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Auf den Spuren des heiligen Franziskus in Rom – Die Kapelle in der Jesuitenkirche »Il Gesù« |
Heiliges Vorbild für eine Reform der Kirche |
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Blick in die Franziskus-Kapelle, die seit 1920 dem heiligsten Herzen Jesu geweiht ist. |
Von Johanna Weißenberger
Il Gesù ist die Mutterkirche der Jesuiten: In den Räumen neben der Kirche hat der heilige Ignatius die letzten zwölf Jahre seines Lebens verbracht, hier starb er 1556 und in der Kirche befindet sich sein Grab.
Ignatius und seinen Gefährten war 1540 der Vorgängerbau der heutigen Kirche anvertraut worden. Der dritte Ordensgeneral, Franz von Borgia, begann 1568 mit dem Neubau einer größeren Kirche. Auf ihn geht auch die ursprünglich dem heiligen Franz von Assisi geweihte Kapelle rechts von der Apsis zurück. (Seit 1920 ist sie dem heiligsten Herzen Jesu geweiht.) Warum eine Kapelle für den heiligen Franziskus in einer Jesuitenkirche? Zum einen ist der Heilige der Namenspatron des dritten Ordensgenerals, aber auch beim heiligen Ignatius gibt es Bezüge zum Poverello aus Assisi.
Ignatius blickt im Bericht des Pilgers auf sein Leben zurück: Nachdem ihm bei Pamplona eine Kanonenkugel das Bein zerschmettert hat, bekommt er auf dem Krankenlager nichts anderes zu lesen als ein Buch mit Heiligenviten, die ihn nachdenklich machen. »Bei der Lektüre … überlegte er bei sich: Wie wäre es, wenn ich all das täte, was der heilige Franziskus getan hat…? Seine ganze Überlegung bestand darin, dass er zu sich selber sagte: Der heilige Franziskus hat jenes getan, also muss auch ich es tun« (7. Kapitel). Wobei er Franziskus immer mit Dominikus zusammen nennt, die beiden großen Reformer der Kirche des 13. Jahrhunderts. Aber dann kommen ihm nach eigenen Worten »immer wieder die weltlichen Gedanken dazwischen…« Außerdem begegnete er auf seinem Lebensweg schon in Spanien nicht wenigen Persönlichkeiten aus dem Franziskanerorden, und in Rom war ein Franziskaner aus San Pietro in Montorio sein Beichtvater.
Nun machten sich die Jesuiten ans Werk, den heiligen Franziskus mit einer Kapelle zu ehren. Die Architektur stammt von einem Jesuiten namens Giuseppe Valeriano. Die Wände der Kapelle waren ursprünglich mit acht Ölgemälden geschmückt, von denen sich sieben noch an ihrem Platz befinden, mit Ausnahme des ehemaligen Altarbildes. Bei der Zuschreibung der Bilder an bestimmte Künstler sind sich die Experten nicht einig, es sind keine Dokumente erhalten. Gaspare Celio spricht in seinem Anfang des 17. Jahrhunderts verfassten Romführer lediglich von »einigen flämischen Malern« (»diversi Fiamenghi«), als Namen genannt werden Joseph Heintz d. Ä. und Maarten Pepijn, für das Altarbild Durante Alberti. Ein weiterer Jesuit, der Maler und Bildhauer Giovanni Battista Fiammeri, könnte das Bildprogramm entworfen haben. Er war jedenfalls zu jener Zeit in der »Kapelle der Dreifaltigkeit« in Il Gesù tätig.
Das besondere des Bildprogramms ist, dass die Gemälde nicht in chronologischer Reihenfolge angeordnete Begebenheiten aus dem Leben des heiligen Franziskus erzählen, sondern ein anderes Prinzip ihre Anordnung bestimmt. Und zwar dasselbe, das Bonaventura in seiner Legenda maior, der offiziellen Lebensbeschreibung des heiligen Franziskus, verwendet. Im Prolog zu seinem Werk sagt er, er sei bei der Darstellung nicht immer der chronologischen Abfolge der Ereignisse gefolgt, sondern habe miteinander Verbundenes zusammengestellt, das heißt, er hat die Ereignisse logisch und nicht chrono-logisch geordnet: Er hat Begebenheiten aus verschiedenen Lebensabschnitten, die Gemeinsamkeiten aufweisen, gesammelt und nach Themen geordnet. Dabei handelt es sich um ein Merkmal nicht nur von Bonaventura, sondern der gesamten frühen franziskanischen Geschichtsschreibung. [...]
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