelte. Es war jedoch nicht die erste, denn bereits hundert Jahre zuvor hatte Gregor der Große Benediktinerinnen zum Grab des hl. Paulus geholt – »zur Pflege der Lampen«, wie es auf einer Mamortafel heißt, die heute im Museum der Basilika aufbewahrt wird. Nicht viel später entstand in der Nähe auch eine Gemeinschaft von Mönchen. Beide Klöster wurden jedoch schon nach kurzer Zeit zerstört, wahrscheinlich von den Sarazenen, die damals die Gegend um Rom unsicher machten. Nur das Männerkloster wurde durch Gregor II. wiederaufgebaut. [...]
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