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Aus dem Vatikan |
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Heilige Messe zur Heiligjahrfeier des Sports |
Sport kann uns helfen, dem dreifaltigen Gott zu begegnen |
Homilie von Papst Leo XIV. am 15. Juni |
Liebe Brüder und Schwestern,
in der ersten Lesung haben wir folgende Worte gehört: So spricht die Weisheit Gottes: »Der Herr hat mich geschaffen als Anfang seines Weges, vor seinen Werken in der Urzeit. […] Als er den Himmel baute, war ich dabei, […] da war ich als geliebtes Kind bei ihm. Ich war seine Freude Tag für Tag und spielte vor ihm allezeit. Ich spielte auf seinem Erdenrund und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein« (Spr 8,22.27.30-31). Für den heiligen Augustinus sind die Dreifaltigkeit und die Weisheit eng miteinander verbunden. Die göttliche Weisheit wird in der Heiligsten Dreifaltigkeit offenbar, und die Weisheit führt uns stets zur Wahrheit.
Und während wir dieser Tage die Heiligjahrfeier des Sports begehen, feiern wir heute den Dreifaltigkeitssonntag. Diese beiden Worte Dreifaltigkeit und Sport verwendet man selten zusammen, und doch ist diese Kombination nicht abwegig. In jeder guten menschlichen Tätigkeit scheint etwas von der Schönheit Gottes auf und der Sport gehört sicherlich dazu. Außerdem ist Gott nicht statisch, in sich geschlossen. Er ist Gemeinschaft, lebendige Beziehung zwischen dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, die sich der Menschheit und der Welt öffnet. Die Theologie nennt diese Wirklichkeit Perichorese, also »Tanz«: ein Tanz wechselseitiger Liebe.
Dieser göttlichen Dynamik entspringt das Leben. Wir sind von einem Gott geschaffen worden, dem es gefällt und der sich daran erfreut, seine Geschöpfe ins Sein zu rufen, der »spielt«, wie uns die erste Lesung in Erinnerung gerufen hat (vgl. Spr 8,30-31). Einige Kirchenväter sprechen sogar kühn von einem Deus ludens, einem Gott, der sich vergnügt (vgl. Hl. Salonius von Genf, In Parabolas Salomonis expositio mystica; Hl. Gregor von Nazianz, Carmina, I, 2, 589). Deshalb also kann uns der Sport helfen, dem dreifaltigen Gott zu begegnen: weil er eine gewiss äußere, aber auch und vor allem innere Bewegung des Ich auf den Anderen hin erfordert. Ohne diese ist er nichts anderes als ein steriler Wettkampf von Egoismen.
Denken wir an einen Ausdruck, der in der italienischen Sprache häufig verwendet wird, um Sportler bei Wettkämpfen anzufeuern. Die Zuschauer rufen: »Dai!« Vielleicht bemerken wir das nicht, aber es ist ein sehr schöner Imperativ – der Imperativ des Verbs »dare«, »geben«. Und das kann uns zum Nachdenken anregen. Es geht nicht nur darum, eine – vielleicht sogar außergewöhnliche – körperliche Leistung zu bringen, sondern darum, sich selbst zu geben, »alles einzusetzen«. Es geht um Hingabe für andere – für das eigene Wachstum, für die Unterstützer, für die Angehörigen, für die Trainer, für die Mitarbeiter, für das Publikum, auch für die Gegner – und wenn man wirklich ein Sportler ist, gilt dies über das bloße Ergebnis hinaus. Der heilige Johannes Paul II. – selbst ein Sportler, wie wir wissen – drückte es so aus: »Sport ist Lebensfreude, Spiel, Fest und in diesem Sinne sollte er wertgeschätzt werden […] durch die Rückgewinnung seiner Unentgeltlichkeit und seiner Fähigkeit, Freundschaften zu schmieden, den Dialog und die Offenheit füreinander zu fördern, […] und zwar jenseits der rauen Gesetze von Produktion und Konsum und jeder anderen rein utilitaristischen und hedonistischen Lebensauffassung« (Predigt zur Heiligjahrfeier der Sportler, 12. April 1984). [...]
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