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Apostolische Reise nach Lesbos 2016
Kardinal Vegliò über die Reise des Papstes nach Lesbos und die Roma-Pastoral
Nein zu allen Barrieren
 

Von Nicola Gori

Eine konkrete Geste der Solidarität und der Nähe für die vielen Verzweifelten, die vor Krieg und Elend auf der Flucht sind. Für Kardinal Antonio Maria Vegliò ist dies die Bedeutung des Besuches von Papst Franziskus auf der Insel Lesbos. Der Präsident des Päpstlichen Rats der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs spricht darüber in diesem Interview, das er unserer Zeitung aus Anlass des jährlichen Treffens des »Internationalen katholischen Komitees für Zigeuner (CCIT)« gewährt hat. Das Treffen stand unter dem Thema: »Am Kreuzungspunkt: Europa, die Kirchen und Kulturen angesichts der Barmherzigkeit«.

Was hat Franziskus bewogen, nach Lesbos zu reisen?
Kardinal Vegliò: Die Insel Lesbos ist mittlerweile wie Lampedusa zu einem anschaulichen Bild der derzeitigen humanitären Krise geworden. Millionen von Männern, Frauen und Kindern, letztere oft ganz allein, auf der Flucht vor Kriegen und politischen oder religiösen Verfolgungen sind gezwungen, irreguläre und dramatische Reisen zu unternehmen im verzweifelten Versuch, sich in Sicherheit zu bringen, und mit dem Wunsch, Asyl zu beantragen. Sie landen an diesen Küsten, die zu einem Symbol der Hoffnung geworden sind. Der Besuch des Papstes ist ein konkretes Zeichen seiner Nähe zu den Migranten und Flüchtlingen, und er rückt das Migrationsproblem in Europa wieder in den Vordergrund.

Wie sehen die Lebensbedingungen der Flüchtlinge auf der Insel aus?
Kardinal Vegliò: Wie das häufig an den Orten der Fall ist, wo die Flüchtlinge an Land gehen, sind die Bedingungen für eine angemessene Aufnahme unzureichend. Unaufhörlich kommen Menschen an, vor allem aus Syrien, dem Irak, aus Afghanistan und Somalia. Gerade auf diese Pflicht zur Aufnahme und zu Achtung und Schutz der Würde derer, die zum Weggehen gezwungen sind, will Franziskus die Aufmerksamkeit der ganzen Welt lenken. Der gemeinsame Besuch von Papst Franziskus und Patriarch Barholomaios sowie dem Erzbischof von Athen und ganz Griechenland, Hieronymus II., ist eine konkrete christlich-ökumenische Geste: ein Herz und eine Seele, um das Drama der Zwangsmigration anzugehen und im Namen Christi gemeinsam die Wichtigkeit der brüderlichen Verantwortlichkeit zu unterstreichen, indem man den Menschen auf der Flucht in die Augen sieht, über deren Schicksal häufig durch zynische Vereinbarungen entschieden wird. Denn diese übersehen die wahren Gründe, die am Ursprung ihrer Tragödie stehen.

Der Besuch des Papstes findet in einem für die Europäische Union kritischen Augenblick statt.
Kardinal Vegliò: Es handelt sich um einen Moment, in dem Europa mit dem kürzlichen Türkei- Abkommen fortfährt, Barrieren zu errichten, Grenzen zu schließen und die Grundrechte der Migranten, Flüchtlinge und Asylsuchenden zu verletzen. Wir stehen vor einem kurzsichtigen Abkommen, das es nicht erlaubt, die Migrationsströme unter Achtung des einzelnen Menschen zu bewältigen. Die Migrationspolitik der Regierungen braucht Weitblick und Geschlossenheit durch gezielte Aktionen, um die Ursachen dieser von Millionen Menschen unternommenen »Reisen der Hoffnung« zu beseitigen, die sich nur allzu oft in »Todesreisen« verwandeln. Es ist notwendig, sichere humanitäre Korridore einzurichten, um eine Kontrolle der Migrationsflüsse zu ermöglichen und über die Achtung der Grundrechte des Menschen zu wachen. Das sagt der Papst ganz klar mit seiner Apostolischen Reise und dem Wunsch nach einer persönlichen Begegnung mit denjenigen, die schmerzbeladen und zuversichtlich an den Küsten von Lesbos gelandet sind. [...]

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