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Apostolische Reise nach Kuba und in die USA 2015
Begrüßungszeremonie auf dem Internationalen Flughafen José Martí in Havanna
Missionar der Barmherzigkeit in einer schönen Nation
Ansprache von Papst Franziskus am 19. September
 
Havanna/Vatikanstadt. Die neuntägige und bisher längste Auslandsreise von Papst Franziskus führte ihn nach Kuba und in die Vereinigten Staaten von Amerika. Erste Station war Havanna. Dort wurde er nach der Landung auf dem Internationalen Flugha- fen José Martí vom Präsidenten des sozialistischen Landes, Raúl Castro, begrüßt. Gleich bei seiner An- kunft hat der Heilige Vater zu Freiheit, Dialog und der Achtung der Menschenwürde aufgerufen. Er betonte die Hoffnung auf eine weitere Normalisie- rung der Beziehungen zwischen Kuba und den USA, die er im vergangenen Jahr als Vermittler maßgeblich angestoßen hatte. Am 22. September reiste Franziskus weiter nach Washington, wo er als erster Papst vor dem US-Kongress sprach. Weitere Höhepunkte sind eine Rede vor der Vollversam- mlung der Vereinten Nationen in New York sowie eine Begegnung mit Präsident Ba- rack Obama. Offizieller Anlass der Reise ist das Weltfamilientreffen in Philadelphia.

Bei seiner Ankunft in Havanna sagte Papst Franziskus:


Herr Präsident,
verehrte Vertreter des öffentlichen Lebens,
liebe Mitbrüder im Bischofsamt,
meine Damen und Herren,

vielen Dank, Herr Präsident, für Ihren Empfang und Ihre freundlichen Worte, mit denen Sie mich im Namen der Regierung und des ganzen kubanischen Volkes willkommen geheißen haben. Mein Gruß richtet sich auch an die Vertreter des öffentlichen Lebens und an die Mit- glieder des diplomatischen Corps, die freundlicherweise hier zugegen sind.
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Eucharistiefeier auf der Plaza de la Revolución, Havanna
Wer nicht lebt um zu dienen, versteht nicht zu leben
Homilie von Papst Franziskus am 20. September
 

Jesus stellt seinen Jüngern eine scheinbar indiskrete Frage: »Worüber habt ihr unterwegs gesprochen?« (Mk 9,33). Eine Frage, die er auch uns heute stellen kann. Worüber sprecht ihr täglich? Was sind eure Bestrebungen? »Sie schwiegen«, sagt das Evangelium, »denn sie hatten unterwegs miteinander darüber gesprochen, wer [von ihnen] der Größte sei« (Mk 9,34). Sie schämten sich, Jesus zu sagen, worüber sie gesprochen hatten. Wie die Jünger von damals, so kann heute auch uns dieselbe Diskussion begleiten: Wer ist der Größte?

Jesus besteht nicht auf seiner Frage; er zwingt die Jünger nicht, ihm zu antworten, worüber sie unterwegs gesprochen haben, doch seine Frage bleibt nicht nur im Gedächtnis, sondern auch im Herzen der Jünger bestehen.

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Feier der Vesper mit Priestern, Ordensleuten und Seminaristen in der Kathedrale von Havanna
Wie steht es um meinen Geist der Armut?
 
Die folgende Predigt hat Papst Franziskus am 20. September frei gehalten.

Kardinal Jaime [Ortega y Almino] hat zu uns über die Armut gesprochen, und Schwester Yaileny [Schwester Yaileny Ponce Torres, von den »Töchtern der Nächsten- liebe«] hat zu uns über die »Geringsten«, die Kleinsten gesprochen: »Sie sind alle Kinder.« Ich hatte eine Predigt für heute vorbereitet, auf der Grundlage der biblischen Texte, doch wenn die Propheten sprechen – und jeder Priester ist Prophet, jeder Getaufte ist Prophet, jede gott- geweihte Person ist Prophet – wollen wir ihnen Aufmerksamkeit schenken. Ich werde also die Predigt Kardinal Jaime geben, damit er sie euch zukommen lässt und sie veröffentlicht wird. Ihr meditiert sie dann später. Und jetzt reden wir ein wenig über das, was diese beiden Propheten gesagt haben.

Kardinal Jaime ist in den Sinn gekommen, ein sehr unbequemes, ein höchst unbequemes Wort auszusprechen, das sogar der ganzen sogenannten »kulturellen Struktur« der Welt gegen den Strich geht. Er sprach von »Armut«. Und er hat das Wort mehrere Male wiederholt. Und ich denke, dass der Herr wollte, dass wir es mehrmals hören und es in unser Herz aufnehmen sollten.
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Eucharistiefeier auf der Plaza de la Revolución in Holguín
Jesus geht voraus, er öffnet uns den Weg
Homilie von Papst Franziskus am 21. September
 
Wir feiern das Fest des Apostels und Evangelisten Mat- thäus. Wir feiern die Geschichte einer Bekehrung. Er selbst erzählt uns in seinem Evangelium, wie die Begegnung ver- lief, die sein Leben prägte; er führt uns in ein »Spiel der Blicke« ein, das imstande ist, die Geschichte zu verändern.

An einem Tag wie jeder andere, als er am Zoll saß, kam Jesus vorbei und sah ihn, näherte sich und sagte zu ihm: »Folge mir nach!« Und er stand auf und folgte ihm (vgl. Mt 9,9).

Jesus schaute ihn an. Welche Kraft der Liebe lag in dem Blick Jesu, um Matthäus in dieser Weise zu bewegen! Welche Kraft müssen diese Augen gehabt haben, um ihn aufstehen zu lassen! Wir wissen, dass Matthäus ein Zöllner war, das heißt er zog die Steuern der Juden ein, um sie den Römern zu geben. Die Zöllner waren verpönt, sogar als Sünder angesehen. Darum lebten sie von den anderen abgesondert und waren verachtet. Mit ihnen durfte man nicht gemeinsam essen, noch sprechen, noch beten. In den Augen des Volkes waren sie Verräter: Sie nahmen ihr Volk aus, um den Ertrag anderen zu geben. Die Zöllner gehörten zu dieser gesellschaftlichen Kategorie.
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Eucharistiefeier im Heiligtum »Virgen de la Caridad del Cobre« in Santiago de Cuba
Wir wollen eine Kirche sein, die aufbricht
Homilie von Papst Franziskus am 22. September
 

Das Evangelium, das wir gehört haben, stellt uns eine Bewegung vor Augen, die der Herr jedes Mal hervorruft, wenn er uns besucht. Er zieht uns aus dem Haus heraus. Das sind Bilder, die zu betrachten wir immer wieder ein- geladen sind. Die Gegenwart Gottes in unserem Leben lässt uns niemals in Ruhe, stets drängt sie uns zur Bewe- gung. Wenn Gott uns besucht, zieht er uns immer aus dem Haus heraus. Wir werden besucht, um zu besuchen, getroffen, um andere zu treffen, geliebt, um zu lieben.

Und hier sehen wir Maria, die erste Jüngerin. Ein junges Mädchen, vielleicht zwischen 15 und 17 Jahren, das in einem Dorf Palästinas vom Herrn besucht wurde, der ihr verkündete, sie werde die Mutter des Heilands sein. Weit davon entfernt, sich etwas darauf einzubilden und zu meinen, das ganze Volk müsse sie nun beachten oder ihr dienen, geht sie aus dem Haus und macht sich auf den Weg, um zu dienen. Sie bricht auf, um ihrer Kusine Elisabet zu helfen.

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Begegnung mit den Bischöfen der Vereinigten Staaten in der St. Matthäus-Kathedrale, Washington
Schaut nicht nach unten in der eigenen Selbstbezogenheit, sondern immer auf die Horizonte Gottes
Ansprache von Papst Franziskus am 23. September
 
Liebe Brüder im Bischofsamt,

zu allererst möchte ich einen Gruß an die jüdische Ge- meinde richten, an unsere jüdischen Brüder, die heute das Fest Jom Kippur feiern. Der Herr segne sie mit Frieden und lasse sie voranschreiten auf dem Weg der Heiligkeit, entsprechend seinem Wort, das wir heute gehört haben: »Seid heilig, denn ich …bin heilig« (Lev 19,2).

Ich freue mich darüber, euch in diesem Moment der apostolischen Sendung zu begegnen, die mich in euer Land geführt hat. Sehr herzlich danke ich Kardinal Wuerl und Erzbischof Kurtz für die freundlichen Worte, die sie auch in euer aller Namen an mich gerichtet haben. Nehmt bitte meinen Dank für den Empfang und für die großherzige Bereitschaft entgegen, mit der mein Aufenthalt geplant und organisiert wurde.
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Begrüßungszeremonie auf der South Lawn des Weißen Hauses, Washington
Schützen wir das Wunderbare in der Welt
Ansprache von Papst Franziskus am 23. September
 
Kuba7Guten Morgen!

Herr Präsident,

ich danke Ihnen herzlich für Ihren Willkommensgruß im Namen aller Amerikanerinnen und Amerikaner. Als Sohn einer Einwandererfamilie freut es mich, Gast zu sein in diesem Land, das großenteils von solchen Familien aufge- baut wurde. Ich freue mich auf diese Tage der Begegnung und des Dialogs, in denen ich gewiss viele der Hoffnungen und Träume der Menschen Amerikas aufnehmen und teilen werde.

Während meines Besuchs werde ich die Ehre haben, vor dem Kongress zu sprechen. Dabei hoffe ich als ein Bruder dieses Landes, Worte der Ermutigung an die zu richten, welche berufen sind, die politische Zukunft der Nation in Treue zu ihren Grün- dungsprinzipien zu gestalten. Ich werde auch nach Philadelphia zum Achten Weltfamilientreffen reisen, um die Institutionen von Ehe und Familie in dieser Zeit, einem kritischen Moment in der Geschichte unserer Kultur, zu würdigen und zu stützen.
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Besuch im Kongress der Vereinigten Staaten, Kapitol, Washington
Amerika ist für unzählige Menschen ein Land der Träume
Ansprache von Papst Franziskus am 24. September
 
Kuba8Sehr geehrter Herr Vizepräsident,
sehr geehrter Herr Sprecher,
verehrte Mitglieder des Kongresses,
liebe Freunde,

ich bin sehr dankbar für Ihre Einladung, vor der gemein- samen Sitzung des Kongresses in dem »Land der Freien und der Heimat der Tapferen« zu sprechen. Der Grund dafür liegt – so meine ich – darin, dass auch ich ein Sohn dieses großen Kontinentes bin, von dem wir alle so viel empfangen haben und dem gegenüber wir eine gemeinsame Verantwortung tragen.

Jeder Sohn oder jede Tochter eines Landes hat eine Aufgabe, eine persönliche und soziale Verantwortung. Ihre eigene Aufgabe als Mitglieder des Kongresses besteht darin, durch Ihre gesetzgebende Arbeit diesem Land zu ermöglichen, in seiner Eigenschaft als Nation zu wachsen. Sie sind das Gesicht Ihres Volkes, seine Repräsentanten. Sie sind dazu berufen, in unermüd- lichem und eifrigem Streben nach dem Gemeinwohl die Würde Ihrer Mitbürger zu verteidigen und zu bewahren, denn das ist die Hauptsorge allen politischen Handelns.
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Interreligiöse Begegnung an der Gedenkstätte Ground Zero in New York
Dieser Ort des Todes wird auch zu einem Ort des Lebens
Ansprache von Papst Franziskus am 25. September
 
Kuba9Unterschiedliche Gedanken und Gefühle steigen in mir auf, während ich hier am Ground Zero stehe, wo Tausende von Menschenleben in einem sinnlosen Zerstörungsakt hinge- rafft wurden. Hier ist die Trauer geradezu greifbar. Das Wasser, das wir in diese leere Grube fließen sehen, erinnert uns an all die Leben, die dahinsanken unter der Gewalt jener, die meinen, dass Zerstörung der einzige Weg zur Lösung von Konflikten sei. Es ist der lautlose Schrei derer, die Opfer einer Mentalität wurden, die nur Gewalt, Hass und Rache kennt – einer Mentalität, die nur Kummer, Leiden, Zerstörung und Tränen verursachen kann.

Das fließende Wasser ist auch ein Symbol für unsere Tränen. Tränen über so viel Zerstörung und Verderben in Vergangenheit und Gegenwart. Dies ist ein Ort, an dem wir Tränen vergießen und weinen aus einem Gefühl der Hilflosigkeit gegenüber Unrecht, gegenüber Brudermord und angesichts der Unfähigkeit, unsere Konflikte durch Dialog zu lösen.
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Besuch bei den Vereinten Nationen im Hauptsitz der UNO, New York
Jede Schädigung der Umwelt ist eine Schädigung der Menschheit
Ansprache von Papst Franziskus am 25. September
 
Kuba10Herr Präsident,
meine Damen und Herren, guten Tag.

Einer Tradition folgend, durch die ich mich geehrt fühle, hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen wieder einmal den Papst eingeladen, vor dieser ehrenwerten Versammlung der Nationen zu sprechen. Ganz persönlich wie auch im Namen der gesamten katholischen Gemein- schaft möchte ich Ihnen, Herr Ban Ki-moon, meinen auf- richtigsten und herzlichsten Dank zum Ausdruck bringen. Ich danke auch für Ihre freundlichen Worte. Zudem grüße ich die hier anwesenden Staats- und Regierungschefs, die Botschafter, die Diplomaten, die Beamten und die Fachleute, die sie begleiten, das Personal der Vereinten Nationen, das in dieser siebzigsten Sitzung der Vollver- sammlung beschäftigt ist, das Personal aller Programme und Einrichtungen der UNO für die Familie sowie alle, die in der einen oder anderen Weise an dieser Versammlung teilnehmen. Durch Sie grüße ich auch die Bürger aller bei dieser Begegnung vertretenen Nationen. Danke für die Bemühungen aller und jedes bzw. jeder Einzelnen für das Wohl der Menschheit.
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Eucharistiefeier zum Abschluss des 8. Weltfamilientreffens, B. Franklin Parkway, Philadelphia
Gott sucht uns, wir werden von ihm erwartet
Homilie von Papst Franziskus am 27. September
 
Kuba11Papst Franziskus hat seine neuntägige Reise nach Kuba und in die USA beendet. Seinen letzten Besuchstag widmete er dem Thema Familie und dem Besuch von Missbrauchsopfern und Gefangenen. Bei seiner bislang längsten Auslandsreise hielt Franziskus mehr als zwei Dutzend Ansprachen und Predigten.

Vor rund einer Million Teilnehmern an dem Weltfamilientreffen sagte der Heilige Vater beim Abschlussgottesdienst:

Heute überrascht uns das Wort Gottes mit einer starken allegorischen Sprache, die uns zum Nachdenken bringt. Einer allegorischen Sprache, die uns herausfordert, aber auch unsere Begeisterung beflügelt.

In der ersten Lesung berichtet Josua dem Mose, dass zwei Männer aus dem Volk in prophetischer Verzückung das Wort Gottes verkünden, ohne beauftragt zu sein. Im Evangelium sagt Johannes zu Jesus, dass die Jünger einem Mann verboten haben, im Namen Jesu unreine Geister auszutreiben.
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