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Kultur
Der heilige Paulus und Malta (Teil 2)

Drei Wintermonate, die ein Volk bekehrten

Drei Wintermonate, die ein Volk bekehrten
Die Kollegiatkirche St. Paul in Rabat: Wegen der unter ihr befindlichen Paulusgrotte gehört sie zu den bedeutendsten Gedenkstätten des heiligen Apostels Paulus.
Von Silvia Montanari

Der heilige Paulus ist Schutzpatron der Insel Malta. Viele Gotteshäuser, Monumente und andere Darstellungen ebenso wie kirchliche Feste und die Volksfrömmigkeit bezeugen die Verehrung der Einheimischen ihm gegenüber.

»Drei Monate später fuhren wir mit einem alexandrinischen Schiff ab, das auf der Insel überwintert hatte und die Dioskuren als Schiffszeichen trug« (Apg 28,11). Demnach dauerte der Aufenthalt des Völkerapostels also drei lange Wintermonate auf dieser kleinen, aber zentral gelegenen Insel im Mittelmeer.

Damals sprach man auf Malta wohl noch Griechisch oder Latein. Infolge der Eroberung der Insel durch die Araber ab dem 9. Jahrhundert verbreitete sich das Arabische, wobei mit der Zeit ein neuer Dialekt sowie eine neue Umgangssprache entstanden. Die Wissenschaftler sind sich nicht einig, ob man sich hier vorher eben auf Griechisch, Latein und noch davor vielleicht gar auf Punisch, Phönizisch oder Aramäisch verständigt hatte. Beispielsweise ist auch die Herkunft des Namens »Malta« umstritten. Eine Version führt sie auf das Griechische »melita« (Biene), eine andere auf das Punische »malat« (Zuflucht) zurück.

Dieses Idiom – später das Maltesische – löste sich von den Einflüssen des Hocharabischen, an dessen Stelle infolge der Christianisierung der Bevölkerung und ihrer Verbindung zum katholisch-europäischen Kulturraum eben europäische traten. »Malti«, wie sie selbst ihre Sprache nennen, ist neben Englisch ihre Amtssprache. Jedenfalls ist Malti das einzige arabische Idiom, das mit lateinischen Buchstaben geschrieben wird.

Insel des Glaubens und der Kirchen

Noch immer rund 95 Prozent der Bevölkerung des kleinsten Staates der EU sind römisch-katholisch, ja der Katholizismus ist als Staatsreligion sogar fest in der Verfassung Maltas verankert. Es heißt, dass es auf den 316 Quadratkilometern der Insel 365 Kirchen und Kapellen gibt, das sind – bezogen auf die Einwohnerzahl – die meisten Gotteshäuser der Welt. Die Tatsache, dass sie vom heiligen Paulus selbst evangelisiert wurden, erfüllt die Einheimischen mit besonderem Stolz. Die Malteser nennen den Völkerapostel »Vater« und fühlen, dass er zu ihnen gehört.

Obwohl der Tradition nach Paulus bei dem nach ihm benannten Inselchen (St. Paul’s Island) Schiffbruch erlitt, sprechen viele archäologische Artefakte (Anker, Scherben etc.) dafür, dass es in der Salina Bay, etwas weiter sü d östlich, geschah. Oberhalb der Meeresbucht gibt es das Dorf Burmarrad (Maltesisch: »bur«, Brunnen, und »marradi«, krankmachend), dessen Name – »faules Wasser« – darauf hinweisen könnte, dass hier einmal ein Sumpfgebiet war. Diese Gegenden waren meistens malariaverseucht. Das könnte mit der Vermutung zusammenpassen, dass der Vater von Publius, der an Dysenterie und Fieber litt, in Wirklichkeit an Malaria erkrankt war, wobei die Symptome sehr ähnlich sind.

Tatsächlich fand man hier archäologische Reste, die auf ein römisches Landhaus hindeuten. Heute ist das Areal von einer modernen Mauer umgeben. Etwa in der Mitte überragt alles das ehemalige Gotteshaus »St. Pawl Milqi«. Der Name bedeutet so viel wie »St. Paul willkommen« beziehungsweise »St. Paul der Heiler«. Es steht über den Ruinen eines früheren Apollo-Tempels aus der Antike. Die Kirche ist allerdings erst seit dem 15. Jahrhundert dokumentiert. Vielleicht bestand da früher bereits eine Kapelle. Jedenfalls wurde sie im 17. Jahrhundert durch den heutigen Bau ersetzt. Leider kann man das alles nur mit einer besonderen Genehmigung besichtigen, doch ist das wegen des holprigen Untergrundes ziemlich beschwerlich. [...]
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