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aktuelle Doppelausgabe 50-51/2025
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| Die Geburtskirche ist das Herz von Betlehem |
Das Ereignis, das die Geschichte verändert hat |
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Blick über Betlehem, im Vordergrund die Geburtskirche, vor der in diesem Jahr wieder ein Weihnachtsbaum leuchtet. Foto: Reuters/Yosri Aljamal |
Von P. Francesco Patton OFM, ehemaliger Kustos des Heiligen Landes
In der Weihnachtszeit richten sich Herz und Geist der Christen in aller Welt auf Betlehem, eine wenige Kilometer von Jerusalem entfernte Kleinstadt. Auch wenn die aktuellen physischen und geopolitischen Barrieren den Ort immer mehr isolieren und die Besucherzahlen aufgrund des Krieges drastisch zurückgegangen sind, bleibt Betlehem eines der wichtigsten Ziele für Pilger, weil bei Lukas und Matthäus die Geburt Jesu in diesem kleinen »Betlehem-Efrata« (Mi 5,1) stattgefunden hat, wo auch der berühmte Vorfahr Jesu, König David, das Licht der Welt erblickte. Wenn ich nun versuche, ein wenig vom historischen, archäologischen und spirituellen Reichtum dieser Stadt zu erzählen, deren Herz die Geburtsgrotte ist – wo Maria Jesus geboren und ihn in eine Krippe gelegt hat –, dann stütze ich mich dabei auf den sicherlich vollständigsten Führer zu den Heiligen Stätten, verfasst von meinen Mitbrüdern Heinrich Fürst und Gregor Geiger und veröffentlicht unter dem Titel »Im Land des Herrn: Ein franziskanischer Pilger- und Reiseführer für das Heilige Land«.
Der Name »Betlehem« ist historisch und linguistisch vielschichtig. Das hebräische »Bet Lechem« wird traditionell mit »Haus des Brotes« übersetzt, könnte aber auch von einer älteren Wurzel abgeleitet sein: »Haus von Lachamu«, einer alten örtlichen Gottheit. Die Deutung als »Haus des Brotes« verheißt Jesus als Brot des Lebens (vgl. Joh 6,35.41.51). Der arabische Name der Stadt, »Beit Lahm« bedeutet dagegen »Haus des Fleisches«, und auch diese Deutung hat einen bedeutsamen theologischen Aspekt aufgrund der Tatsache, dass der Sohn Gottes »im Schoß der Jungfrau Maria das wirkliche Fleisch unserer Menschlichkeit und Gebrechlichkeit angenommen hat«, um ein Wort des heiligen Franziskus aufzugreifen (BrGl II,4; FF 181).
Identität der Stadt
Die Bevölkerung Betlehems hat sich im Lauf der Jahrhunderte stark gewandelt. Bis 1947 wohnten hier vor allem palästinensische Christen. Heute sind weniger als 40 Prozent der circa 30.000 Einwohner Christen. Das hat verschiedene Gründe: die höhere Geburtenzahl der muslimischen Bevölkerung, die Emigration vor allem von Christen und die drei großen palästinensischen Flüchtlingslager in Betlehem, deren Bewohner Muslime sind.
Dennoch ist der christliche Charakter Betlehems noch deutlich sichtbar, schon beim ersten Blick, wenn die Kirchtürme am Horizont auftauchen. Vom »Krippenplatz« aus kann man unter anderen die der Muttergottes geweihte syrisch-orthodoxe Kirche sehen sowie die evangelisch-lutherische Weihnachtskirche und die neue Kirche der Melkiten (Katholiken des byzantinischen Ritus). Im Zentrum und im Herzen der Stadt steht, umgeben vom griechisch-orthodoxen und vom armenischen Kloster sowie dem Franziskanerkonvent, die Geburtskirche. Der christliche Charakter der Stadt wird auch auf politischer Ebene anerkannt, denn per Dekret wurde festgelegt, dass der Bürgermeister von Betlehem ein Christ sein muss. Wie im ganzen Heiligen Land ist die örtliche christliche Gemeinschaft ökumenisch: römisch-katholische (ca. 5.000) und griechisch-orthodoxe Gläubige sind die größten Gruppen, hinzu kommen griechisch-katholische, armenische, syrisch-orthodoxe und syrisch-katholische Gläubige neben Kopten und Lutheranern. [...]
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