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Kultur
Unterirdische Pinakotheken – Die Nekropole der Via Triumphalis

Unter dem liebevollen Blick der Vorfahren

Unter dem liebevollen Blick der Vorfahren
Bis Anfang des 4. Jh.s wurde der »Ager Vaticanus« als Friedhof benutzt. Auch heute noch ist die Anlage beeindruckend.
Von Ilenia Gradante

Nur wenige der Tausende von Pilgern und Touristen, die täglich die verkehrsreichen Brücken über den Tiber passieren, um die Engelsburg, den Petersdom und die Vatikanischen Museen zu erreichen, können sich vorstellen, wie diese Orte vor etwa 2000 Jahren ausgesehen haben.

Das rechte Tiberufer bezeichnete damals das Ende des römischen Stadtgebiets und den Beginn eines Territoriums, das weiter nördlich unter etruskischem Einfluss stand. In der ausgedehnten Schwemmlandebene mit dem Namen »Ager Vaticanus« erhob sich der Vatikanhügel. Bis zum Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr. war dieses Gebiet mit der Stadt nur über eine einzige Brücke verbunden, die sogenannte »Brücke Neros«, deren Reste heute noch stromabwärts der Viktor-Emmanuel-Brücke erkennbar sind. Hatte man den Fluss überquert, konnte man auf der Via Triumphalis (»Triumphstrasse«) über die nördlichen Hänge des Vatikanhügels die etruskische Stadt Veji erreichen. Oder man konnte weiter südlich der Via Cornelia folgen und kam so zur Etruskerstadt Caere (das heutige Cerveteri).

Plinius der Ältere berichtet, dass das Gebiet in der Zeit von Kaiser Claudius (41-54 n. Chr.) sumpfig und von riesigen Schlangen bevölkert war, die sogar ein Kind verschlingen konnten. Der Dichter Martial, der den Freuden des Lebens zugeneigter war, spricht vom äußerst schlechten Wein, der auf diesem tonhaltigen Boden wuchs, ein Boden, der sich dagegen als sehr geeignet für die Ziegelherstellung erwies. Wir wissen auch, dass in jener Zeit bereits große Grünanlagen existierten, sowohl in Privat- als auch in kaiserlichem Besitz, wie die Gärten von Agrippina der Älteren, Mutter von Caligula und Großmutter von Nero. Caligula errichtete dort einen großen Circus, der das Szenarium für das makabre Schauspiel der großen Christenverfolgung unter Kaiser Nero abgeben sollte, in der auch der Apostel Petrus starb. In unmittelbarer Nähe des Flusses befanden sich die Gärten der Domitia, wo Kaiser Hadrian später sein monumentales Grabmal – die heutige Engelsburg – errichten sollte.

Letzte Ruhestätte

Hadrian war sicherlich nicht der einzige, der in diesem Boden ruhte: Entlang der Via Cornelia und der Via Triumphalis entwickelten sich nach und nach große Friedhöfe, dem römischen Gesetz entsprechend, welches Begräbnisse innerhalb der Stadtmauern verbot. Auch an den Abhängen des Vatikanhügels befanden sich Nekropolen: letzte Ruhestätte für eine Bevölkerung, die in der Kaiserzeit fast eine Million erreichte. Die erste große Umwälzung geht dann auf Kaiser Konstantin zurück, der hier eine monumentale christliche Basilika errichtete. Sie ist dem heiligen Petrus geweiht, dessen Grab sich an den Südabhängen des Vatikanhügels befand. Dieses große Heiligtum der Christenheit sollte nach und nach das Aussehen des »Vatikans« verändern und ihn bis in unsere Tage zum Zentrum der Christenheit machen.

Seit dem letzten Jahrhundert hat eine Reihe von archäologischen Entdeckungen und Untersuchungen, die innerhalb des Staates der Vatikanstadt durchgeführt wurden, außerordentliche Zeugnisse dieser so weit zurückliegenden Vergangenheit ans Licht gebracht. In den 1940er Jahren begannen die Ausgrabungen unter dem Petersdom, dank derer man dort heute 22 prächtige Mausoleen aus der Kaiserzeit besichtigen kann, ordentlich aufgereiht auf verschiedenen Terrassen an der Südseite des Vatikanhügels. Vor allem aber brachten sie uns die materiellen Zeugnisse der ältesten und lebendigen Tradition der Verehrung am Grab des Apostels Petrus nahe. [...]
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