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Kultur
Auf den Spuren des heiligen Franziskus in Rom – Die Kapelle in Santa Maria in Aracoeli auf dem Kapitol

Die Melodie hören und ihr folgen

Die Melodie hören und ihr folgen
Dem heiligen Franziskus erscheint ein Geige spielender Engel, Gemälde von Francesco Trevisani, 1729.
Von Johanna Weißenberger

In der Antike stand auf dem römischen Kapitolshügel der wichtige Tempel der Juno Moneta, dessen Anfänge sich allerdings im Nebel der Geschichte verlieren. Einige Experten lokalisieren ihn an der Stelle, wo heute die Kirche Santa Maria in Aracoeli steht. Dort sollen auch Münzen geprägt worden sein, womit sich der später hier ansässige Bettelorden der Franziskaner eher weniger beschäftigt haben wird.

Franziskus

Als der heilige Franziskus in Rom war, hatten sich Benediktiner in den Ruinen des Tempels eingerichtet und im 12. Jh. eine Kirche errichtet, die in etwa das heutige Querschiff einnahm. Die Fassade war auf den Kapitolsplatz ausgerichtet, wo Markt abgehalten wurde. Es ist nicht bekannt, ob Franziskus die Kirche betreten hat, aber warum sollte er nicht in Rom herumgelaufen sein…

Im Jahr 1249 schließlich vertraute Papst Innozenz IV. das Gotteshaus den Franziskanern an. Unmittelbar danach entstand der heute erhaltene große Neubau. Die Kapelle an der rechten Querschiffwand war von Anfang an, etwa seit den 1260-er Jahren, Franziskus geweiht. Errichtet wurde sie im Auftrag des wichtigen römischen Adelsgeschlechts der Savelli, dem auch Papst Honorius III. entstammte. Er war es, der 1223 die Ordensregel anerkannt hatte.

Nachdem die Hauptlinie der Savelli 1712 ausgestorben war, fiel das Patronatsrecht der Kapelle an die Franziskaner zurück. Der umtriebige portugiesische Generalminister der Franziskaner, José Maria de Fonseca, veranlasste in den 1720-er Jahren eine komplette Neugestaltung. Er gab bei dem in ganz Europa berühmten Maler Francesco Trevisani das Altarbild in Auftrag. Die schwungvolle Altararchitektur entwarf Filippo Raguzzini.

Auf dem Altarbild ist Franziskus zu sehen, der von einem Engel gestützt wird. Eine Hand des Heiligen hängt ohne Kontrolle herab, dargestellt ist das »Schwinden der Sinne«: ein Mensch, der sich in Gott verloren hat. Der Geige spielende Engel oben im Bild blickt auf seinen Kollegen am unteren Bildrand. Eine Textvorlage für die Darstellung findet sich im Kapitel »Der Engel mit der Geige« aus den Fünf Betrachtungen über die Wundmale. Der anonyme italienische Text des späten 14. Jh.s ist Teil der Fioretti, der beliebten Legendensammlung. Die Begebenheit fällt in die Zeit, als Franziskus auf La Verna betet und fastet: »Endlich gehört noch zu dieser zweiten Betrachtung, dass der heilige Franziskus von der großen Enthaltsamkeit und den Kämpfen mit den Dämonen körperlich sehr geschwächt war. Er hoffte daher, mit der geistlichen Nahrung für die Seele auch den Körper zu kräftigen, und fing an, an die unermessliche Herrlichkeit und Freude der Seligen des ewigen Lebens zu denken. Überdies begann er, Gott zu bitten, er möge ihm die Gnade gewähren, schon jetzt ein wenig von dieser Freude zu kosten. Während er sich nun bei diesem Gedanken aufhielt, erschien ihm auf einmal ein Engel in herrlichem Glanze, der eine Geige in der Linken und einen Bogen in der Rechten trug. Als der heilige Franziskus starr vor Staunen über den Anblick des Engels dastand, führte dieser nur einmal den Bogen über die Saiten. Sogleich erfüllte eine solch wonnevolle Melodie seine Seele mit Süßigkeit und enthob sie jeder körperlichen Empfindung, dass er fürchtete, wie er später seinen Gefährten erzählte, wenn der Engel den Bogen wieder herabgestrichen hätte, wäre seine Seele vor unerträglicher Wonne aus dem Körper entflohen« (Schneider 2002). [...]
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