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Apostolische Reise
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Apostolische Reise nach Marseille
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Papst Benedikt XVI.
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Apostolische Reise nach Deutschland
Heilige Messe im Berliner Olympiastadion
Wichtig ist, bei Christus zu »bleiben«
Predigt von Papst Benedikt XVI. am 22. September
 
Liebe Mitbrüder im Bischofsund Priesteramt!
Liebe Schwestern und Brüder!

Der Blick in das weite Olympiastadion, das ihr in großer Zahl heute füllt, weckt in mir große Freude und Zuversicht. Sehr herzlich grüße ich euch alle – die Gläubigen aus dem Erzbistum Berlin und den Diözesen Deutschlands wie auch die vielen Pilger aus den benachbarten Ländern. 15 Jahre ist es her, daß erstmals ein Papst in die Bundeshauptstadt Berlin gekommen ist. Der Besuch meines verehrten Vorgängers, des seligen Johannes Paul II., und die Seligsprechung des Berliner Dompropstes Bernhard Lichtenberg – zusammen mit Karl Leisner – eben hier an diesem Ort ist uns allen, auch mir persönlich, in sehr lebendiger Erinnerung.

Wenn wir an diese Seligen und an die Schar der Heiligen und Seligen insgesamt denken, können wir begreifen, was es heißt, als Rebzweige des wahren Weinstocks Christus zu leben und Frucht zu tragen. Das heutige Evangelium hat das Bild neu vergegenwärtigt, dieses im Orient üppig rankenden Gewächses und Sinnbilds von Lebenskraft, eine Metapher für die Schönheit und Dynamik der Gemeinschaft Jesu mit seinen Jüngern und Freunden mit uns.

Im Gleichnis vom Weinstock sagt Jesus nicht: »Ihr seid der Weinstock«, sondern: »Ich bin der Weinstock – ihr seid die Reben« (Joh 15,5). Das heißt: »So wie die Rebzweige mit dem Weinstock verbunden sind, so gehört ihr zu mir! Indem ihr aber zu mir gehört, gehört ihr auch zueinander.« Und dieses Zueinander- und Zu-ihm-Gehören ist nicht irgendein ideales, gedachtes, symbolisches Verhältnis, sondern – fast möchte ich sagen – ein biologisches, ein lebensvolles Zu-Jesus-Christus- Gehören. Das ist die Kirche, diese Lebensgemeinschaft mit Jesus Christus und füreinander, die durch die Taufe begründet und in der Eucharistie von Mal zu Mal vertieft und verlebendigt wird. »Ich bin der wahre Weinstock«, das heißt doch eigentlich: »Ich bin ihr und ihr seid ich« – eine unerhörte Identifikation des Herrn mit uns, mit seiner Kirche.

Christus selber hat damals vor Damaskus den Kirchenverfolger Saulus gefragt: »Warum verfolgst Du mich?« (Apg 9,4). Damit drückt der Herr die Gemeinsamkeit des Schicksals aus, die sich aus der innigen Lebensgemeinschaft seiner Kirche mit ihm, dem Auferstandenen, ergibt. Er lebt in seiner Kirche in dieser Welt fort. Er ist bei uns und wir mit ihm. – »Warum verfolgst du mich?« – Es ist letztlich Jesus, den die Verfolger seiner Kirche treffen wollen. Und zugleich heißt das, daß wir, wenn wir um unseres Glaubens willen bedrängt werden, nicht allein sind. Jesus Christus ist bei uns und mit uns.

Im Gleichnis sagt der Herr Jesus noch einmal: »Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer« (Joh 15,1), und er führt aus, daß der Winzer zum Messer greift, die dürren Reben abschneidet und die fruchttragenden reinigt, so daß sie mehr Frucht bringen. Gott will – um es mit dem Bild des Propheten Ezechiel zu sagen, das wir in der ersten Lesung gehört haben – das tote, steinerne Herz aus unserer Brust nehmen, und uns ein lebendiges Herz aus Fleisch geben (vgl. Ez 36,26), ein Herz der Liebe, der Güte und des Friedens. Er will uns neues, kraftvolles Leben schenken. Christus ist gekommen, die Sünder zu rufen. Sie brauchen den Arzt, nicht die Gesunden (vgl. Lk 5,31f). Und so ist, wie das Zweite Vatikanische Konzil sagt, die Kirche das »universale Heilssakrament« (LG 48), das für die Sünder, für uns da ist, um uns den Weg der Umkehr, der Heilung und des Lebens zu eröffnen. Das ist die immerwährende große Sendung der Kirche, die ihr von Christus übertragen ist. [...]

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