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Kultur
Ingeborg Bachmann im Museum Casa di Goethe

»Ich existiere nur, wenn ich schreibe«

»Ich existiere nur, wenn ich schreibe«
Blick in die noch bis 31. August geöffnete Ausstellung in der Casa di Goethe.
Von Christa Langen-Peduto

Draußen auf der autofreien Via del Corso ist es lärmstark. Vielfältige Stimmen von Fußgängern, Touristen und Pilgern, die hier geradezu prozessionsartig vorbeiziehen. Doch schon der altmodische Fahrstuhl im Gebäude hinter der Hausnummer 18 stimmt ein. Es geht in den ersten Stock zu den Räumlichkeiten mit der deutschen Flagge am Fenstersims, zur Casa di Goethe, wo einst der große Dichter wohnte.

In seinen Räumen hat Goethe jetzt Konkurrenz: Ingeborg Bachmann (1926-1973), wiederholt preisgekrönte österreichische Schriftstellerin und Lyrikerin, eine der bedeutendsten deutschsprachigen Autorinnen des 20. Jahrhunderts, wird dort bis 31. August mit einer Ausstellung gefeiert. Und es öffnet sich eine stille Schwarz-Weiß-Welt aus Fotos und nachdenklichen Texten, manche handschriftlich korrigiert – wohltuend für ältere Ausstellungsbesucher, vielleicht eher etwas befremdlich für junge Generationen.

Am 25. Juni dieses Jahres wäre Ingeborg Bachmann 99 Jahre alt geworden. Doch auch ohne ihren Brandunfall mit Todesfolge 1973 in ihrer römischen Wohnung, nur ein paar hundert Meter von der Casa di Goethe entfernt, hätte sie dieses hohe Alter wohl nie erreicht. Sie war gerade die letzten Jahre stark alkohol- und tablettensüchtig, blieb aber trotz allem eine brillante Intellektuelle mit anhaltender Schaffensfreude. »Ich existiere nur, wenn ich schreibe«, sagte sie selbst. Dazu gibt es ein Foto mit der arbeitenden Schriftstellerin, ganz ernst, die Arme auf die Schreibmaschine gestützt. Im Todesjahr hatte sie noch eine Reise mit Lesungen durch Polen unternommen.

Ansonsten zeigt die Ausstellung sie in großformatigen Fotos meist lächelnd, was oft im krassen Gegensatz steht zu den danebenstehenden tiefgründigen Textzitaten aus ihren Werken, und auch zu dem Inhalt von Briefen, die sie an Freunde und Kollegen wie Hans Magnus Enzensberger und Günter Grass schickte. Die fünf Stationen der Ausstellung beleuchten die Orte, die Ingeborg Bachmann prägten: das Klagenfurt ihrer Kindheit, das Wien ihres frühen Ruhms, München, Zürich, Berlin und immer wieder Rom. »Ich habe hier leben gelernt«, sagte Bachmann. Ein Dokumentarfilm, der sie 1973 in der italienischen Hauptstadt zeigt, vervollständigt das Bild der Autorin.

Auf den Fotografien sitzt sie Mitte der 1930er Jahre mit ihrer Schwester Isolde im heimatlichen Klagenfurt in Kärnten am Klavier. Man spielt vierhändig. Im nächsten Foto waten beide im Badeanzug durch den Pressegger See bei Obervellach. »Drei Wege zum See« hat sie viel später als Erzählung geschrieben, mit Erinnerungen gefüllt: Vater und Tochter treffen sich wie immer auf dem Bahnhof mit nur zwei Bahnsteigen, er aufgeregt, sie beunruhigt, weil er kleiner und älter geworden ist. Erst nennt die Autorin das einen »alarmierenden Gedanken«, dann verbessert sie handschriftlich in »alarmierendes Gefühl«. Zur Illustrierung wird auch die Wanderkarte fürs Kreuzberggebiet gezeigt, wo drei Wege zum See führen. [...]
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