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Archäologische Entdeckung auf dem Gebiet der Calixtus-Katakombe |
Ein frühes »christliches Viertel« vor den Toren Roms |
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Die Basilika von Papst Marcus (1) liegt keine 100 Meter von den jetzt aufgefundenen Grundmauern der Basilika der heiligen Marcus und Marcellianus (2) entfernt. |
Zum ersten Mal konnte bereits in der italienischen Ausgabe des Osservatore Romano vom 20. September 1991 von der Entdeckung einer frühchristlichen Umgangsbasilika auf dem Gebiet des Calixtus-Katakombe berichtet werden. Diese befindet sich zwischen der Via Appia und der Via Ardeatina unmittelbar nach der Weggabelung bei der Kirche »Quo vadis«. Jetzt kommt eine neue Basilika hinzu.
Von Vincenzo Fiocchi Nicolai und Lucrezia Spera
Die 1991 entdeckte Basilika war die sechste Umgangsbasilika, die ans Tageslicht kam. Die Besonderheit dieser Basiliken ist, dass die Seitenschiffe um das Mittelschiff herumlaufen wie die langgestreckte Arena des antiken Circus um die »spina« genannte Mittelmauer, die bei Wettrennen zu umrunden war. Diese Form ist typisch für ältesten Coemeterialbasiliken des römischen Umlandes aus konstantinischer Zeit. Fast alle wurden mit finanzieller Unterstützung des ersten christlichen Kaisers errichtet, und zwar zu Ehren einiger der am meisten verehrten römischen Märtyrer: Dies waren die Apostel Petrus und Paulus an ihrer gemeinsamen Gedenkstätte an der Via Appia, der Diakon Laurentius, Agnes sowie die frühchristlichen Märtyrer Petrus und Marcellinus.
Zur Entdeckung geführt hatte damals die Anpflanzung eines medizinischen Kräutergartens, dessen Stauden je nach Ort unterschiedlich gediehen und so die Umrisse der Grundmauern des Gebäudes zum Vorschein brachten. Der Bau konnte als jene Basilika identifiziert werden, die den antiken Quellen zufolge Papst Marcus 336 an der Via Ardeatina hatte errichten lassen: als Friedhof für Christen. Zehn Grabungskampagnen in den Jahren zwischen 1993 und 2013, durchgeführt von der Päpstlichen Kommission für Christliche Archäologie und der Universität Roma Tre haben einen großen Teil des Baus freigelegt, einschließlich des Grabes von Papst Marcus, dessen Überreste man heute noch auf dem Terrain des Instituts »San Tarcisio« bewundern kann, das im Besitz der Salesianer ist.
In den letzten Jahren wurden die Grabungen fortgesetzt, ebenfalls von der Universität Roma Tre, in Abstimmung mit der Päpstlichen Kommission für Christliche Archäologie und der dort lebenden Salesianergemeinschaft. Denn in den Quellen werden drei weitere Kirchen erwähnt, die noch nicht entdeckt sind: Die von Papst Leo dem Großen (440-461) seinem Vorgänger Cornelius (251-253) gewidmete Kirche; die Basilika der heiligen Marcus und Marcellianus, wo sich auch das Grab dieser beiden Märtyrer befand; und schließlich die Kirche, deren Gründer Papst Damasus (366-384) war und in der er auch, gemeinsam mit seiner Mutter und seiner Schwester, begraben werden wollte.
Dank eines vom Staat finanziell unterstützten Projektes (Fonds für Projekte besonderen nationalen Interesses und Wiederaufbaufonds der EU) konnten eine Reihe von Bodenuntersuchungen mit zerstörungsfreien Methoden vorgenommen werden (Georadar, elektrische Widerstandstomographie und Magnetometrie). Die Suche nach den Überresten der genannten Gebäude an Stellen, wo man etwas vermutete, war erfolgreich. In 100 Meter Entfernung von der 1991 gefundenen Kirche entdeckte man geophysikalische Anomalien, die zu Probegrabungen Anlass gaben. Und diese führten zum Fund der Überreste einer neuen Umgangsbasilika, der siebten, die in ihren Größenverhältnissen der von Papst Marcus gegründeten ähnlich ist. [...]
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