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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.

Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.

Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.

Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Aus dem Vatikan |
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Generalaudienz auf dem Petersplatz am 8. Oktober |
Keine Nacht ist ewig, keine Wunde bleibt immer offen |
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!
Heute möchte ich euch einladen, über einen überraschenden Aspekt der Auferstehung Christi nachzudenken: seine Demut. Wenn wir an die Evangeliumsberichte zurückdenken, dann merken wir, dass der auferstandene Herr nichts Spektakuläres tut, um sich dem Glauben seiner Jünger aufzuzwingen. Er tritt nicht umgeben von Engelscharen auf, er vollbringt keine aufsehenerregenden Gesten, er hält keine feierlichen Reden, um die Geheimnisse des Universums zu enthüllen. Im Gegenteil, er nähert sich mit Zurückhaltung, wie jemand, der auf der Straße unterwegs ist, wie ein hungriger Mensch, der darum bittet, etwas Brot mit ihm zu teilen (vgl. Lk 24,15.41).
Maria von Magdala verwechselt ihn mit einem Gärtner (vgl. Joh 20,15). Die Emmausjünger halten ihn für einen Fremden (vgl. Lk 24,18). Petrus und die anderen Fischer meinen, er sei irgendein Passant (vgl. Joh 21,4). Wir hätten Spezialeffekte erwartet, machtvolle Zeichen, erdrückende Beweise. Aber der Herr will das nicht: Er zieht die Sprache der Nähe, der Normalität, der gemeinsamen Mahlzeit vor.
Zur Fülle des Lebens bestimmt
Brüder und Schwestern, darin liegt eine wertvolle Botschaft: Die Auferstehung ist keine theatralische Wendung, sondern eine stille Verwandlung, die jede menschliche Geste mit Sinn erfüllt. Der auferstandene Jesus isst eine Portion Fisch vor den Augen seiner Jünger: Das ist keine kleine Nebensächlichkeit, sondern die Bestätigung, dass unser Leib, unsere Geschichte, unsere Beziehungen keine Hülle sind, die weggeworfen werden. Sie sind zur Fülle des Lebens bestimmt. Auferstehen bedeutet nicht, nicht greifbare Geister zu werden, sondern in eine tiefere Gemeinschaft mit Gott und mit den Geschwistern einzutreten, in eine von der Liebe verklärte Menschheit.
Im Osterfest Christi kann alles zur Gnade werden. Auch die alltäglichen Dinge: essen, arbeiten, warten, die Wohnung pflegen, einen Freund unterstützen. Die Auferstehung entzieht das Leben nicht der Zeit und der Mühe, sondern verändert seinen Sinn und seinen »Geschmack«. Jede in Dankbarkeit und Gemeinschaft vollzogene Geste nimmt das Reich Gottes voraus. [...]
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