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Kultur
Der heilige Paulus in Malta (Teil 3)

An der Wiege des Christentums in Europa

An der Wiege des Christentums in Europa
Papst Franziskus betete in der Paulus-Grotte in Rabat am 3. April 2022.
Von Silvia Montanari

Die Grotte des Apostelfürsten Paulus ist das Herzstück des Wignacourt Museums in Rabat auf Malta, in das sie integriert wurde. Die Grotte steht am Anfang der weltweiten Paulusverehrung.

Durch den historischen Vorraum beim Haupteingang des Wignacourt Museums gelangt man über eine steile Treppe zunächst zu einem Vestibül und dann links, über einige Stufen hinauf, zu dem eigentlichen Heiligtum, das mit einem schweren Volutengitter verschlossen ist. Über einem prächtigen, von zwei korinthischen Säulen flankierten Barockportal erkennt man ein mit einer Krone versehenes Wappen der Malteser. Durch das Volutengitter kann man ganz gut in die weite Grotte spähen.

In der Mitte sticht sofort die Statue des heiligen Paulus hervor. Der bärtige Völkerapostel ist barfüßig und mit einer Tunika bekleidet. In seiner Rechten hält er ein offenes Buch, wohl die Bibel. Die andere Hand hat er in einer Willkommensgeste weit ausgestreckt. Die Inschrift auf dem Podest lautet:

ST PAOLO MELITENSIO ET GAULENSIUM PATRONO FR EMMANUEL PINTUS MELITA E GAULOS PRINCEPS DDD (Domus Domini Dedit). (Dem heiligen Paulus, Schutzpatron von Malta und Gozo, [widmete dies] Fr. Emmanuel Pintus, Prinz von Malta und Gozo DDD).

Manuel Pinto de Fonseca war der 68. Großmeister des Malteserordens. Er entstammte einer adeligen Familie. Sein Vater war Miguel Álvaro Pinto de Fonseca, seine Mutter Ana Pinto Teixeira. Am 24. Mai 1681 in Lamego in Portugal geboren, starb er am 23. Januar 1773 in Valletta und ist in der »St. John’s Co-Cathedral« (Valletta) in einem prächtigen Grabmal in der Kapelle von Kastilien, León und Portugal, die dem heiligen Jakobus gewidmet ist, beigesetzt. Im Jahre 1749 konnte er dank seines Leibwächters Cassar, der ihn über eine muslimische Revolte, angezettelt von Mustapha Pascha von Rhodos, informierte, diese aufdecken. Dieses Ereignis feierte man dann an jedem 29. Juni. Er ließ eines der imposantesten Gebäude in Valletta, die Herberge der Kastilier (»Auberge de Castille et Portugal«), welche bereits 1574 begonnen worden war, vollenden. Es ist heute der Sitz des Ministerpräsidenten. Mit den europäischen Herrscherhäusern hatte er beste Verbindungen. Die Ordensarmee stärkte er maßgeblich und setzte sich für Kultur, Bildung und Künste ein. Im Jahr 1769 gründete er die »Universität für Allgemeine Studien«, die heutige Universität Malta, nachdem er 1768 das jesuitische »Collegium Melitense« aufgelöst und die Jesuiten des Landes verwiesen hatte.

Zurück zu unserer Grotte. Sie ist eine wunderbare, einzigartige Devotionsstätte: Im Laufe der Jahrhunderte fingen die zahlreichen Pilger an, den Steinstaub von ihren Wänden abzuschaben, weil sie ihn wegen des Aufenthaltes des Völkerapostels für heilkräftig hielten. Dieser sollte im Falle von Schlangenbissen, giftigen Substanzen im Allgemeinen sowie bei dutzenden Krankheiten helfen. Tatsächlich nahmen sich viele Wallfahrer diesen Marmorstaub auch als Souvenir mit nach Hause. Dass die Grotte trotz des vielen Materials, das entwendet wurde, nichts von ihrer Größe verlor, galt als Wunder, wie diese Inschrift, gleich auf der rechten Seite des Eingangs besagt:

»HOC DEXTRUM D. PAULI CRYPTAE LATUS TERRAM ASPORTANTIB. NUNQUAM CLAUSUM, ET NUNQUAM DEFICIENS SEMPER EXCISUM, NUNQUAM DECRESCENS, UT IN MAJOREM CRESCERET VENERATIONEM EM. MUS H.H.M.M. ET PRINCEPS SER. FR. EMMANUEL PINTO NOBILIORI AUXIT ORNATU ANNO D.NI MDCCXLIII« [...]
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