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Dokumentation
»Nehmt und esst: Das ist mein Leib« – Eine mystagogische Katechese über die Eucharistie (Teil 2)

Durch die Feier der Eucharistie selbst Eucharistie werden

Durch die Feier der Eucharistie selbst Eucharistie werden
Die erste Bezeichnung für die Eucharistie im Neuen Testament stammt von Paulus, der sie als »Herrenmahl« (1 Kor 11,20) bezeichnet, »kuriakon deipnon«, mit offensichtlichem Bezug auf das jüdische Mahl, von dem sie sich durch den Glauben an Jesus unterscheidet.
Von Kardinal Raniero Cantalamessa

Wir wollen nun unsere Reflexion über das Geheimnis der Eucharistie fortsetzen. Thema der heutigen mystagogischen Katechese ist der zentrale Teil der heiligen Messe, das Eucharistische Hochgebet oder die Anaphora, in deren Mittelpunkt die Wandlung steht. Wir werden dies unter zwei Gesichtspunkten betrachten: einmal in Bezug auf Liturgie und Ritus, zum anderen theologisch und existentiell.

Liturgie und Ritus betreffend verfügen wir heute über ein neues Hilfsmittel, das weder den Kirchenvätern noch den mittelalterlichen Kirchenlehrern zur Verfügung stand. Dieses neue Hilfsmittel ist die Wiederannäherung zwischen Christen und Juden. Schon seit den ersten Tagen der Kirche führten verschiedene historische Faktoren zu einer Betonung der Unterschiede zwischen Christentum und Judentum, bis dahin, sie als gegensätzlich zu betrachten, wie das Ignatius von Antiochien in seinem Brief an die Magnesier (10,3) tut. Sich von den Juden zu unterscheiden – hinsichtlich des Osterdatums, der Fasttage und in vielen anderen Dingen –, das wurde eine Art Parole. Ein an die eigenen Gegner und an Häretiker gerichteter Vorwurf war gerade der: jüdischen Bräuchen zu folgen.

Das Drama des jüdischen Volkes und das neue Klima des vom Zweiten Vatikanischen Konzil begonnenen Dialogs mit dem Judentum ermöglichten eine bessere Kenntnis des jüdischen Ursprungs der Eucharistie. Wie man das christliche Pascha nicht versteht, wenn man es nicht als Erfüllung dessen sieht, was das jüdische Pascha ankündigte, so versteht man die Eucharistie nicht ganz, wenn man sie nicht als Erfüllung dessen sieht, was die Juden im Rahmen ihres rituellen Mahles taten und sagten. Ein erstes wichtiges Resultat dieser Wende ist, dass heutzutage kein ernsthafter Wissenschaftler mehr die These vertritt, die christliche Eucharistie sei im Lichte jenes Mahls zu erklären, das bei einigen hellenistischen Mysterienkulten üblich war, wie man dies dagegen über ein Jahrhundert lang versucht hatte.

Die Kirchenväter übernahmen die Schriften des jüdischen Volkes, aber nicht ihre Liturgie, zu der sie nach der Trennung von Kirche und Synagoge keinen Zugang mehr hatten. Sie verwendeten allerdings die in den Schriften enthaltenen Vorzeichen oder Vorausbilder – das Osterlamm, das Isaak-Opfer, das Opfer Melchisedeks, das Manna –, aber nicht den konkreten liturgischen Kontext, in dem das jüdische Volk all diese Erinnerungen feierte, das heißt das rituelle Mahl, das einmal pro Jahr als Paschamahl (Seder) und wöchentlich im Synagogengottesdienst begangen wurde. Die erste Bezeichnung für die Eucharistie im Neuen Testament stammt von Paulus, der sie als »Herrenmahl« (1 Kor 11,20) bezeichnet, »kuriakon deipnon«, mit offensichtlichem Bezug auf das jüdische Mahl, von dem sie sich durch den Glauben an Jesus unterscheidet. Die Eucharistie ist das Sakrament der Kontinuität zwischen Altem und Neuem Testament, zwischen Judentum und Christentum. [...]
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