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Kirche in der Welt
Bisher unveröffentlichtes Interview des Fernsehsenders ESNE mit Papst Franziskus

Petrus ist nicht Chef, sondern Hirte

Petrus ist nicht Chef, sondern Hirte
Im Jahr 2021 führte Noel Díaz im Gästehaus Santa Marta ein Interview mit Papst Franziskus. Díaz ist der Gründer der Laienvereinigung »El Sembrador – Nueva Evangelización« (ESNE), die einen gleichnamigen Sender betreibt, der das Wort Gottes über Fernsehen und Radio verbreitet. Im auf Spanisch geführten Gespräch, das im Hinblick auf einen Dokumentarfilm aufgezeichnet wurde, denkt Franziskus über die in den Evangelien überlieferten Dialoge zwischen Jesus und Petrus nach.

Noel Díaz: Sie sind heute der Nachfolger dieses Mannes namens Simon. Woran denken sie bei diesem Abschnitt aus der Heiligen Schrift (Lk 5,1-8)?


Papst Franziskus: An so vieles! Dass Jesus den Simon mitten aus dem Volk ruft, ihn nicht vom Volk trennt. Da sind viele Menschen, und Jesus predigt, und die Menschen kommen, um Jesus zu hören, weil sie nach dem Wort Gottes dürsten. Und Jesus spricht mit Vollmacht.

Erstens: Jesus beruft seine Priester immer aus dem Volk, mitten im Volk. Hätte Petrus seine Herkunft vergessen, hätte er den Plan Jesu verraten, hätte er eine Elite begründet. Nein! Der Hirte muss bei den Schafen bleiben. Dafür ist er der Hirte.

Zweitens: die Zeichen, die Jesus vollbringt, nicht nur die Vollmacht seines Wortes. Damit sie Vertrauen in ihn haben, vollbringt er jenes wunderschöne Wunder, und niemand hatte dies erwartet. Wo Jesus ist, da spürt man seine Macht. Und Petrus, wenn er zweifelt, wenn er keine Kraft hat, dann wird er sich daran erinnern, an das Wunder, daran, dass der Herr die Dinge verändern kann.

Was tut Petrus, als er sieht, dass Jesus dies tut? Er kniet vor ihm nieder, er spürt, dass er nichts ist, demütig, er erkennt seine Grenzen, dass er ein Sünder ist. »Herr, geh weg von mir, denn ich bin ein Sünder.« Und das ist es, wo Jesus ihn haben will. Der Weg des Petrus besteht darin, beim Volk zu sein, um auf den Herrn zu hören. Dem Befehl des Herrn folgend zum Fischen hinauszufahren und dieses Wunder zu vollbringen.

Drittens, seine Kleinheit anerkennen, seine Nichtigkeit, und zum Herrn sagen: »Geh weg, denn ich bin ein Sünder.« »Weil du das bist, Sünder, weil du mir gefolgt bist, werde ich dich zum Menschenfischer machen.« Das ist der vierte Schritt.

Wenn Jesus ihn salbt, zum Bischof, zum Priester, dann salbt er ihn, weil er Hirte ist. Er salbt ihn nicht, um ihn zu befördern, damit er der Chef eines Büros wird. Er salbt ihn nicht, damit er das Land in politischer Hinsicht organisiert. Nein. Er salbt ihn, damit er Hirte ist… und [Petrus] lässt alles zurück.

Noel Díaz: Und wie fühlen Sie sich, wenn Sie den Platz des Petrus einnehmen?

Papst Franziskus: Ich fühle, dass der Herr begleitet, dass er es ist, der wählt, dass er es ist, der diese Geschichte begonnen hat. Er hat es mit mir begonnen, er hat mich gesandt, er hat mich begleitet. Und trotz meiner Treulosigkeiten, denn ich bin ein Sünder wie Petrus, hat er mich nicht verlassen. Da spüre ich, dass er für mich sorgt.

Noel Díaz spricht die Stelle im Evangelium (Mt 16,18) an, wo Jesus die Apostel fragt, für wen die Menschen ihn halten, und Petrus dann öffentlich bekennt, dass Jesus der Messias ist.


Papst Franziskus: Dort beginnt Jesus mit einer Umfrage, er will zuhören. Er fragt: »Was sagen die Menschen über mich?« »Sie sagen, dass du ein Prophet bist, dass du der auferstandene Johannes der Täufer bist.« Nachdem Jesus gefragt hat, was die Menschen sagen, fragt er sie: »Und ihr?« Das heißt, er fordert sie heraus. Jesus richtet sich an uns und stellt uns die Frage: »Was sagst du von dir selbst? Was sagst du über mich?« Das ist der Dialog mit Jesus. Er ruft uns beim Namen. [...]
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