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Die Themen
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.

Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.

Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.

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Das Vatikanische Apostolische Archiv |
Lebendiges Gedächtnis der Weltgeschichte |
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Würde man alle Regale der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek aneinander reihen, ergäbe dies eine Strecke von circa 85 Kilometern Foto: © Archivio Apostolico Vaticano |
Fünfundachtzig Regalkilometer lang – so lang wie die Entfernung zwischen Rom und Viterbo – ist die Menge der Dokumente, die im Apostolischen Archiv des Vatikans in Umschlägen, Registern und Ordnern aufbewahrt werden. Ein außerordentlicher Reichtum aus 800 Jahren kontinuierlicher und ununterbrochener Dokumentation, bestehend aus 650 Archivfonds, die von ebenso vielen Ämtern, Familien und Personen stammen.
Von Paolo Ondarza – Vatikanstadt
Mehr als 1.200 Wissenschaftler aus rund 60 Nationen nutzen jährlich das Archiv, mit über 60 Besuchern an Spitzentagen. Der Zugang erfolgt über den Cortile del Belvedere, wo uns der Archivar und Dozent Luca Carboni empfängt. Er erläutert den gesellschaftlichen Wert und die Bedeutung von Archiven. »Im Gegensatz zu den Bibliotheken entstehen Archive zu einem äußerst praktischen, juristisch-administrativen Zweck: Sie sind der Spiegel der Tätigkeit einer Organisation, einer Familie, einer Person. Erst später, und nicht immer, können sie einen kulturellen Wert erlangen.« In der allgemeinen Vorstellung würden sie oft als »Anhäufung von Papier« betrachtet, »düstere Orte im ständigen Kampf mit Staub, Licht und Feuchtigkeit, oder auch als Zeichen für das Zentrum der Macht oder die Langsamkeit und Schwerfälligkeit der Bürokratie«. Er stellt fest: »Es ist kein Zufall, dass in Zeiten der Revolte und der Revolution das Archiv als Symbol der Macht angesehen wurde, das es zu zerstören galt.«
Wenn man heute in demokratischen Gesellschaften von Archiven spricht, sei damit auch der Schutz unserer Rechte gemeint. Carboni: »Mit dem Wort Macht ist das Wort Transparenz verbunden, oder, wie die Anglo-Amerikaner sagen, die accountabilit y als die Verantwortung für Transparenz und Korrektheit des Beamten und der Regierung gegenüber dem Bürger. Und wenn der juristisch-administrative Wert erschöpft ist, werden die Archive zum Gedächtnis.« Und so komme es, dass »aus Papieren und Pergamenten, aus Bänden und Registern, aus Aktenstapeln und Ordnern, aus einem Namen, aus einer vagen Andeutung, aus einer einfachen Zahl ein Mensch wieder lebendig wird«, zusammen mit seiner Zeit und seinen Erfahrungen, seinen Sorgen und Mühen, seinen Freuden und Hoffnungen: eine Welt, »die nicht allzu weit entfernt ist, wie jene unserer Jugend, in der Briefe noch mit der Hand geschrieben wurden und man Zeit verlieren musste, um mit anderen zu kommunizieren«. Die Archive »sind nicht mehr das, was Benedetto Croce ›weiße und stille Häuser der Toten‹ nannte, sondern sie werden zu unverzichtbaren Anhaltspunkten für die Reflexion über unsere Vergangenheit «. [...]
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