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Kultur |
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Ausstellung in den Kapitolinischen Museen – Die polnische Königin Maria Casimira Sobieska und ihre Familie |
Barocke Mäzenin mit gutem Geschmack |
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Im ersten Saal der Ausstellung trifft der Besucher sofort die Hauptpersonen: den König (links) und die Königin von Polen. Jan Sobieski war von 1674 bis zu seinem Tod 1696 der gewählte Herrscher des Staates Polen-Litauen. |
Rom war bereits im 17. Jahrhundert eine kulturelle Weltstadt, Anziehungspunkt für Künstler und Reisende der »Grand Tour«, bewohnt auch von Fremden aus aller Herren Länder. Neben dem Vatikan hatte das Kapitol ein eminentes symbolisches Gewicht als Machtzentrum.
Von Brigitte Kuhn-Forte
Eine neue Ausstellungsreihe der Kapitolinischen Museen »Das Kapitol – Kreuzungspunkt der Kulturen« beginnt mit der Beziehung der königlichen Familie Sobieski zu Rom. Porträts, Veduten, zwei außergewöhnliche Büsten, Stiche, Briefe, Archivdokumente, originale Opernlibretti geben Einblicke in das kulturelle Leben der Ewigen Stadt zu Anfang des 18. Jahrhunderts. Dabei liegt der Schwerpunkt im Bereich der Musik sowie der sakralen Zeremonien. Außerdem werden die aufwendigen ephemeren (vergänglichen) Apparate mit riesigen Katafalken für königliche Begräbnisse in den Blick genommen. Denn sowohl König Jan III. Sobieskis Sohn Prinz Alexander (gest. 1714) als auch seine Enkelin Maria Clementina Sobieska (1702-1735) – »Königin ohne Land«, seit sie 1719 den englisch-schottischen Thronanwärter Francis Edward Stuart (1688-1766) geheiratet hatte – erhielten von den Päpsten angeordnete und finanzierte pompöse Staatsbegräbnisse, dokumentiert mit Stichen und gedruckten Berichten (»Relationi«).
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Königinwitwe Maria Casimira Sobieska (1641-1714). Ihr Gemahl Jan III. Sobieski, König von Polen und seit seinem Sieg über die Türken 1683 gefeierter europäischer Held, war 1696 gestorben. Ab 1699 lebte die gebürtige Französin 15 Jahre lang in Rom, umgeben von einem Hofstaat von 60 Personen, führte ein reges gesellschaftliches Leben, pflegte aber besonders ihre Liebe zu Musik und Theater und trug als Mäzenin auf diesem Gebiert aktiv zum kulturellen Leben der Stadt bei.
Aber eine Sektion ist der ebenso musikliebenden Enkelin Maria Clementina Sobieski Stuart gewidmet, die mit einer Apanage ihres Taufpaten Papst Clemens XI. im Exil im Palazzo Muti wohnte, wo sie Konzerte organisierte. Sie und ihr Gemahl Jakob III. Stuart waren die wichtigsten römischen Opern-Mäzene ihrer Zeit, Schutzpatrone des Teatro d’Alibert. Zwischen 1720 und 1730 wurden dort zu Ehren des Paares insgesamt 16 von ihnen gesponserte Opern aufgeführt. In der Ausstellung besticht die berückend schöne bronzefarbene, erstmals ausgestellte Gipsbüste Clementinas (um 1730), untermalt von barocken Arien. Die Büste ist Filippo della Valle zuzuschreiben, mit Pietro Bracci der bedeutendste Bildhauer Roms im Settecento.
Die tief religiöse und karitativ tätige Titularkönigin Maria Clementina erhielt nach ihrem frühen Tod 1735 ein Staatsbegräbnis in der Basilika Santi XII Apostoli. Ein Gemälde von Giuseppe und Domenico Valeriani zeigt die theatralische vom Architekten Ferdinando Fuga entworfene Aufbahrung. Stiche illustrieren die schier endlose Prozession von dort nach St. Peter, wo Clementina als eine von nur vier Frauen begraben wurde. Ihr Herz dagegen ist in Santi XII Apostoli beigesetzt; Filippo Della Valle schuf 1737 für die »Praecordia« ein Denkmal. Das prächtige marmorne Kenotaph im linken Seitenschiff von St. Peter mit Personifikation der Caritas und Mosaik-Porträt der Verstorbenen wurde hingegen 1742 im Auftrag Benedikts XIV. von Pietro Bracci und Filippo Barigoni ausgeführt. [...]
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