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Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kultur |
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Ausstellung »Caravaggio 2025« im Palazzo Barberini in Rom |
Zwischen Licht und Schatten |
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Blick in die Ausstellungsräume, v.l.n.r.: Porträt Maffeo Barberini, 1595-96, Privatkollektion, Heilige Katharina von Alexandrien, 1598-99, Madrid, Judith enthauptet Holofernes, 1599-1600, Nationalgalerie für antike Kunst, Rom. |
Von Christa Langen-Peduto
Er trägt die Dornenkrone auf dem gesenkten Haupt, ein Scherge hängt ihm den Purpurmantel über die nackten Schultern und Pontius Pilatus mit Sorgenfalten auf der Stirn beugt sich vor, um ihn der johlenden Menge zu zeigen, die seine Kreuzigung fordert. »Ecce Homo«, der leidende Christus, 111 mal 86 Zentimeter groß, ist derzeit eines der Glanzlichter der Ausstellung »Caravaggio 2025« in Roms Nationalgalerie für antike Kunst im Palazzo Barberini. Aus Madrid herbeigeholt, ist das erst 2021 wiederentdeckte Gemälde nach 370 Jahren vorübergehend heimgekehrt nach Italien, wo es gemalt wurde. Ebenso wie weitere Meisterwerke des berühmten Barockmalers der Hell-Dunkel-Technik, die in normalen Zeiten nur im Metropolitan-Museum in New York und weiteren US-Museen oder in Privatsammlungen zu bewundern sind und nie auf Reisen gingen. Aus Kirchen sind keine Leihgaben dabei. Die Ausstellungs-Exponate wurden mit 80 bis 250 Millionen Euro je Bild versichert.
Jetzt sind sie vereint und in direkter Gegenüberstellung mit Werken Caravaggios aus italienischen Galerien, insgesamt 24 teils überdimensional große Exponate. Das macht diese bis 6. Juli dauernde Ausstellung zu einem der wichtigsten Kunstevents in Europa und gleichzeitig zur bedeutendsten Schau aller Zeiten dieses Malers. Und so verbeugt sich die Kunstwelt auch in diesem von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahr 2025 in Rom, zu dem insgesamt fast 35 Millionen Pilger erwartet werden.
Umstrittener Künstler
Michelangelo Merisi (1571-1610), nach dem lombardischen Heimatdorf Caravaggio seiner Eltern benannt, war ein gefeierter Künstler, wegen seines unsteten Lebenswandels aber auch als »verruchter Maler« beschimpft und vom damaligen Papst nach Verwicklung in einen handgreiflichen Streit mit Todesfolge in die Verbannung geschickt worden. Das hat allerdings auch internationale Polemik ausgelöst. Warum ausgerechnet diesen Künstler besonders ehren, wird da in Veröffentlichungen über die Ausstellung gefragt. Die Fachwelt antwortet unterschiedlich. Neuere Caravaggio-Experten bewerten die frühen Biografien als unzuverlässige Quellen, unter ihnen die Kunsthistoriker Roberto Longhi aus Italien und Sybille Ebert-Schifferer aus Deutschland. Die deutsche Professorin, frühere Direktorin der renommierten »Bibliotheca Hertziana« in Rom, spricht von einer »schwarzen Legende«, die sie zu entmystifizieren sucht. Sein Lebenswandel sei für die damaligen Zeiten in Italien nicht ungewöhnlich gewesen. Besonders in Kreisen des Adels und unter Angehörigen der sich an ihm orientierenden, nach sozialem Aufstieg strebenden Mittelschicht seien derartige Übergriffe sozial nicht unüblich gewesen. [...]
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