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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 17. September

Auferstehung aus der Stille heraus

Auferstehung aus der Stille heraus
Über 35.000 Menschen waren zur Generalaudienz auf den Petersplatz gekommen und hatten Geschenke und Grüße zum Namenstag des Papstes dabei. Am 17. September begeht die Kirche den Gedenktag des heiligen Kirchenlehrers Robert Bellarmin.
Liebe Brüder und Schwestern!

Auf unserem Weg der Katechesen über Jesus, unsere Hoffnung, betrachten wir heute das Geheimnis des Karsamstags. Der Sohn Gottes ruht im Grab. Aber seine »Abwesenheit« ist keine Leere: Sie ist Erwartung, verhaltene Fülle, in der Finsternis bewahrte Verheißung. Es ist der Tag der großen Stille, an dem der Himmel stumm zu sein und die Erde stillzustehen scheint, aber gerade dort erfüllt sich das tiefste Geheimnis des christlichen Glaubens. Es ist eine sinnerfüllte Stille, wie der Schoß einer Mutter, die ihr noch ungeborenes, aber bereits lebendiges Kind in sich trägt.

Der vom Kreuz abgenommene Leib Jesu wird sorgfältig umhüllt, wie man es mit etwas Kostbarem macht. Der Evangelist Johannes sagt uns, dass er in einem Garten bestattet wurde, in einem neuen Grab, »in dem noch niemand bestattet worden war« (Joh 19,41). Nichts ist dem Zufall überlassen. Jener Garten erinnert an den verlorenen Garten Eden, den Ort, an dem Gott und Mensch vereint waren. Und jenes nie zuvor benutzte Grab verweist auf etwas, das noch geschehen muss: Es ist eine Schwelle, kein Ende. Am Anfang der Schöpfung hatte Gott einen Garten gepflanzt, jetzt beginnt auch die neue Schöpfung in einem Garten: mit einem verschlossenen Grab, das sich schon bald öffnen wird.

Der Karsamstag ist auch ein Ruhetag. Dem jüdischen Gesetz zufolge soll man am siebten Tag nicht arbeiten: Denn nach sechs Tagen der Schöpfung ruhte Gott (vgl. Gen 2,2). Jetzt ruht auch der Sohn, nachdem er sein Heilswerk vollendet hat. Nicht weil er müde ist, sondern weil er seine Arbeit beendet hat. Nicht weil er aufgegeben hat, sondern weil er bis zur Vollendung geliebt hat. Es gibt nichts mehr hinzuzufügen. Diese Ruhe ist das Siegel des vollendeten Werkes, sie ist die Bestätigung, dass das, was getan werden musste, wirklich zu Ende gebracht worden ist. Es ist eine Ruhe, die mit der verborgenen Gegenwart des Herrn erfüllt ist.

Wir tun uns schwer, innezuhalten und zu ruhen. Wir leben so, als wäre das Leben nie genug. Wir haben es eilig, zu produzieren, uns zu beweisen, nicht den Kürzeren zu ziehen. Aber das Evangelium lehrt uns, dass innehalten zu können eine Geste des Vertrauens ist, die wir lernen müssen. Der Karsamstag lädt uns ein, zu entdecken, dass das Leben nicht immer davon abhängt, was wir tun, sondern auch davon, wie wir das, was wir tun konnten, loszulassen wissen.

Jesus, das lebendige Wort des Vaters, schweigt im Grab. Aber gerade in dieser Stille beginnt das neue Leben aufzukeimen. Wie ein Samenkorn in der Erde, wie die Dunkelheit vor der Morgenröte. Gott hat keine Angst vor der vergehenden Zeit, weil er Herr auch über die Erwartung ist. So kann auch unsere »nutzlose« Zeit, die Zeit der Pausen, der Leere, der unfruchtbaren Augenblicke zum Schoß der Auferstehung werden. Jede angenommene Stille kann der Auftakt zu einem neuen Wort sein. Scheinbar stehengebliebene Zeit kann zur Gnadenzeit werden, wenn wir sie Gott darbringen. [...]
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