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Freundschaft – Die Bedeutung der menschlichen Beziehungen in der Spiritualität des Augustinerordens |
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Leo XIV. beim Mittagessen mit den Augustinerbrüdern im Internationalen Kolleg Santa Monica am 1. Juni dieses Jahres anlässlich des 70. Geburtstags des damaligen Generalpriors Alejandro Moral (Foto: Pater Genesis Labana). |
Von Tiziana Campisi
»So ist in allen menschlichen Dingen dem Menschen nichts freundlich ohne einen Freund«, schrieb der heilige Augustinus in einem Brief (130,2,4) an Proba, eine römische Adlige aus der berühmten Familie der Anicii, die ihn gefragt hatte, wie man beten und worum man Gott bitten soll. In dem Schreiben erwähnt der Bischof von Hippo unter den wahren Gütern, nach denen die Menschen streben sollen, die Freundschaft. Und er mahnt, ihr »nicht enge Grenzen zu ziehen«, denn »sie umfasst vielmehr alle, denen man Liebe und Zuneigung schuldet, wenn man auch zu dem einen mehr, zu dem anderen weniger sich hingezogen fühlt«, und »sie reicht sogar bis zu den Feinden, da uns befohlen ist, auch für sie zu beten«. Weiter schreibt er: »So gibt es niemanden im Menschengeschlechte, dem man nicht Liebe, wenn auch nicht als wechselseitige Zuneigung, so doch wegen der Gemeinsamkeit der Natur schuldig wäre« (130,6,13).
In diesen Worten ist das enthalten, was für den großen Kirchenvater das Wesen der Freundschaft ausmacht. Augustinus hat sein ganzes Leben lang den Wunsch nach Freundschaft gehegt, zusammen mit dem Streben nach Weisheit: Freundschaft und Wahrheitssuche sind in seiner Person untrennbar. Er misst den menschlichen Beziehungen einen hohen Wert zu, die Freunde sind in seinem ganzen Dasein eine beständige Gegenwart.
Der Sinn für die Freundschaft war bei dem nordafrikanischen Heiligen so stark, dass er zu einem grundlegenden Aspekt der augustinischen Spiritualität geworden ist, denn mit den Freunden teilt Augustinus die Suche nach Gott; sein Wunsch war es, mit »geliebten« Menschen zusammenzuleben, »damit wir in einträchtiger Zusammenarbeit unsere Seele und Gott erforschen können. So wird jener, der zuerst das Problem gelöst hat, auch die anderen mühelos zum selben Ergebnis führen« (Soliloqui I,12,20).
Und diese gemeinsame Suche ist das Herzstück seiner Regel, denn in Kapitel 1,2 heißt es: »Zuallererst sollt ihr einmütig zusammenwohnen, wie ein Herz und eine Seele auf dem Weg zu Gott.« Gott ist das Gemeinwohl, das dazu anspornt, in Gemeinschaft zu leben, er ist die Liebe, die es zu entdecken und zu leben gilt und die in der Beziehung zum anderen zur Nächstenliebe wird und zur Eintracht führt. [...]
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