zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 34/2011 » Kultur
Titelcover der archivierten Ausgabe 34/2011 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kultur
Die römischen Katakomben – Gräber, Fresken und christliche Symbole – ein unvergeßliches Pilgerziel (Teil 1)

Unterirdische Zeugnisse des Glaubens

Unterirdische Zeugnisse des Glaubens
Römisches Straßenpflaster auf der Via Appia; im Umkreis dieser Straße liegen viele der bedeutendsten Katakomben.
Die unterirdischen geheimnisvollen Gewölbekomplexe, die der Bestattung von Toten dienen, sind Sehenswürdigkeiten ersten Ranges für bildungshungrige Touristen. Heute sind in Rom 60 Katakomben bekannt. Mit diesem Einführungsartikel beginnen wir einen Rundgang durch die einzigartigen Grab anlagen in der Ewigen Stadt. In den nächsten Ausgaben stellen wir einige dieser Unterwelt-Friedhöfe vor.

Rom, Via della Sette Chiese, an einem heißen Sommertag. Auf dem Parkplatz vor dem Eingang zu den »Catacombe di Domitilla« steigen 30 Touristen aus ihrem Reisebus. Durch einen schönen Blumengarten gehen sie zu einer Veranda, wo sie der Kustos Manfred Wendel erwartet. Er verbindet in seinem Einleitungsreferat historische Informationen über diesen riesigen unterirdischen Friedhof mit humorvollen Ratschlägen. Beispiel? »Die alten Römer«, so Wendel, »waren durchschnittlich nur 1,65 m groß. Deshalb niedrige Gänge da unten. Liebe Gäste, die größer sind: Also Vorsicht, bitte Kopf einziehen!« Die Besucher, darunter etliche Riesen, schmunzeln. Dann geht’s hinab in die Unterwelt. Nach der Tour resümiert eine Salzburgerin: »Es hat sich wirklich gelohnt. Ein direkter Einblick in die Glaubenswelt und den Totenkult der Urchristen. Faszinierend!«

In der Tat. Diese unterirdischen, in die weiche und doch haltbare Tuffdecke der Campagna eingehöhlten Begräbnisstätten der frühen Christen gehören zu den einmaligen Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt. Heute sind in Rom 60 Katakomben bekannt: labyrinthartige, mehrgeschossige, geheimnisvolle Friedhöfe. Fast 170 Kilometer freigelegte Gänge und mindestens 750.000 Gräber. Auffallend dabei ist die große Zahl kleiner Bestattungsnischen – denn gut die Hälfte all der sogenannten »loculi« sind Kindergräber. Allgemein zugänglich sind außer den schon erwähnten »Catacombe di Domitilla« noch weitere vier Katakomben – für den Besuch (nur in Begleitung) von etwa 20 anderen, kleineren braucht man eine Sondererlaubnis des Vatikans. Konkret: Von der Päpstlichen Kommission für Christliche Archäologie, der die Anlagen unterstehen.

Bedarf an großen Friedhöfen

Der Name »Katakombe« stammt von der lateinischen Flurbezeichnung »ad catacumbas« an der Via Appia Antica, wo über einer Grablege die Kirche »San Sebastiano« entstand. Die Katakomben stehen in jener antiken Tradition, nach der man Tote zwar mit Pietät behandelte, sie aber außerhalb der sakralrechtlich umschriebenen Siedlung beisetzen mußte. Wegen der knappen und teuren Grundstücke lag es nahe, außer den oberirdischen auch unterirdische Gräber zu schaffen. Die Anlagen dienten zunächst sowohl Heiden wie Christen als letzte Ruhestätte.

Eine wichtige Rolle spielt dabei, daß die Bevölkerung Roms im 2. Jahrhundert stark zunahm, das Christentum expandierte und deshalb große Friedhöfe schaffen wollte. Kein Wunder daher, daß die erste Nachricht von Katakomben im Besitz von Christen aus der Zeit von Papst Zephirius (198–217) stammt. Stimmt es, daß sich Christen während der Verfolgungen in den Katakomben versteckten? Nein, Unsinn. Die Anlage dieser Unterwelt-Friedhöfe mußte nämlich von den kaiserlichen Behörden genehmigt werden; ihre Lage war somit bekannt. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum