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Apostolische Reise nach Georgien und Aserbaidschan 2016
Begegnung mit Bischöfen und Priestern, Vertretern des öffentlichen Lebens und dem Diplomatischen Korps in der Swetizchoweli-Kathedrale in Mzcheta
Was uns eint, ist viel mehr als das, was uns trennt
Ansprache von Papst Franziskus am 1. Oktober
 
Heiligkeit,
Herr Premierminister,
sehr geehrte geistliche und zivile Würdenträger,
verehrte Mitglieder des Diplomatischen Korps,
liebe Bischöfe und Priester,
liebe Brüder und Schwestern,

auf dem Höhepunkt meiner Pilgerreise in das Land Georgien bin ich Gott dankbar, dass ich in diesem heiligen Gotteshaus in innerer Sammlung verweilen darf. Hier möchte ich auch von Herzen für die Aufnahme danken, die mir zuteil geworden ist, sowie für Ihr bewegendes Glaubenszeugnis, das mir sehr gut getan hat. Herzlich danken möchte ich auch für das gute Herz der Georgier. Heiligkeit, mir kommen die Psalmworte in den Sinn: »Seht doch, wie gut und schön ist es, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen. Das ist wie köstliches Salböl, das vom Kopf hinabfließt« (Ps 133,1-2). Lieber Bruder, möge der Herr, der uns die Freude bereitet hat, einander zu begegnen und mit dem heiligen Kuss zu begrüßen, über uns das duftende Salböl der Eintracht ausgießen und unseren Weg und den Weg dieses geschätzten Volkes mit reichen Gnaden überströmen.

Die georgische Sprache ist reich an bedeutungsvollen Ausdrücken, welche die Brüderlichkeit, die Freundschaft und die Nähe zwischen den Menschen beschreiben. Darunter gibt es einen, der – ganz edel und echt – die Bereitschaft zeigt, den anderen zu vertreten, ihn gleichsam auf sich zu nehmen, ihm mit dem eigenen Leben zu sagen: Ich möchte an deiner Stelle stehen: shen genatsvale. In der Gebetsgemeinschaft und der geistigen Verbundenheit die Freuden und Ängste miteinander zu teilen und einer des anderen Last zu tragen (vgl. Gal 6,2) – diese brüderliche christliche Haltung möge den Weg unseres Miteinanders kennzeichnen.

Diese großartige Kathedrale, die viele Schätze des Glaubens und der Geschichte hütet, lädt uns ein, der Vergangenheit zu gedenken. Und das ist überaus notwendig, denn »der Niedergang des Volkes beginnt da, wo die Erinnerung an die Vergangenheit aufhört« (Ilia Tschawtschawadse, Das Volk und die Geschichte, in Iweria, 1888). Die Geschichte Georgiens ist wie ein altes Buch, das auf jeder Seite von heiligen Zeugen und christlichen Werten erzählt, welche die Seele und die Kultur des Landes geprägt haben. Gleichwohl erzählt dieses kostbare Buch auch von Gesten großer Offenheit, Aufnahme und Integration. Das sind unschätzbare und stets geltende Werte, für dieses Land und für die gesamte Region. Es sind Schätze, welche die christliche Identität gut zum Ausdruck bringen. Diese bleibt als solche erhalten, wenn sie fest im Glauben verankert und zugleich immer offen und ansprechbar ist, niemals starr und verschlossen.

Die christliche Botschaft – dieser heilige Ort erinnert daran – ist im Laufe der Jahrhunderte der Pfeiler der georgischen Identität gewesen: Sie hat inmitten vieler Erschütterungen Beständigkeit geschenkt, auch wenn das Land sich leider nicht selten in der Situation befand, bitter sich selbst überlassen zu sein. Doch der Herr hat das geliebte Land Georgien nie verlassen, denn er ist »treu in all seinen Worten, voll Huld in all seinen Taten. Der Herr stützt alle, die fallen, und richtet alle Gebeugten auf« (Ps 145,13-14). [...]

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