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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kirche in der Welt
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Kultur
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Aus dem Vatikan |
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Der Papst der Barmherzigkeit |
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Am Montag, den 21. April, um 7.35 Uhr hat der Herr den Heiligen Vater Franziskus zu sich gerufen |
Von Andrea Tornielli, Chefredakteur der Vatikanmedien
»Die Barmherzigkeit Gottes ist unsere Befreiung und unsere Glückseligkeit. Wir leben von der Barmherzigkeit und dürfen uns nicht erlauben, ohne Barmherzigkeit zu sein: Sie ist die Luft zum Atmen. Wir sind zu arm, um Bedingungen zu stellen, wir müssen vergeben, weil wir Vergebung empfangen müssen.« Wenn es eine Botschaft gibt, die mehr als alle anderen kennzeichnend war für das Pontifikat von Franziskus und die dazu bestimmt ist zu bleiben, dann ist es die Botschaft der Barmherzigkeit. Der Papst ist plötzlich von uns gegangen, nachdem er an Ostern von der Mittelloggia des Petersdoms aus den letzten Segen »Urbi et orbi« erteilt hatte, und auch nach der letzten Fahrt durch die Menge, um zu grüßen und zu segnen.
Sehr viele Themen hat der erste argentinische Papst der Kirchengeschichte behandelt, insbesondere die Aufmerksamkeit für die Armen, die Geschwisterlichkeit, die Sorge für das gemeinsame Haus, das entschiedene, uneingeschränkte Nein zum Krieg. Aber das Herz seiner Botschaft, die Botschaft mit der größten Reichweite, ist sicherlich der vom Evangelium inspirierte Hinweis auf die Barmherzigkeit, auf jene Nähe und Zärtlichkeit Gottes gegenüber denen, die spüren, dass sie seine Hilfe brauchen. Barmherzigkeit als »Luft zum Atmen«, das heißt das, was wir am dringendsten brauchen, ohne die wir nicht leben könnten.
Das gesamte Pontifikat von Jorge Mario Bergoglio stand im Zeichen dieser Botschaft, die das Herz des Christentums ist. Seit dem ersten Angelus am 17. März 2013 am Fenster des päpstlichen Appartements, das er nie bewohnen sollte, sprach Franziskus über die zentrale Bedeutung der Barmherzigkeit. Dabei erinnerte er an die Worte einer betagten Frau, die gekommen war, um bei ihm, dem neuen Weihbischof in Buenos Aires, zu beichten: »Der Herr vergibt alles… Wenn der Herr nicht alles vergäbe, gäbe es die Welt nicht.«
Der »vom Ende der Welt« gerufene Papst hat die Lehre der zweitausendjährigen christlichen Tradition nicht geändert, aber indem er die Barmherzigkeit neu in den Mittelpunkt seines Lehramtes stellte, hat der bei vielen die Wahrnehmung der Kirche verändert. Er bezeugte das mütterliche Antlitz einer Kirche, die sich über die Verwundeten beugt, vor allem über die von der Sünde verwundeten Menschen. Eine Kirche, die den ersten Schritt auf den Sünder zugeht, so wie es Jesus in Jericho getan hat, als er beim nicht vorzeigbaren und verhassten Zachäus zu Gast sein wollte, ohne etwas zu fordern, ohne Bedingungen. Und weil Zachäus sich zum ersten Mal auf diese Weise gesehen und geliebt fühlte, erkannte er, dass er ein Sünder war, und fand in jenem Blick des Nazareners den Impuls zur Bekehrung. [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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